So desinfizieren Sie Ihre Hände richtig

Mediziner liefern erschreckende Fakten: Bis zu 80 % aller ansteckenden Krankheiten werden über die Hände übertragen. Auch die brandaktuellen Studien zum Coronavirus zeigen, dass Tröpfcheninfektionen und der Austausch von Erregern über die Hände die Haupt-Übertragungswege sind. Hände-Desinfektion unterbricht diese Übertragungswege. Konkret kann sie dazu beitragen, die Verbreitung von Bakterien und Viren um 74 % zu verringern.

Der DHS-Hygienepoint kann die Übertragung von Keimem verhindern. – © Gesa

Der DHS – Deutscher Hygiene Service GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Gesa Hygiene-Gruppe, steht seit mehr als 35 Jahren für innovative und nachhaltige Lösungen im Bereich Sanitär- und Waschraumhygiene. Mit dem Hygiene-Point begleitet das Unternehmen Arbeitgeber aus diversen Branchen sowie Gesundheitseinrichtungen bei der sicheren Umsetzung von durchdachten und nachhaltigen Hygienelösungen.

Mit Händehygiene zu weniger Arbeitsausfällen

Spätestens mit Auftreten des Coronavirus, das aktuell ganze Wirtschaftszweige lähmt, ist klar, dass der internationale Tag der Händehygiene, der jährlich am 5. Mai stattfindet, ein ernstzunehmendes Mahnmal setzt. Dieser Tag rückt seit dem Jahr 2009 Zusammenhänge ins Rampenlicht, die schnell unterschätzt werden und bis vor kurzem nur wenig ins Bewusstsein der Bevölkerung drangen. Richtige Händehygiene verhindert die Übertragung von Keimen. Im Zuge zunehmender Epidemisierung von Krankheiten und damit verbundenen Todesfällen sowie massenhaften Arbeitsausfällen sind alle gefragt. Nur wer sich selbst schützt, schützt auch andere. Dies gilt nicht nur bei Corona: In Unternehmen sinkt vor allem in den Wintermonaten aufgrund bakterieller und viraler Infektionen die Arbeitsproduktivität drastisch. Händedesinfektion ist neben der Impfung das wichtigste Mittel, das einer Verbreitung von Infektionen entgegenwirken kann. Sie muss deshalb in Fleisch und Blut übergehen und tägliche Routine werden.

Dies gelingt innerhalb der Belegschaft eines Unternehmens nicht automatisch. Es bedarf eines Konzepts zur Einführung und zur Durchsetzung dieses Hygieneplans und ist deshalb Chefsache.

Maßnahmen der WHO für diverse Berufsgruppen

Desinfektion kann Leben retten. Bei Ärzten und Pflegern ist eine wirksame Händedesinfektion Pflicht. Entscheidend ist, dass sie auf richtige Weise erfolgt. Die WHO startete deshalb im Jahr 2005 die weltweite Händehygiene-Kampagne „Clean Care is Safer Care“. Sie dient dem Schutz vor behandlungsassoziierten (nosokomialen) Infektionen. Inzwischen beteiligen sich mehr als 170 Länder und 20.000 Gesundheitseinrichtungen daran. Diese weltweite Bewegung für eine bessere Händehygiene rettet jährlich zwischen 5 und 8 Mio. Menschen das Leben – dies schätzt Professor Didier Pittet, Leiter der „Clean Care is Safer Care“-Kampagne und Direktor des Programms für Infektionskontrolle der Genfer Universitätskliniken. Darüber hinaus rief die WHO am 5. Mai den internationalen Tag der Händehygiene ins Leben: Das Datum 5.5. symbolisiert die fünf Finger jeder Hand.

Was viele nicht wissen: Händehygiene ist längst kein Thema mehr allein für Pflegekräfte und Ärzte. Die WHO richtet sich an unterschiedliche Berufs- und Personengruppen. Da in fast allen Branchen Menschen in engem Kontakt miteinander arbeiten, lässt sich praktisch überall durch Händehygiene ein Beitrag zum Infektionsschutz leisten und damit gehäufte und lang andauernde Arbeitsausfälle verhindern.

Eine umfassende und zielgerichtete Händedesinfektion unterbricht Ansteckungsketten wirksam und ist neben der Impfung die effektivste Maßnahme zur Infektionsvermeidung. Durch den Einsatz des richtigen Desinfektionsmittels werden innerhalb von 15 Sekunden bis zu 99,99 % der häu?gsten potenziell gefährlichen Keime abgetötet.

