Warmwasserverbrauch sinkt – doch die Kosten steigen weiter?

Verringerte Effizienz bei der Warmwasserbereitung führt zu gestiegenen Kosten
Verringerte Effizienz bei der Warmwasserbereitung führt zu gestiegenen Warmwasserkosten. – © Techem/nikkytok_Shutterstock

Weniger Warmwasser, aber höhere Kosten? Trotz eines deutlichen Verbrauchsrückgangs um 12 % zahlen viele Haushalte mehr für Warmwasser. Eine aktuelle Analyse des Energiedienstleisters Techem zeigt die Gründe für dieses Paradox – und wie digitale Lösungen helfen können, Energie zu sparen.

Während der Corona-Pandemie erreichte der Warmwasserverbrauch in deutschen Mehrfamilienhäusern ein Achtjahreshoch. Doch mit der Energiekrise 2023 kehrte sich dieser Trend um: Der Verbrauch sank deutlich. Überraschenderweise führte diese Reduktion jedoch nicht zu einer finanziellen Entlastung der Verbraucher. Im Gegenteil – die Warmwasserkosten stiegen weiter an. Dies geht aus einer aktuellen Analyse des Energiedienstleisters Techem hervor, die anlässlich des Weltwassertages am 22. März 2025 veröffentlicht wurde.

Detaillierte Auswertung über ein Jahrzehnt

Die Untersuchung, durchgeführt vom Techem Research Institute on Sustainability (TRIOS), basiert auf Verbrauchsdaten aus rund 200.000 Liegenschaften mit insgesamt etwa 1,4 Mio. Wohnungen und deckt den Zeitraum von 2012 bis 2023 ab. Demnach blieb der Warmwasserverbrauch zwischen 2012 und 2019 nahezu konstant bei rund 0,25 m³ pro m² Wohnfläche.

Während der Pandemie im Jahr 2020 stieg er leicht auf 0,26 m³/m² an, um bis 2023 auf 0,22 m³/m² zu sinken. Ein ähnliches Muster zeigt sich auch beim Kaltwasserverbrauch: 2020 erreichte er einen Höchstwert von 0,53 m³/m², bevor er sich 2023 auf 0,5 m³/m² reduzierte.

Warum steigen die Kosten trotz sinkenden Verbrauchs?

Trotz der rückläufigen Verbrauchszahlen sind die Warmwasserkosten seit 2021 messbar gestiegen. Einer der Hauptgründe dafür liegt in der verringerten Effizienz der Warmwasseraufbereitung. Wenn weniger Warmwasser verbraucht wird, bleibt es länger im Leitungssystem, was zu erhöhten Wärmeverlusten führt. Diese Verluste treiben die Kosten in die Höhe, sodass Verbraucher trotz ihres sparsamen Umgangs mit Wasser finanziell nicht entlastet werden.

Digitale Lösungen für mehr Effizienz

Ein Lösungsansatz für dieses Problem liegt in modernen, digitalen Technologien. Systeme wie der Digitale Heizungskeller von Techem setzen auf smarte Sensorik und KI-basierte Fernanalysen, um Heizungsanlagen effizienter zu steuern. Durch eine kontinuierliche Überwachung und gezielte Optimierung der Betriebszustände lassen sich die Effizienz der Warmwasserbereitung sowie der Raumheizung verbessern. Laut Techem lassen sich mit solchen Lösungen bis zu 15 % Energie einsparen und Emissionen reduzieren.

Die Analyse macht deutlich: Ein bewussterer Umgang mit Warmwasser ist wichtig, reicht jedoch nicht aus, um langfristig Kosten zu senken. Vielmehr sind innovative Technologien gefragt, die helfen, Energieverluste zu minimieren und die Effizienz der Heizungsanlagen zu steigern.

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