Russisches Gas: 79 % der Deutschen wollen unabhängiger werden

Energie-Trendmonitor 2022: Im Februar 2022 hat ein Marktforschungsinstitut bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger im Auftrag von Stiebel Eltron zur Energiewende befragt. – © Stiebel Eltron Energie-Trendmonitor 2022

Knapp 80 % der Deutschen wollen das Land schrittweise von Energie-Importen aus Russland unabhängig machen. 74 % ist es wichtig bis sehr wichtig, von Gas-Importen – beispielsweise über die Nordstream-2-Pipeline – unabhängig zu werden. Nach Meinung der Verbraucher sollten  erneuerbare Energien schneller ausgebaut werden.

Das sind Ergebnisse aus dem neuen Stiebel Eltron-Energie-Trendmonitor 2022. Im Februar 2022 hat ein Marktforschungsinstitut bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger im Auftrag des Unternehmens befragt.

Aktuell bezieht Deutschland mehr als die Hälfte seiner Erdgas-Einfuhren aus Russland. Die Bundesregierung will diese Abhängigkeit reduzieren und künftig andere Importmöglichkeiten stärker nutzen.

„Nur mit grüner Energie lassen sich die Klimaziele erreichen“, sagt Dr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer Stiebel Eltron, der die Umfrage Energie-Trendmonitor 2022 in Auftrag gegeben hat. Die aktuellen Ergebnisse zeigen: Für 70 % der Verbraucherinnen und Verbraucher ist das Ziel wichtig oder sehr wichtig, das Land bis 2045 klimaneutral zu machen. Dann wird Strom aus erneuerbaren Energien die zentrale Energiequelle sein. 71 % der Befragten sagen, der Wechsel von fossiler Verbrennung auf Strom sei ihnen wichtig oder sehr wichtig.

„Der Energie-Import von Erdöl und Gas ist ein Auslaufmodell für den Heizungskeller in Deutschland“, sagt Schiefelbein. „Wärmepumpenheizungen kommen ohne Verbrennungsvorgang aus. Mit Strom als Antriebsenergie wird nach dem Funktionsprinzip eines Kühlschranks der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser Wärmeenergie entzogen und für das Heizen von Räumen und Warmwasser nutzbar gemacht.“

Der Standard-Strom aus der Steckdose stammt bereits heute in Deutschland zu etwa 42 % aus erneuerbaren Quellen. Nach den Plänen der Ampelkoalition soll der Ausbau drastisch beschleunigt werden. Ziel ist es, bis 2030 einen Anteil der erneuerbaren Energien von 80 % am Bruttostrombedarf zu erreichen.

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