Schell verzeichnet mit 2021 erfolgreichstes Geschäftsjahr

Andreas Ueberschär (Geschäftsführer Technik und Produktion), Andrea Schell (Gesellschafterin und Geschäftsführerin Finanzen und Personal), Andrea Bußmann (Geschäftsführerin Vertrieb, Marketing und Produktmanagement). – © Schell

Mit seinen Produktlösungen fokussiert sich die Schell GmbH und Co. KG auf die Sicherung der Nutzer- und Trinkwasserhygiene im (halb-)öffentlichen und gewerblichen Sanitärraum. Das Unternehmen blickt auf einen starken Jahresumsatz 2021.

Das Portfolio umfasst berührungslose Armaturen, wassersparende Eckventile und smarte Wassermanagement-Systeme, welche sich allesamt den Bedürfnissen der Menschen in der heutigen Zeit anpassen.

Mit einer Wachstumsrate von 13 % gegenüber dem Vorjahr erzielte Schell einen Umsatz von rund 132 Millionen Euro. „Wir haben das beste Umsatzergebnis in unserer 90-jährigen Firmengeschichte erzielt“, berichtet Andrea Schell, Gesellschafterin und Geschäftsführerin Finanzen und Personal.

Vor allem im Bereich der berührungslosen Armaturen sowie der Eckventile ist das Unternehmen überproportional gewachsen und konnte seine Marktanteile ausbauen. Besonders starkes Wachstum von 20 % gab es in Asien und Südeuropa. Dort führten die langen Lockdown-Phasen in 2020 zu einer vermehrten Nachfrage in 2021. In Osteuropa beträgt die Wachstumsrate 14 % und in Westeuropa 10 %. Leichte Umsatzrückgänge sind in Middle East zu verzeichnen.

Damit weist der Exportmarkt mit 13 % eine ähnlich hohe Wachstumsrate auf wie das Inland mit 14 %. In absoluten Zahlen entspricht das einem Umsatz von 74 Millionen Euro für das Inland und 58 Millionen Euro für das Ausland. Dabei ist die Umsatzsteigerung vor allem auf eine erhöhte Mengennachfrage zurückzuführen. So konnte der Absatz in Stück sogar um 23 % gesteigert werden.

„Die Corona-Pandemie hat weltweit das Bewusstsein für Handwaschhygiene geschärft. Aber auch das Thema Trinkwasserhygiene rückte stärker in den Fokus. Denn bei längeren Schließzeiten von Gebäuden wie Schulen oder Büros kann Wasserstagnation zu einer kritischen Vermehrung von gefährlichen Bakterien wie Legionellen in den Trinkwasserinstallationen führen. Unsere berührungslosen Armaturen sowie intelligente Systemlösungen wie das Wassermanagement-System SWS und der Online-Service Smart.SWS unterstützen dabei, Nutzer, Gebäude und Investitionen zu schützen“, erklärt Andrea Schell die verstärkte Nachfrage nach Schell-Produkten.

Wachstum und Re-Invest bei Schell eng verknüpft

Die gute europäische Geschäftslage in der Haus- und Gebäudetechnik und die gute Lieferfähigkeit von Schell haben den Jahresumsatz positiv beeinflusst. „Wir haben klar von unserem Standort ‚Made in Germany‘ profitiert: Dank unserer beiden Produktionswerke in Olpe konnten wir die erhöhte Nachfrage nach unseren Produkten meist kurzfristig bedienen, daher überproportional zum Markt wachsen und Marktanteile gewinnen“, erläutert Andrea Schell. Große Teile der erwirtschafteten Gewinne re-investieren die Gesellschafter in das Unternehmen. So hat der Armaturenhersteller 2021 die größte Einzelinvestition seiner Geschichte getätigt: „Mit einer neuen modernen Montage- und Verpackungsanlage werden wir uns am Standort Olpe zukunftsweisend aufstellen, voraussichtlich Mitte des Jahres wird die Anlage in Betrieb gehen“, so die Geschäftsführerin. Neue Arbeitsplätze wurden geschaffen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden über Sonderprämien für das gute Umsatzergebnis belohnt.

Für die Zukunft aufgestellt

Die weitere Entwicklung des Unternehmens sieht Andrea Schell grundsätzlich optimistisch. „Allerdings ist es in diesen Zeiten schwierig, eine tragfähige Prognose abzugeben. Es gibt zu viele Faktoren, die Einfluss auf unser Unternehmen und den allgemeinen Markttrend haben können. So ist beispielsweise unser wichtigster Rohstoff Messing gegenüber 2020 um circa 50 % teurer geworden. Dieser Trend setzt sich leider auch dieses Jahr fort. Natürlich werden wir unsere Preise weiterhin so fair wie möglich gestalten.“

Die Zukunft fest im Blick und flexibel agierend arbeitet Schell auch künftig an innovativen Produkt-Lösungen im Bereich Sanitärarmaturen und Wassermanagement. Dabei nutzt das Unternehmen Digitalisierung als Chance für die Weiterentwicklung von zukunftsorientierten Produkten, um einen Mehrwert für Kunden, Partner und die Gesellschaft zu bieten.

www.schell.eu