BDH: Zu geringe Modernisierungsquote

Die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) organisierten Hersteller erhöhten 2018 ihren Absatz an Wärmeerzeugern gegenüber dem Vorjahr um 3 % auf insgesamt 732.000 Geräte. Laut BDH resultiert dieser Zuwachs „jedoch ausschließlich aus dem nach wie vor dynamischen Neubaugeschäft.“

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„Rund 600.000 Geräte gingen im letzten Jahr in die Bestandssanierung. Bei etwa 12 Mio. veralteten Anlagen im Bestand ist die jetzige Modernisierungsquote zu gering. Hier muss die Politik endlich Anreize setzen, um das reichlich vorhandene private Kapital für den Klimaschutz zu mobilisieren“, sagte BDH-Präsident Uwe Glock Anfang Februar.

Gas-Brennwerttechnik am meisten nachgefragt

Nach Verbandsangaben  war die Gas-Brennwerttechnik mit 492.500 abgesetzten Geräten und einem Plus von 4 % gegenüber 2017 erneut die am meisten nachgefragte Technologie. Wie bereits im Vorjahr landeten Wärmepumpen auf Platz zwei der Absatzstatistik mit 84.000 verkauften Geräten und einem Zuwachs von 8 %, so der BDH. Danach folgt die Öl-Brennwerttechnik mit 58.500 Geräten und leicht rückläufiger Tendenz mit einem Minus von 3 %. Nicht zufriedenstellend verlief die Entwicklung bei Systemen auf Basis von Biomasse mit 24.000 verkauften Geräten und einem Minus von 9 %, heißt es weiter aus Köln.

BDH-Mitglieder setzen 15,1 Mrd. Euro um

Neben den Marktzahlen veröffentlichte der BDH auch die Ergebnisse seiner jährlichen Multimomentaufnahme. Insgesamt erwirtschafteten die 104 im BDH organisierten Unternehmen mit rund 75.500 Beschäftigten einen weltweiten Umsatz von 15,1 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung investierten die Hersteller insgesamt 680 Mio. Euro. „Die Entwicklung hat vor allem im Bereich der Digitalisierung stattgefunden. Digitalisierte und vernetzte Heiztechnik wird eines der bestimmenden Themen der ISH 2019 werden“, erklärte BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke.

www.bdh-koeln.de