„Raustauschwochen“ für die Wärmewende

In den „Raustauschwochen“ zwischen März und Oktober 2018 wurden 7.280 veraltete Heizgeräte durch neue, effiziente Gasheizungen ersetzt. Die Brancheninitiative Zukunft Erdgas bezeichnet die Modernisierungsaktion daher als einen „großen Erfolg“.

Der Austausch von insgesamt 7.280 veralteten Heizgeräten während der „Raustauschwochen“ von März bis Oktober 2018 führt nach Angaben von Zukunft Erdgas nicht nur zur Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen, sondern löste zudem Investitionen in Höhe von insgesamt etwa 66 Mio. Euro aus. – © Zukunft Erdgas

Im Rahmen der „Raustauschwochen“ erhalten Modernisierer, die sich für den Einbau einer neuen Gasheizung entscheiden, zusätzlich zur staatlichen Förderung eine Prämie in Höhe von mindestens 200 Euro. Die Beratung und Koordination übernehmen die teilnehmenden Energieversorger im Aktionsgebiet. Neben Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben in diesem Jahr auch Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein sowie Teile Niedersachsens an den Raustauschwochen mitgewirkt. Partner der diesjährigen Aktionswochen waren neben dem Handwerk die Gerätehersteller Brötje, Buderus, Elco, Junkers, MHG, Remeha, Vaillant, Viessmann und Wolf, teilte Zukunft Erdgas Anfang Dezember mit.

66 Mio. Euro Investitionen ausgelöst

Nach Angaben der Brancheninitiative wurden zwischen März und Oktober 2018 insgesamt 7.280 veraltete Heizgeräte durch neue, effiziente Gasheizungen ersetzt. Rund 66 Mio. Euro Investitionen wurden während des achtmonatigen Aktionszeitraums ausgelöst, das entspricht Investitionen in Höhe von 22 Euro für jeden eingesetzten Euro, heißt es weiter aus Berlin. Gaswirtschaft, Gerätehersteller und Handwerk ziehen nach der zweiten Runde der Modernisierungsaktion eine positive Bilanz, sagte Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas: „2018 konnten wir die Anzahl der getauschten Heizungen im Vergleich zum Vorjahr um über 70 Prozent steigern – ein beachtlicher Erfolg, durch den wir langfristig hunderttausende Tonnen CO2 einsparen.“ Seiner Ansicht nach hat der Wärmemarkt in den vergangenen Jahren im Vergleich zu anderen Sektoren hohe CO2-Einsparungen erzielt. „Dennoch wird in unseren Heizungskellern noch immer rund 40 Prozent des deutschen CO2-Ausstoßes verursacht“, erklärte Kehler den Hintergrund der Aktion, die 2017 ins Leben gerufen wurde.

2019 folgt weitere Modernisierungsaktion

Die Aktion soll auch im kommenden Jahr fortgeführt und auf weitere Bundesländer ausgeweitet werden. „Dank der engen Zusammenarbeit mit unseren Partnern sind die Raustauschwochen auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg geworden. Daran werden wir 2019 anknüpfen und uns gemeinsam mit unseren Partnern wieder für ein Gelingen der Wärmewende einsetzen“, stellte Kehler klar.

www.zukunft-erdgas.info