BDH: Wasserstoffstrategie setzt Zeichen für Klimaschutz

Die vom Bundeskabinett verabschiedete Nationale Wasserstoffstrategie (NSW) sieht der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) positiv. Nachfolgend eine Einschätzung des BDH.

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    © BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
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Die Nationale Wasserstoffstrategie schaffe einen geeigneten Handlungsrahmen für die künftige Erzeugung, den Transport und die Nutzung von Wasserstoff. „Mit der NSW setzt die Bundesregierung ein starkes Signal für die Erreichung der ambitionierten Klimaziele 2030“, kommentiert BDH-Präsident Uwe Glock. „Damit tragen klimaneutrale Energieträger, wie der Wasserstoff, künftig ebenso zur Dekarbonisierung des Wärmemarktes bei, wie die beschleunigte Modernisierung des veralteten Anlagenbestandes“, so Glock weiter.

Positiv wertet der Verband, dass die NSW den Fokus auf CO2-neutralen „grünen“ Wasserstoff legt, zugleich aber nachhaltigen „blauen“ oder „türkisen“ Wasserstoff als Übergangstechnologien anerkennt. „Mit Blick auf die ambitionierten Klimaziele darf keine CO2-neutrale Option ausgeklammert werden“, sagt Glock.

Wasserstoff-Nutzung im Wärmemarkt

In Bezug auf die Allokation der knappen Ressource Wasserstoff spricht sich der BDH für einen marktwirtschaftlichen und technologieoffenen Ansatz aus. Folgerichtig beinhaltet die NSW auch die Nutzung von Wasserstoff im Wärmemarkt. „Immerhin entfällt rund ein Drittel des deutschen Endenergieverbrauchs alleine auf die Heizung und die Warmwasserbereitung“, erklärt BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke. „Unsere Industrie bereitet sich bereits heute technologisch auf die Nutzung von Wasserstoff in hocheffizienten Heizungssystemen vor und begrüßt daher im Sinne der Planungssicherheit die Einbeziehung des Wärmemarktes in die NSW“, so Lücke.

Nationaler Wasserstoffrat

Die Nationale Wasserstoffstrategie erhält inhaltliche Unterstützung durch den Nationalen Wasserstoffrat. Aus den Reihen des BDH wird das Unternehmen Viessmann, vertreten durch Co-CEO Maximilian Viessmann, dem Rat angehören. So können die Belange des Wärmemarktes im Sinne der Umsetzung und Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie vollumfänglich einfließen.

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