Sechs Schritte zur Desinfektion

Händewaschen allein genügt nicht: Das Händewaschen mit Seife und Wasser dient dem Abwaschen von Verschmutzungen und erzeugt ein sauberes Gefühl. Doch um Keime auf den Händen so zu reduzieren, dass Krankheitserreger auf ein beherrschbares Niveau verringert werden, reicht das Händewaschen nicht aus. Dennoch ist die Händewaschung und das vollständige Trocknen der Hände Grundvoraussetzung für eine wirkungsvolle anschließende Händedesinfektion. Das von DHS eingesetzte Desinfektionsgel schont die Haut und pflegt sie, denn Wasser mit Seife trocknet die Haut aus. Jedoch ist zu beachten: Bei nicht vollständiger Trockenheit der Haut nach dem Waschen wird die Wirkung des Desinfektionsmittels geschwächt. Deshalb muss nach dem Toilettengang mit anschließendem Händewaschen die Haut erst vollständig trocken sein, bevor das Desinfektionsmittel aufgebracht wird.

Nicht nur beim Händeschütteln: Überall dort, wo unsere Hände etwas im Unternehmen berühren, entsteht ein möglicher Übertragungsweg für Infektionen. Sei es der Türdrücker, der Kaffeeautomat, die Knöpfe des Aufzugs oder die Oberflächen gemeinsam genutzter Arbeitsflächen: Studien zeigen, dass die Erreger auch auf Metall und Kunststoff-Materialien bis zu fünf Stunden überleben. Trägt ein Arbeitnehmer den Keim an seinen Händen, ist eine Übertragung möglich, sobald er und sein Kollege nacheinander dieselbe Flächen berühren.

Die Desinfektion der Hände ist die einzige Möglichkeit, um diesen Übertragungsweg wirksam zu unterbrechen, allerdings nur, wenn sie auf die richtige Weise durchgeführt wird. Die Europäische Norm CEN EN 1500 beschreibt einen Standardvorgehen zur Händedesinfektion.

Und so funktioniert‘s:

Das Desinfektionsmittel wird in die hohle Hand gegeben und los geht‘s:

  • Schritt 1: Die Handinnenflächen werden zur Verteilung des Desinfektionsmittels fünfmal aneinander gerieben, und zwar unter Einbeziehen des Handgelenks.
  • Schritt 2: Nun streicht die rechte Hand fünfmal über den Handrücken der linken Hand und umgekehrt. Die Finger greifen dabei ineinander.
  • Schritt 3: Die Handinnenflächen werden wieder zueinander gerieben, dabei werden die gespreizten Finger ineinander verschränkt.
  • Schritt 4: Fünfmal die Fingerrücken bei geschlossenen Fingern auf der Handfläche der anderen Hand hin- und herbewegen.
  • Schritt 5: Fünfmal den linken Daumen in der geschlossenen rechten Handfläche und fünfmal den rechten Daumen in der geschlossenen linken Handfläche kreisend reiben.
  • Schritt 6: Fünfmal die geschlossenen Fingerkuppen der rechten Hand in der linken Handfläche und fünfmal geschlossenen Fingerkuppen der linken Hand in der rechten Handfläche kreisend reiben.

Die Schritte 1 bis 6 werden so lange wiederholt, bis das Desinfektionsmittel vollständig einmassiert ist und die Hände trocken sind. Der ganze Vorgang sollte mindestens 30 Sekunden dauern, bei ausgewählten Desinfektionsmitteln im Klinikbereich kann eine längere Einwirkzeit empfohlen sein.

Die Standardeinreibemethode nach CEN EN 1500 (DIN EN 1500) wurde ursprünglich als Prüfmethode entwickelt und ist nicht als Richtlinie, sondern als Vorschlag zu werten, um Benetzungslücken der Hand zu vermeiden. Der Erfolg der Einreibung hängt jedoch grundsätzlich nicht von der Umsetzung in einer festen Reihenfolge ab.

Entscheidend: Händedesinfektion richtig durchführen!

Folgende Fehlerquellen sind bei der Händedesinfektion möglich und kommen laut wissenschaftlichen Quellen häufig vor:

Sehr häufig wird das Desinfektionsmittel nicht vollständig auf der gesamten Hand verteilt. Wissenschaftlich nachgewiesen wurde vor allem eine mangelhafte Abdeckung auf den Fingerrücken. Auf diese Fehlerquelle ist von Seiten des Vorgesetzten immer wieder hinzuweisen. Die Belegschaft, vor allem im medizinischen Bereich, muss die richtige Händedesinfektion einüben, bis alle Schritte selbstverständlich sind.

