Strom sparen mit Kupfer

KME: Vorteile bei Löt- und Presstechnik

Redaktion Si

Die Verbindungstechniken Löten oder Pressen gewährleisten große freie Querschnitte und haben relativ geringe Druckverluste zur Folge.

Strom sparen mit Kupfer

Auf einen energetischen Aspekt bei der Installation von Trinkwasser- und Heizungssystemen wies die KME Germany AG und Co. KG (Osnabrück) auf den Frühjahrsmessen hin. Beim Stromverbrauch von elektronisch geregelten Umwälz- und Zirkulationspumpen falle den freien Rohrquerschnitten an den Verbindungsstellen von Sanitär- und Heizungsin-stallationen besondere Bedeutung zu. Denn, so der Hersteller, werden die Querschnitte dort eingeengt, resultieren hieraus höhere Druckverluste. Elektronisch geregelte Pumpen reagieren jedoch sensibel auf die Druckverhältnisse in den Verteilnetzen und passen ihre Pumpleistungen entsprechend an. Je geringer der Druckverlust im System, desto Strom sparender arbeiten die Pumpen. Verbindungstechniken, wie Löten oder Pressen verfügen über große freie Querschnitte und weisen somit geringe Druckverluste auf. Bei einigen Kunststoff-Rohrsystemen mit innendichtenden Formstücken ist laut KME der freie Rohrquerschnitt um bis zu 50 Prozent reduziert. Hieraus ergibt sich ein höherer Druckverlust. Dadurch sollen elektronisch geregelte Umwälzpumpen in den ungünstigsten Fällen erheblich mehr Energie benötigen im Vergleich zu Kupferrohrinstallationen. Wie KME zur Messe betonte, beeinflussen diese Unterschiede beim Stromverbrauch der Umwälzpumpen auch die Gesamtwirtschaftlichkeit der Hausinstallation: „Zu den bekannten Vorteilen bei Sicherheit und Langlebigkeit von Markenkupferrohren kommt also aus Sicht des Anlagenbetreibers ein weiteres wichtiges Argument bei der Wahl von Rohrwerkstoff und Verbindungstechnik“, so Ulrich Stahl, Leiter der Technischen Kundenberatung bei KME. Der ungehinderte Durchfluss an den Verbindungsstellen von Kupferrohrinstallationen könne bei Rohrsystemen mit innen dichtenden Formstücken zwar prinzipiell durch entsprechend größere Rohrdimensionen kompensiert werden. Dies bringe aber neben höheren Kosten möglicherweise auch hydraulische oder hygienische Probleme mit sich.