Uwe Glock ist neuer BDH-Präsident

Auf seiner Mitgliederversammlung im Rahmen der SHK-Fachmesse GET Nord hat der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) Uwe Glock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bosch Thermotechnik GmbH, zum neuen Präsidenten gewählt.

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Glock folgt damit turnusgemäß auf Manfred Greis, der das Präsidentenamt sechs Jahre innehatte, teilte der BDH am 22. November mit. Zum Vizepräsidenten wählte die Mitgliederversammlung Dr. Norbert Schiedeck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vaillant Group. Darüber hinaus wurden Thomas Heim, Chief Sales Officer bei Viessmann, Christian Kruse, Senior Vice President Mature Markets bei Wilo sowie Bertrand Schmitt, CEO der BDR Thermea-Gruppe, in den BDH-Vorstand berufen.

Industrieverband mit 104 Mitgliedsunternehmen

Glock dankte dem scheidenden Präsidenten: „Strategisches Denken, Glaubwürdigkeit und Durchsetzungskraft sowie eine immer lösungsorientierte Kommunikation nach innen und nach außen prägten die Präsidentschaft von Manfred Greis.“ In seiner Amtszeit sei es Greis gelungen, gemeinsam mit dem Vorstand und der Geschäftsführung, den BDH als repräsentativen, starken Industrieverband mit heute insgesamt 104 Mitgliedsunternehmen zu verankern. Ebenfalls in die Zeit seiner Präsidentschaft fällt die Verankerung des BDH in die Trägerschaft der internationalen Weltleitmesse ISH. „Innerhalb dieser erweiterten Trägerschaft arbeiten Messe Frankfurt, das SHK-Fachhandwerk sowie die Industrie konstruktiv am Erfolg und der Zukunft der ISH“, so Greis. Nach innen sei zudem gelungen, den Verband zu konsolidieren und ein hohes Maß an Konsens über politische Positionen zu schaffen, heißt es weiter aus Hamburg.

Klimaschutz im Gebäudebereich

Greis forderte eine Rückbesinnung auf einen progressiven Klimaschutz im Gebäudebereich: „Seit Jahren stagniert die energetische Sanierung des Gebäudebestands. Wenn mit der Auflösung des Modernisierungsstaus jetzt nicht schnellstens begonnen wird, bleiben auch die Klimaschutzziele der Bundesregierung für 2030 unerreichbar.“ Der bisherige BDH-Präsident nahm Bezug auf die ambitionierte klimapolitische Zielsetzung, die Kohlendioxid-Emissionen im Gebäudebereich von heute 119 auf 72 Mio. t in 2030 abzusenken. Die dazu erforderliche Technik ist laut Greis marktverfügbar: „Die deutsche Heizungsindustrie bietet alle Lösungen, dieses Ziel zu erreichen. Der Politik fehlt allerdings bislang der Mut oder der Wille, endlich die notwendigen und sogar im Koalitionsvertrag vereinbarten Anreize für Investitionen in die energetische Sanierung zu setzen.“

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