Vor zwei Jahren stellte die Hansgrohe Group das Badkonzept „Green Vision“ vor. Als Teil dieses ressourcenschonenden Konzepts stellt der Bad- und Küchenausstatter aus dem Schwarzwald auf der ISH 2025 in Frankfurt gemeinsam mit dem Unternehmen Hydraloop eine zukunftsweisende Grauwasserrecyclinglösung vor.

„Unsere Green Vision verstehen wir als inspirierende Einladung, unseren Umgang mit Wasser im Alltag neu zu denken und gemeinsam ressourcenschonende Lösungen zu entwickeln“, so Hans Jürgen Kalmbach, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe SE. „Wir setzen Teile des Konzepts mit einem erfahrenen Partner für unsere Kunden in die Realität um: Auf der kommenden Messe ISH in Frankfurt können Besucherinnen und Besucher die Grauwasserrecyclinglösung von Hydraloop auf unserem Stand in der Festhalle live erleben.“
Tatsächlich tauchte die Idee der Zweifachnutzung von Wasser im Green Vision Bad bereits auf: Das Duschwasser kam für die WC-Spülung erneut zum Einsatz. Aufbauend auf dieser Vision arbeitet Hansgrohe nun mit dem Unternehmen Hydraloop aus den Niederlanden zusammen, um ein fortschrittliches Grauwasserrecyclingsystem einzuführen. Hansgrohe engagiert sich seit langem für nachhaltiges Wassermanagement und hat bereits zwischen 2003 und 2011 Grauwasserrecyclingsysteme unter der Marke Pontos angeboten. Pontos war eine Lösung, die es ermöglichte, Wasser effizient wiederzuverwenden.
Der nächste Schritt
Mit der Spitzentechnologie von Hydraloop geht Hansgrohe nun den nächsten Schritt im Grauwasserrecycling und integriert moderne Fortschritte wie IoT-Konnektivität, minimale Wartung und verbesserte Systemeffizienz. Das schrankgroße Aufbereitungssystem sammelt Abwasser aus Duschen, Badewannen, Waschmaschinen und Kondenswasser aus Wärmepumpen, Klimaanlagen und Wäschetrocknern, sogenanntes Grauwasser, und reinigt und desinfiziert es in einem innovativen biologischen Verfahren. Das Ergebnis ist hochwertiges, zertifiziertes Recyclingwasser, das sich für Nichttrinkwasseranwendungen wie Toilettenspülung, Gartenbewässerung und Waschmaschine eignet.
„Die Balance zwischen Nutzererlebnis, Effizienz, Ressourcenschonung und regulatorischen Anforderungen zu halten, ist eine Herausforderung. Immer mehr Green-Building-Zertifizierungen verlangen bei Bauprojekten die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien für eine Baugenehmigung“, erklärt Hans Jürgen Kalmbach. „Wir sind davon überzeugt, dass wir zur richtigen Zeit mit dieser effektiven und zuverlässigen Lösung das Potenzial des Grauwasserrecyclings insbesondere für Hotels, Gebäude im öffentlichen und halböffentlichen Bereich und alle Bauprojekte, die auf Nachhaltigkeit setzen, erschließen können. Darüber hinaus setzen wir uns auf politischer Ebene für die verstärkte Mehrfachnutzung von Wasser ein. Kreislauflösungen in Gebäuden, bei denen verschiedene Wasserqualitäten für unterschiedliche Anwendungszwecke zum Einsatz kommen, bieten enormes Potenzial. Um es auszuschöpfen, muss die Regulatorik angepasst werden, um dadurch Innovation zu ermöglichen.“
Kooperationen als Innovations- und Vermarktungsbeschleuniger
Durch die Zusammenarbeit mit innovativen und dynamischen Partnern will die Hansgrohe Group die Entwicklung neuer zukunftsweisender Wassertechnologien und deren zügige Markteinführung fördern. So erweitert das Unternehmen seine Innovationskraft und stärkt seine Position als ein Vorreiter im Bereich nachhaltiger Lösungen, um sich gemeinsam gegen die Wasser- und Energiekrise zu stemmen. „Wir erschließen innovative und nachhaltige Produktfelder. Welche das sind, zeigen wir im Bereich „Sustainable Living“ auf unserem ISH-Messestand mit einem Blick in die Zukunft. Wir präsentieren innovative Technologien rund um Wasserrecycling, Wärmerückgewinnung und Trinkwasseroptimierung, die dabei helfen, unseren ökologischen Fußabdruck im Alltag zu verringern“, so Hans Jürgen Kalmbach. „Beim Duschen geht es um weit mehr als körperliche Hygiene – es ist auch ein Moment der mentalen Erneuerung. Damit dieses Wohlfühlerlebnis nicht auf Kosten wertvoller Ressourcen geht, kombinieren wir innovative Wasserspartechnologien mit systemischen Lösungen wie Hydraloop, um nachhaltigen Wasserverbrauch neu zu denken, ohne auf Design und Komfort zu verzichten.“