Barrierefreiheit wird finanziell gefördert

Die KfW-Bank sowie Kranken- und Pflegekassen unterstützen den Einbau barrierefreier Bäder. Dazu gibt es eine Broschüre von Poresta.

Dennis Jäger

© Poresta Systems

Barrierefreiheit wird finanziell gefördert

Die KfW-Bank sowie Kranken- und Pflegekassen unterstützen den Einbau barrierefreier Bäder. Das KfW-Programm 159 „Altersgerecht Umbauen“ fördert Maßnahmen mit einem zinsgünstigen Kredit, die Barrieren reduzieren und das Wohnen angenehmer machen. Die Förderung ist unabhängig vom Alter und jeglicher Einschränkung der Nutzer. Dabei können unterschiedliche Förderbausteine gewählt und miteinander kombiniert werden. Ein Förderbaustein betrifft den Einbau von Sanitärobjekten in Sanitärräumen, etwa den Einbau einer bodenebenen Dusche. Der Duschplatz muss dabei zum angrenzenden Bodenbereich niveaugleich gestaltet werden und darf nicht mehr als 2 cm abgesenkt sein. Die Beläge müssen mindestens rutschhemmend sein. Es wird ein zinsgünstiger Kredit für bis zu 100% der förderfähigen Kosten (Material- und Lohnkosten der Umbaumaßnahme) vergeben. Die Kreditsumme beträgt bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit. Die Ausführung gemäß den Bestimmungen des Programms ist vom Fachbetrieb zu bestätigen. Weitere Informationen und Antragsformulare gibt es bei der KfW-Bankengruppe (www.kfw.de). Auch die Pflegekassen gewähren einen finanziellen Beitrag für das barrierefreie Umbauen. Antragsberechtigt sind Pflegebedürftige ab Pflegestufe 1. Die können bei der Pflegekasse einen Antrag zur Verbesserung des individuellen Wohnumfelds stellen. Die gesetzliche Grundlage ist durch § 40 Abs. 4 SGB XI geregelt. Ziel ist es, dem Pflegebedürftigen eine selbstständige Lebensführung zu ermöglichen und somit die Abhängigkeit zu verringern. Zuschüsse sind auf 2.557 Euro begrenzt. Die Höhe richtet sich nach den Kosten der Maßnahme und den persönlichen Einkünften des Antragstellers. Hierbei beträgt der Eigenanteil an den Kosten 10% der Bruttoeinkünfte des Pflegebedürftigen, jedoch höchstens 50% der monatlichen Bruttoeinnahmen zum Lebensunterhalt. Für weiterführende Informationen oder Anträge stehen die Kranken-/Pflegekassen oder die Pflegeberatungsstellen der Städte und Gemeinden zur Verfügung. Alles im Blick Das barrierefreie Bad ist Hauptthema zum Tag des Bades 2013. Poresta Systems, Hersteller bodenebener Duschsysteme, bietet als Unterstützung die Broschüre „Barrierefreier Komfort“ an, die kostenfrei bestellt werden kann. Die Broschüre gibt einen Überblick über barrierefreie Duschplatzlösungen und informiert über Fördermöglichkeiten.  Sie steht unter www.poresta.com zum Download bereit.