Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik veranstaltet am 18. Januar 2017 in Düsseldorf ein Expertenforum zum Thema „Gefährdungsanalyse Trinkwasser“.
Die Veranstaltung befasst sich unter anderem mit der Frage, was es bei Planung, Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasser-Installationen zu beachten gibt. Die Basis hierfür bildet die Richtlinie VDI/BTGA/ZVSHK 6023 Blatt 2 „Hygiene in Trinkwasser-Installationen“. Sie schafft den Angaben zufolge eine praxisnahe Grundlage für die Gefährdungsanalyse mit den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Nur wenn diese eingehalten werden, funktioniert eine Trinkwasseranlage sicher und hygienisch einwandfrei. Ein Instandhaltungsplan soll die Gefahrenquellen beschreiben und alle Maßnahmen aufzeigen, um sie zu vermeiden. Eine zielführende Gefährdungsanalyse erfordert jedoch umfassende Fachkenntnisse, heißt es weiter aus Düsseldorf. Daher definiert die Richtlinie die Anforderungen an einen anerkannten Sachverständigen für Trinkwasserhygiene. Auf Basis von Zertifizierungsprogrammen soll die Möglichkeit einer unabhängigen Zertifizierung und eines Sachverständigenregisters geschaffen werden.
Praxisnahe Grundlage für die Gefährdungsanalyse
Der VDI hat die neue Trinkwasser-Richtlinie, die im September 2016 erschienen ist, gemeinsam mit dem Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA) und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) entworfen. Ziel war, den Qualitätsstandard bei der Gefährdungsanalyse zu erhöhen, sowohl zum Schutz der Nutzer wie auch der Betreiber von Trinkwasser-Installationen. Auf dem Expertenforum berichten Mitglieder des Richtlinienausschusses von den Hintergründen für die getroffenen Festlegungen, zudem können die Teilnehmer mit den Fachleuten aus dem Ausschuss diskutieren.