Häufig wird die falsche Menge an Desinfektionsmittel verwendet: Grundsätzlich ist so viel Desinfektionsmittel auf die Hand zu nehmen, dass sich die Oberflächen beider Hände vollständig benetzen lassen. Dem Motto „Viel hilft viel“ zu folgen, ist jedoch grundverkehrt: Da ein Desinfektionsmittel nicht mehr abgewaschen, sondern so lange einmassiert wird, bis es vollständig aufgenommen ist, greift eine überdimensionierte Menge die Haut stark an. Werden Überschüsse dagegen ins Abwasser gegeben, hat das direkte Auswirkungen auf die biologische Stufe der Kläranlage: Auch diese wird dann „desinfiziert“ und somit unwirksam. Dies wirkt sich besonders bei kleinen Hauskläranlagen aus, wie sie in Kliniken und Industriebetrieben häufig zu finden sind. Diese können aufgrund geringer Abwassermengen die Schädigung der Mikroflora kaum abpuffern.

Compliance: Wie sag ich‘s meinen Mitarbeitern?

Die Bedeutung der Händedesinfektion zur Verringerung von Kreuzkontaminationen wird oft unterschätzt. Entscheidend für die Reduzierung von Krankenständen in Unternehmen ist, ob es gelingt, die Mitarbeiter dazu zu bewegen, die Händedesinfektion ordnungsgemäß durchzuführen und damit Sicherheitslücken im Hygieneplan zu schließen. Hier ist der Vorgesetzte gefragt! Die Einführung und das Durchsetzen von Händehygiene ist Chefsache und muss begleitet werden. Der Vorgesetzte hat nicht nur Vorbildfunktion, sondern kann in seinem Zuständigkeitsbereich für Aufklärung sorgen und die Umsetzung hygienischen Verhaltens einfordern.

Leichter gelingt das Durchsetzen regelmäßiger und flächendeckender Händedesinfektion in Unternehmen, wenn an allen häufig frequentierten Positionen auch tatsächlich die Möglichkeiten vorhanden sind, die Hände zu desinfizieren: an den Ein- und Ausgängen von Sanitäranlagen, am Zugang zum Betriebsrestaurant, direkt am Eingang ins Gebäude sowie bei den zentralen Teeküchen. DHS hat hierfür den mobil einzusetzenden DHS Hygienepoint im Programm: Er lässt sich überall genau dort aufstellen, wo er gebraucht wird und die Mitarbeiter ihn gar nicht übersehen können.

Der DHS Hygienepoint

DHS bietet zur täglichen Anwendung gezielter Händedesinfektion den DHS Hygienepoint an. Im Gegensatz zum Handwaschbecken lässt sich der DHS Hygienepoint flexibel an verschiedenen Standorten einsetzen – nicht nur im Waschraum. Der berührungslose Händedesinfektions-Spender ist kabellos, transportabel, stabil und flexibel in der Anwendung. Der Hygienepoint in der Version Edelstahl bietet zudem die Möglichkeit, eine individuelle Informationstafel anzubringen.

Auch das enthaltene Hände-Desinfektionsgel ist für die Anwendung im Betrieb ideal geeignet. Es lässt sich schnell und einfach über die Hände ausbreiten und dringt in Hautfältchen und unter die Fingernägel ein. Aufgrund einer hypoallergenen Formel besitzt es ein extrem niedriges Potential für Hautreizungen. Parfüm ist nicht enthalten, sodass sich das Gel auch für empfindliche Haut eignet. Darüber hinaus fühlen sich die Hände nach der Desinfektion mit dem hautschonenden, pflegenden Desinfektionsmittel weich an.

Das DHS Desinfektionsgel erzeugt sofortige keimtötende Wirkung. Es erreicht sehr viele Organismen in nur 15 Sekunden. Gegen das Virus H1N1 (auch bezeichnet als „Schweinegrippe“, „Mexikanische Grippe“ oder „Neue Grippe“) wird eine Wirkung innerhalb von 30 Sekunden bestätigt. Das Mittel ist VaH-gelistet. Damit ist es von unabhängiger Stelle geprüft und entspricht den Qualitätsanforderungen. Es wirkt bakteriozid, fungizid, viruzid und begrenzt viruzid und ist zudem für die chirurgische Händedesinfektion geeignet.

Zudem gewährleistet die Gel-Textur, dass das Desinfektionsmittel nicht auf den Fußboden tropft und ihn belastet. Eine direkt unter dem Auslass des Desinfektionsgels befestigte Tropffang-Schale verhindert dies zusätzlich. Die Abgabe des Gels erfolgt mittels Sensorsteuerung. Erkennt diese eine Hand, so gibt sie eine Gel-Ration ab.

Ausschlaggebend für den Erfolg regelmäßiger Händedesinfektion ist jedoch die Aufklärung der Mitarbeiter.

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