Villeroy & Boch: Konkurrenz erfolgreich übernommen

Ab sofort gehört der belgische Hersteller Ideal Standard zum Keramikspezialisten Villeroy & Boch. – © Villeroy & Boch

Der saarländische Keramikhersteller Villeroy & Boch hat den Erwerb aller operativen Geschäfte des belgischen Armaturen- und Sanitärprodukthersteller Ideal Standard abgeschlossen. Mit Vorlage aller kartellrechtlichen Freigaben wird der Badausrüster nun als eigenständiger Teil in den Villeroy-&-Boch-Konzern integriert. Er gehört damit künftig mit zu den größten Badprodukteherstellern Europas.

Durch die Integration schließt Villeroy & Boch mit rund 13.000 Mitarbeitenden und einem weltweit ausgebauten Produktions- und Vertriebsnetzwerk zu den größten Badprodukteherstellern Europas auf. Ideal Standard ergänze das Geschäftsmodell des saarländischen Porzellan-Konzerns hervorragend. Die komplementären Stärken in Bezug auf regionale Präsenz, Vertriebsstrategien sowie Produkt- und Markenportfolio steigerten die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns, so das Unternehmen.

Der Vorstand der Villeroy & Boch AG wird personell unverändert unter Führung der Vorstandsvorsitzenden Gabi Schupp bleiben. Jan Peter Tewes wird das Geschäft von Ideal Standard weiterführen und an Gabi Schupp berichten.

Strategisches Wachstum

Die Übernahme von Ideal Standard ziele auf strategisches und internationales Wachstum sowie den Ausbau des Kerngeschäfts, so Gabi Schupp. „ Wir sind uns sicher, dass beide Unternehmen auch kulturell gut zusammenpassen. Uns verbinden nicht nur traditionsreiche Marken, sondern auch Werte wie eine ausgesprochene Qualitäts- und Serviceorientierung, ein Gespür für gutes Design und ein beständiges Streben nach Innovation”, so die Vorstandsvorsitzende der Villeroy & Boch AG.

Andreas Schmid, Aufsichtsratsvorsitzender der Villeroy & Boch AG, ergänzt: „Wir haben mit der Übernahme von Ideal Standard die größte Akquisition in der Geschichte von Villeroy & Boch vollzogen. Durch die Integration stärken wir unsere Resilienz in einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld, heben Synergien und schaffen die besten Voraussetzungen für zukünftiges profitables Wachstum.“

Ideal Standard: Eigenständiger Teil

Jan Peter Tewes, Geschäftsführer der Ideal Standard International N.V., betont: „Die Stärkung unserer regionalen Präsenz, die Kombination unserer Kompetenzen im Privatkunden- und Projektgeschäft, sowie unser bestens aufgestelltes Armaturengeschäft sind nur einige Beispiele für die enormen Potenziale, die wir mit unseren Kundinnen und Kunden, unseren Partnern und unseren Mitarbeitenden realisieren werden.”

Das kombinierte Unternehmen möchte auch zukünftig an seinen etablierten Marken festhalten. Ideal Standard soll als eigenständiger Teil in die Unternehmensorganisation integriert werden. Mettlach bleibt Hauptsitz des Konzerns, während Ideal Standard weiterhin aus Brüssel geführt werden wird.

www.villeroy-boch.de