Der hydraulische Abgleich ist Voraussetzung für die optimale Einstellung der Heizkurve und die optimale Effizienz der Heizungsanlage. Die VDI 2073 stellt in Blatt 2 die technischen Lösungen dazu vor.
Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass alle Heizkörper in einem Gebäude möglichst gleichmäßig mit Wärme versorgt werden können. Das lässt sich dadurch erreichen, indem man die Durchflüsse der Heizkörper abgleicht. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) zielt unter anderem auf diese Form der Heizungsoptimierung durch einen hydraulischen Abgleich ab.
Die Richtlinie VDI 2073 Blatt 2 gilt für die Auslegung neuer und die rechnerische Überprüfung bestehender Heiz- und Kühlwasserverteilsysteme. Sie soll nachprüfbar den hydraulischen Abgleich im Auslegungszustand unter Verwendung von Regulierwiderständen oder selbsttätig wirkenden Abgleicharmaturen herstellen.
Minimierung des Energieaufwands
Durch den hydraulischen Abgleich wird eine Minimierung des thermischen und elektrischen Energieaufwands erreicht. Eine maßgebende Rolle für die Regelfähigkeit spielt eine ausreichende „Ventilautorität“ der Regelarmaturen. Die Richtlinie behandelt die in der Praxis vorhandenen unterschiedlichen technischen Lösungen detailliert. Nicht betrachtet werden jedoch temperaturbasierte Regelsysteme.
Herausgeber VDI 2073 Blatt 2 mit dem Titel „Hydraulik in Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung; Hydraulischer Abgleich“ ist die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Die Norm ist im Februar 2024 erschienen. Sie kann für 98,10 Euro beim Beuth Verlag (Tel.: +49 30 2601-2260) bestellt werden. VDI-Mitglieder erhalten 10 % Preisvorteil auf alle VDI-Richtlinien.