BWP-Stellungnahme zu Straßenschäden in Rottach-Egern

In Rottach-Egern in Oberbayern ist am 11. Oktober 2016 eine Straße abgesackt. Personen kamen nicht zu Schaden. Experten untersuchen derzeit noch vor Ort, inwiefern die Erdwärmebohrung am selben Tag die Schäden verursacht hat.

Dr. Martin Sabel, stellv. Geschäftsführer und Referent Erdwärme des BWP, äußerte sich in einer Stellungnahme zu den am 11. Oktober 2016 aufgetretenen Straßenschäden in Rottach-Egern. – © Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V.

Dr. Martin Sabel, stellvertretender Geschäftsführer und Geologe beim Bundesverband Wärmepumpe (BWP) kommentierte den Vorfall wie folgt: „Wir bedauern die aufgetretenen Straßenschäden. Es ist derzeit allerdings noch zu früh, um Aussagen über die genauen Hintergründe zu treffen. Jede Bohrung unterliegt hohen Sicherheitsauflagen, um Schäden nach menschlichem Ermessen auszuschließen.“

Jede Bohrung müsse von der zuständigen Behörde genehmigt und bei Bedarf von einem Sachverständigen begleitet werden. Die ausführenden Bohrunternehmen müssten zudem ihre Qualifikation durch ein entsprechendes Zertifikat nachweisen.

Schäden können nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden

„Grundsätzlich handelt es sich um eine sichere und erprobte Technologie. In Deutschland wurden bislang über 300.000 Erdwärmeprojekte realisiert. Bauherren, die mit Erdwärme Heizen und Kühlen, leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Grundsätzlich können Schäden im Zusammenhang mit Tiefbauarbeiten nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden“, so Dr. Sabel. „Das geringe, aber unvermeidliche Restrisiko wird aber in der Regel durch Versicherungen, u.a. durch Spezialversicherungen für Erdwärmebohrungen, abgedeckt. Ich gehe davon aus, dass dies auch bei dem Projekt in Rottach der Fall ist.“

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