SHK-Unternehmer gewinnt Bayerischen Staatspreis

Im Rahmen der diesjährigen Internationalen Handwerksmesse (IHM) hat die Oetzel Wasserhygiene GmbH aus Unterföhring, ein Dienstleistungsunternehmen für die Spülung und Entkeimung von Trinkwasseranlagen vom Einfamilienhaus bis zu Kliniken oder Industrieanlagen, den Bayerischen Staatspreis für technische Leistungen im Handwerk gewonnen.

Stefan Oetzel, Oetzel Wasserhygiene GmbH aus Unterföhring, und Olaf Zimmermann, Obermeister der SHK Innung München, mit dem ausgezeichneten Produkt. – © SHK Innung München

Stefan Oetzel, Inhaber der Oetzel Wasserhygiene GmbH, sagt dazu: „Wir sind stolz, dass wir mit unserer Innovation der Systemspülanlage sp1/BS und sp2/BSC2/431 Produkte entwickelt haben, die die Schwachstellen in den Wasserleitungen eines Gebäudes sehr schnell entdecken und damit die Arbeit unserer Kollegen im SHK-Handwerk erleichtern.“ Auch die Innung Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik München (SHK Innung München) freut sich mit dem Preisträger. „Das ist etwas Besonderes, dass ein Innungsmitglied für technische Innovationen im SHK-Handwerk ausgezeichnet wird“, sagt Olaf Zimmermann, Obermeister der SHK Innung München.

Das ausgezeichnete Produkt

Die Oetzel Wasserhygiene GmbH hat Spülanlagen in verschiedenen Größen und Komponenten entwickelt, um unterschiedlichste Beläge durch das Aufreißen und Ablösen von Biofilmen zu lösen und im Anschluss auszuspülen. Danach wird durch abgestimmte Maßnahmen, die in einzelnen Stufen mit dem Ziel aufgebaut werden, die Bereitstellung von Trinkwasser realisiert. Dies gelingt u. a. durch wechselnde Spülrichtungen, sowie durch den Einsatz von Druckluftimpulsen im Spülzyklus bzw. in Spülzyklen sowie durch maßvolle Dosierung von hochwertigen Desinfektionsmitteln. Mit großem Fachwissen über Rohrleitungssysteme, genauen Kenntnissen zu biologischen Vorgängen und materialtechnischen Besonderheiten ist das Unterföhringer Unternehmen bundesweit gefragt. „Die hygienische Reinigung von Trinkwasseranlagen ist unsere Leidenschaft. Wir wollen mit unseren Innovationen immer einen Tick besser sein als die anderen und bis jetzt ist es uns sehr gut gelungen“, erklärt Stefan Oetzel.

Die Oetzel Wasserhygiene GmbH hat Systemspülanlagen in verschiedenen Größen und Komponenten entwickelt, um zielorientiert auf die Aufgabenstellungen der Kunden reagieren zu können. Die Mobilisierung von Verunreinigungen aber auch der Biofilm kann im Trinkwasser-Rohrsystem durch den Einsatz von Spezialprodukten in einzelnen Verfahren chemisch angelöst, sowie durch ein Impulsspülverfahren ausgespült werden.

Mittels Prozessor-gesteuerter Maßnahmen werden einzelne Stufen mit dem Ziel abgearbeitet, dass wieder einwandfreies Trinkwasser durch die Trinkwasser-Installation strömen kann. Eine sachkundige Entnahme von Wasserproben gibt im Anschluss Gewissheit. Im Labor werden die Wasserproben angesetzt und mit einem negativen Laborbefund wird die Maßnahme belohnt. Es bedarf eines großen Fachwissens über Trinkwassersysteme, genauen Kenntnissen zu biologischen Vorgängen und materialtechnischen Besonderheiten, denn meist werden am Objekt im Zuge der Systemspülung noch weitere Schwachstellen aufgedeckt, die es gilt, nachhaltig abzuarbeiten. „Es gibt mindestens eine Ursache, warum Trinkwasser ins Ungleichgewicht kommt. Es bedarf eines hohen Maßes an Verantwortung, Trinkwasseranlagen hygienisch zu reinigen“, weiß der Spezialist.

Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird Stefan Oetzel der Initiative krebskranker Kinder München e. V. in München spenden.

www.shk-innung-muenchen.de