Afriso: Spatenstich für neues Logistikzentrum

Afriso hat den Bau für ein neues Logistik- und Dienstleistungszentrum im Gewerbegebiet Lüssen am Hauptstandort in Güglingen begonnen und nach eigenen Angaben die „Weichen für die Zukunft“ des Unternehmens gestellt.

(V.l.n.r) Bauleiter M. Schmidt vom ausführenden Bauunternehmen Amos, J. Theilacker, W. Kraus, T. Kiefer von AFRISO, Güglingens Bürgermeister U. Heckmann, die AFRISO Geschäftsführer E. und J. Fritz sowie V. Scheid und A. Lippeck vom Plankontor Lippeck und Oberbauleiter H. Zimmermann (Amos) beim Spatenstich für das neue AFRISO Logistikzentrum. – © Afriso

Zum offiziellen Spatenstich für das neue Logistik- und Dienstleistungszentrum haben sich neben den Geschäftsführern Elmar und Jürgen Fritz, den an der internen Planung beteiligten Mitarbeitern Joachim Theilacker, Tobias Kiefer und Willi Kraus auch die Bauleiter Schmidt und Zimmermann von der ausführenden Baufirma Amos aus Brackenheim sowie die Architekten Lippeck und Scheid vom Plankontor Lippeck in Vaihingen a. d. Enz eingefunden. Güglingens Bürgermeister Ulrich Heckmann freute sich über die Investition am Standort und dem regen Interesse heimischer Unternehmen an Bauplätzen im neuen Gewerbegebiet, die mittlerweile zu 80 % verkauft und in Projektierung sind.

Neues Logistik- und Dienstleistungszentrum

Auf dem 8.825 m² großen Grundstück wird ein 12 m hohes Logistik- und Dienstleistungszentrum entstehen. Der 4.750 m² große Neubau des Unternehmens bietet dann Platz für 3.750 m² Lager- und Logistikfläche sowie ca. 1.000 m² Büro- und Sozialfläche, die in einem zweigeschossigen Anbau untergebracht sind. Architekt Andreas Lippeck freute sich über die Flexibilität und das insgesamt schnelle Genehmigungsverfahren des Landratsamtes Heilbronn, dessen Mitarbeiter es trotz nachträglich eingereichter Wünsche geschafft haben, einen Baustart im Februar 2020 zu ermöglichen. Bereits zur Jahresmitte soll durch die Firma IBB Industriebau Bönnigheim der Stahlbau gestellt sein, Bauabschluss ist bis zum Jahresende geplant.

Weitere Planung

Zum Jahresanfang 2021 werden dann die Abteilungen Logistik, Versand und Service das Gebäude beziehen. „Aktuell arbeiten wir insbesondere im Versand an der Kapazitätsobergrenze – mit dem Umzug erhoffen wir uns eine deutliche Verkürzung der internen Durchlaufzeit vom Kundenauftrag bis zum Versand der Ware“ erläutert Tobias Kiefer, der zusammen mit Logistikleiter Benedikt Wohlmuth die neuen Prozesse definiert hat. „Durch den Neubau können die Logistikprozesse ganz neu gedacht und vor allem auch ‚schlanker‘ aufgestellt werden“ so Kiefer. Die Neuaufstellung der Prozesse wird dabei durch die SAP-Systemlandschaft unterstützt. Das Ziel dabei: Alle Möglichkeiten der Digitalisierung sollen genutzt werden, um künftig Papier innerhalb der Logistik redundant zu machen.

Zunächst Verteilerzentrum

Zu Beginn wird das Logistikzentrum ein reines Verteilerzentrum für die Fertigartikel des Herstellers sein, die in die ganze Welt versendet werden. Das Sortiment umfasst aktuell mehr als 25.000 verschiedene Artikel. Davon werden über 3.000 lagermäßig geführt, insgesamt sind mehr als 1.500.000 Einzelgeräte ab Lager lieferbar. Neben klassischen Lagersystemen wie Paletten- und Fachbodenregalen wird es dafür auch ein automatisiertes Kleinteilelager geben. Insgesamt sind 3.500 Palettenstellplätze geplant.

Extern gemietete Lagerflächen für Vormaterial können dann aufgelöst und aufwändige Transportwege eingespart werden. Auch wird aktuell der interne Pendelverkehr auf Elektromobilität überprüft. Der „Stromlieferant“ – eine auf dem gesamten Hallendach projektierte Photovoltaikanalage – ist jetzt schon freigegeben. Diese wird dann auch für den Betrieb der Wärmepumpen zum Heizen und Kühlen verwendet.

Standort Deutschland

Für die Geschäftsführer Elmar und Jürgen Fritz ist der Neubau und die Investitionssumme von fünf bis sechs Millionen Euro ein klares Bekenntnis zur Region und zum Standort Deutschland. „Die deutschen Standorte, insbesondere das Werk in Güglingen, werden wir auf lange Sicht für die Produktion hochwertiger Ausrüstung für die Haustechnik weiter ausbauen“, betont Elmar Fritz und verweist auf die dort entstehenden neuen Freiflächen, die für die Kapazitätserweiterung der Kunststoffspritzerei genutzt werden.

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