Umsatz und Ergebnis gesteigert

Villeroy & Boch hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 seinen Nettoumsatz um 4,4 % auf 567,2 Mio. Euro gesteigert. Der nominale Konzernumsatz betrug 558,8 Mio. Euro, was einem Anstieg von 2,9 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum entspricht.

Villeroy & Boch hat den Zwischenbericht zum dritten Quartal 2014 veröffentlicht. – © Villeroy & Boch

Der Nettoumsatz auf dem deutschen Heimatmarkt lag mit 160,8 Mio. Euro um 3,0 % über dem Vorjahr. Der nominale Auslandsumsatz kletterte um 2,8 % auf 398,0 Mio. Euro. Der Auftragsbestand zum 30. September erhöhte sich im Vergleich zum 1. Januar dieses Jahres um 9,6 Mio. auf 54,9 Mio. Euro – davon entfallen rund 65 % auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness.

Operatives Ergebnis

Das operative Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) stieg in den ersten drei Quartalen um 1,9 Mio. Euro bzw. 10,5 % auf 20,0 Mio. Euro. Der Vollzug weiterer Kaufverträge im Rahmen des Immobilienprojekts am schwedischen Standort Gustavsberg führte bis zum 30. September zu einem Sonderertrag in Höhe von 3,2 Mio. Euro – insgesamt betrug das operative Ergebnis somit 23,2 Mio. Euro. Da sich der Sonderertrag im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 7,4 Mio. Euro belief, lag das EBIT nach drei Quartalen folglich um 2,3 Mio. Euro bzw. 9,0 % unter Vorjahr. Der Gesamtertrag aus der Immobilientransaktion Gustavsberg wird sich unverändert auf voraussichtlich 17 Mio. Euro belaufen.

Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erreichte in den ersten neun Monaten auf konstanter Kursbasis einen Umsatz in Höhe von 362,2 Mio. Euro und damit eine Steigerung um 16,0 Mio. Euro bzw. 4,6 %. Der nominale Umsatz betrug 356,1 Mio. Euro und lag somit 2,9 % über Vorjahr.

Auf dem Heimatmarkt Deutschland zogen die Geschäfte im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres um 3,2 % an. Weitere nennenswerte nominale Umsatzsteigerungen wurden in Großbritannien (+12,5 %), Benelux (+11,9 %) und in Osteuropa (+9,3 %) erzielt. Erfreuliche Zuwächse schlugen auch in den für Villeroy & Boch wichtigen Wachstumsmärkten China (+37,7 %) und Russland (+13,5 %) zu Buche.

Aufgrund der politischen Situation ergab sich in der Ukraine ein spürbarer Umsatzrückgang in Höhe von -47,6%. Vorwiegend konjunkturbedingte Umsatzrückgänge verzeichnete der Unternehmensbereich in Italien (-17,8 %), in Frankreich (-10,2 %) und in Dänemark (-9,3 %).

In den ersten neun Monaten hat Villeroy & Boch 30,2 Mio. Euro investiert (Vorjahr: 10,5 Mio.), auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfielen dabei 87,1 %. Der Hauptanteil floss planmäßig in den Bau des neuen Logistik- und Montagezentrums in Schweden.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2014 geht das Unternehmen von einem moderaten Wirtschaftswachstum aus, das in der Eurozone jedoch durch die enttäuschende Wirtschaftsentwicklung in Frankreich und Italien gebremst wird. Außerdem wirken sich die geopolitischen Unsicherheiten in der Ukraine nachteilig auf die Konjunktur aus – weitere Risiken ergeben sich auf den Finanz- und Rohstoffmärkten.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2014 bleibt nach dem dritten Quartal dennoch unverändert. „Wir gehen weiterhin von einer Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 5 % aus. Zuversichtlich stimmt uns dabei der im Vorjahresvergleich deutlich höhere Auftragsbestand“, bekräftigt Frank Göring, Vorstandsvorsitzender der Villeroy & Boch AG. Für das operative Ergebnis wird nach wie vor eine Verbesserung von mehr als 5 % erwartet.

www.villeroy-boch.com