Stiebel Eltron: Nutzung des Continental-Standorts Gifhorn

Stiebel Eltron denkt über die Produktion von Wärmepumpen-Innenmodulen am bisherigen Continental-Standort Gifhorn nach. Eine wechselseitige Absichtserklärung wurde bereits unterzeichnet.

m Bild der Energy Campus, das Stiebel Eltron-Schulungszentrum am Hauptsitz im niedersächsischen Holzminden.
Im Bild der Energy Campus, das Stiebel Eltron-Schulungszentrum am Hauptsitz im niedersächsischen Holzminden. Künftig könnte in Gifhorn ein weiterer Produktionsstandort von Stiebel Eltron entstehen. – © Stiebel Eltron

Continental hatte Anfang Juli 2023 bekanntgegeben, ihre Geschäftsaktivitäten im Werk Gifhorn bis Ende 2027 schrittweise einzustellen. Nun überlegt Stiebel Eltron, Teile des Continental-Standorts Gifhorn zum Ausbau seiner eigenen Produktion zu nutzen.

„Es ist nach wie vor unsere feste Absicht, möglichst viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Arbeit in Arbeit zu bringen“, so Dr. Ariane Reinhart, Continental-Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit. „Die Gespräche mit Stiebel Eltron sind ein wichtiger Schritt. Und es freut mich sehr, dass wir unseren Beschäftigten in Gifhorn bereits jetzt erste mögliche Zukunftsperspektiven aufzeigen können.“

Edelstahlspeicherproduktion für Wärmepumpen-Innenteile möglich

„Der Standort könnte sich für eine Edelstahlspeicherproduktion eignen“, so Dr. Kai Schiefelbein, CEO von Stiebel Eltron. „Vor dem Hintergrund des starken Wachstums unseres Unternehmens, getrieben vor allem durch die Nachfrage nach umweltfreundlichen Wärmepumpen-Heizungen, bauen wir unsere Fertigungskapazitäten massiv aus. Daher würden wir uns sehr freuen, wenn wir eine Lösung finden, die Fertigung von Wärmepumpen-Innenmodulen zukünftig am Standort Gifhorn mit kompetenten Mitarbeitern realisieren zu können.“

Neben der Möglichkeit, hochqualifizierte Mitarbeiter zu übernehmen, könnte eine solche Produktion dank der vorhandenen Gebäude inklusive Infrastruktur am Standort Gifhorn deutlich schneller aufgebaut werden, als wenn an anderer Stelle neu gebaut werden müsste. Zudem wären dadurch voraussichtlich auch die zu erwartenden Kosten für den notwendigen Kapazitätsaufbau vergleichsweise gering.

„Außerdem würden wir uns freuen, wenn wir mit unserem Engagement die Continental dabei unterstützen könnten, den Strukturwandel sozialverträglich zu bewältigen“, so Dr. Schiefelbein

Weiterhin werde ein Großteil der in den nächsten Jahren vorgesehenen Investitionen am Hauptstandort von Stiebel Eltron erfolgen, wie Dr. Schiefelbein ergänzt: „Spätestens im September wird wie geplant die Wärmepumpenproduktion an unserem neuen Standort in Höxter starten, auch die verschiedenen Baumaßnahmen in Holzminden – wie zum Beispiel der Neubau der Standspeicherendmontage – werden planmäßig umgesetzt.“  Bis 2027 will das Unternehmen weltweit insgesamt knapp 700 Mio. Euro investieren, davon rund 450 Mio. Euro in Deutschland.

www.stiebel-eltron.de