Wolf in den Genen

Drei Generationen unter einem Dach: Andreas, Gerhard und Tobias Loibl (v. l.) – © Wolf GmbH (Karin Prechtner)

Drei Generationen unter einem Dach: Diese Konstellation gab es noch nie in der fast 60-jährigen Firmengeschichte des Mainburger Heizungs- und Lüftungsspezialisten Wolf – bis Tobias Loibl kürzlich seine Ausbildung startete.

Als Tobias Loibl (16) vor wenigen Tagen seine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei Wolf begann, war Vater Andreas nicht weit: Der 37-Jährige arbeitet seit 22 Jahren in der Fertigung. Papa und Sohn im Unternehmen, soweit nicht ungewöhnlich im Wolf-Stammhaus in Mainburg, in welchem täglich rund 1.400 Beschäftigte ein- und ausgehen. Das Besondere: Auch Großvater Gerhard Loibl (63) ist hier im Werkzeugbau tätig. Diese Konstellation gab es noch nie in der fast 60-jährigen Firmengeschichte.

„Dass wir die erste Familie sind, die in drei Generationen im Betrieb vertreten ist, macht uns sehr stolz“, sagt Tobias, der Jüngste im Familienverbund. Schon in der Schule zählte Physik zu seinen Lieblingsfächern, ein Praktikum im elektronischen Bereich sorgte schließlich für den finalen Impuls, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

Tag der offenen Tür als Türöffner

Der Weg zum Mainburger Heizungs- und Lüftungsspezialisten wurde wohl schon deutlich früher geebnet, vermutet Vater Andreas Loibl. Er erklärt die „Wolf-Gene“ in der Familie wie folgt: „Ich kann mich gut erinnern, wie mein Vater mich zum Tag der offenen Tür bei Wolf mitgenommen hat. Damals faszinierte mich das Unternehmen in seiner Größe sehr und mir wurde klar, dass ich ein Teil davon werden will.“ 2013 kam auch sein damals siebenjähriger Sohn erstmals an einem Tag der offenen Tür mit Wolf in Berührung. „Mich freut besonders, dass mit Tobias nun auch das Elektrische bei uns zu Hause abgedeckt ist“, schmunzelt Andreas Loibl. „Man bekommt ja so schlecht Handwerker zurzeit.“

Die lange Zugehörigkeit der Familie zum niederbayerischen Raumklima-Experten nahm allerdings schon am 19. Juni 1989, fünf Monate vor der Wende, ihren Anfang. Es war der erste Arbeitstag von Gerhard Loibl, der seitdem als CNC-Programmierer im Werkzeugbau tätig ist und sich zum 30. September 2022 in den Ruhestand verabschiedet.

„Ich war schon damals sehr stolz, als mein Sohn Andreas eine Lehrstelle bei Wolf bekam. Das gleiche Gefühl habe ich jetzt, wo mein Enkel Tobias seine Ausbildung im Betrieb beginnt.“

Wolf ist nicht nur einer der größten Arbeitgeber in der Region, sondern zählt mit rund 15 Lehrberufen auch zu den Top-Ausbildern: Am 1. September 2022 begannen 36 junge Frauen und Männer dort ihre Ausbildung. Mit ihnen sind nun mehr als 100 Nachwuchskräfte im Unternehmen beschäftigt.

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