Studie liefert Antworten zum Thema BIM

Building Information Modeling (oder kurz: BIM) gehört in der deutschen Baubranche mittlerweile zu den anerkannten Bau- und Planungsmethoden. Selbst der Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung erwähnt BIM – als eine Technologie, die es in Deutschland voranzubringen gelte. Auch die Akteure der Baubranche sind von den Vorteilen von BIM längst überzeugt.

BauInfoConsult befragte 150 (mittel)große Architektur- und Ingenieurbüros sowie größere Bau- und Installationsbetriebe zu ihren Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema BIM. – © BauInfoConsult

Das illustriert ein Vorabergebnis aus der aktuellen BIM-Studie von BauInfoConsult, die in einigen Wochen erscheint, recht deutlich. Die breite BIM-Zustimmung wirft allerdings auch Fragen auf.
Bei der telefonischen Befragung im Auftrag des Düsseldorfer Marktforschungsunternehmens BauInfoConsult wurden 150 (mittel)große Architektur- und Ingenieurbüros sowie größere Bau- und Installationsbetriebe zu ihren Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema BIM gebeten. Dadurch entsteht ein aktuelles Bild der BIM-Nutzung in Deutschland.

Wenn es um eine allgemeine Einschätzung von BIM geht, sind die Bauprofis geradezu auffällig des Lobes voll: Geradezu ein Allgemeinplatz ist die Effizienzsteigerung der Arbeitsabläufe, die mit der BIM-Methode laut Schätzung der Akteure einhergeht: Jeweils jeder Dritte berichtet aus eigener Erfahrung oder glaubt vom Hörensagen, mit BIM werden die Bauausführung, Kalkulationen oder die Arbeitsvorbereitungen wesentlich effizienter. Auch die Zusammenarbeit im Projekt verlaufe durch BIM reibungsloser, so die Profi-Einschätzung.

Bei den Bauprofis, die bereits selbst mit BIM arbeiten, berichtet sogar jedes zweite Unternehmen diese Effizienzsteigerungen. Außerdem haben BIM-nutzende Unternehmen häufig die Erfahrung gemacht, dass die Zusammenarbeit mit Externen sowie mit den Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen durch BIM besser klappt. Auch die Produktivität im Unternehmen steigt nach Erfahrung jedes fünften BIM-Anwenders.  

Die Resonanz, was BIM angeht, ist also besonders positiv – nicht nur bei den BIM-anwendenden Firmen, sondern auch bei den Firmen aus der Baubranche, die von den BIM-basierten Arbeitsprozessen bislang nur gehört haben. Allerdings stellt sich die Frage, warum laut der aktuellen BIM-Messung von BauInfoConsult nach wie vor nur jedes fünfte größere Planungs- oder Verarbeiterunternehmen BIM anwendet – und warum nach wie vor nur ein einstelliger Prozentanteil an Projekten bzw. Umsatz der BIM-Verwender mit BIM-Projekten erwirtschaftet wird. Einige Antworten wird die in einigen Wochen verfügbare Studie von BauInfoConsult liefern.

Über die Studie

Die Monitorstudie „BIM-Monitor 2022/23: Trends und Entwicklung“ zeigt den Stand und das Potenzial der BIM-Marktdurchdringung in Deutschland. Dabei werden die Daten der letzten Erhebungen (2017-2019) zum Vergleich herangezogen und die Entwicklung aufgezeigt. Weiter untersucht die Studie, welche Anforderungen insbesondere auch an Hersteller von Baumaterialien & (Software-)Dienstleister in Bezug auf BIM gestellt werden. Außerdem wird untersucht, wie häufig das Potenzial von BIM in in der Praxis ausgeschöpft wird, z. B. mit Bezug auf

  • integrale Planung/digitaler Zwilling,
  • 3D-Visualisierungen zur Kollisionsprüfung,
  • BIM-Monitoring über den gesamten Lebenszyklus hinaus.

Die Studie ist bei BauInfoConsult bei Erscheinen (ca. Ende November 2022) zum Preis von 2.250 € erhältlich.

www.bauinfoconsult.de