Wie beeinflussen uns negative Nachrichten? Ist die Welt heute schlechter als früher – oder nehmen wir das nur so wahr? Das sind Fragen, die Jan Peter Kruse, Verlagsleiter bei Holzmann Medien, und Alexander Holzmann, geschäftsführender Verleger von Holzmann Medien, der Autorin Ronja von Wurmb-Seibel in der neuen Podcast-Ausgabe von „Holzmann Talk“ stellen.
Anlass des Gesprächs ist ihr aktuelles Buch „Wie wir die Welt sehen – Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien“. Im Podcast erläutert Ronja von Wurmb-Seibel einen lösungsorientierten, einen konstruktiven Ansatz, der neben negativen Nachrichten auch immer eine positive Komponente aufzeigt. Für Medienmacher bedeutet das, einen konstruktivem Journalismus zu verfolgen. Aber auch jeder, der eine Geschichte erzählt oder im Privaten eine Nachricht weitergibt, sollte sich überlegen, ob diese eigentlich immer negativ sein muss. „Unser menschliches Gehirn ist so aufgebaut, dass wir einfach negative Informationen magnetisch anziehen“, sagt Ronja von Wurmb-Seibel im Podcast. Und natürlich würden online „negative Nachrichten erstmal sehr stark geklickt“. Aber, „und das ist kein kleines Aber“, unterstreicht Ronja von Wurmb-Seibel, seien Beiträge langlebiger, in denen es „eine andere Perspektive gibt“, in denen geschaut wird, wie etwas doch besser gemacht oder verändert werden kann, und diese Beiträge würden häufiger geteilt oder weiter empfohlen.
Der Hauptanlass für das Podcast-Gespräch mit Ronja von Wurmb-Seibel war eigentlich noch ein anderer. Ronja von Wurmb-Seibel war 2013 mit 27 Jahren für knapp zwei Jahre als Zeit-Journalistin in Kabul tätig. Aus dieser Zeit blickt sie auf Begegnungen, Kontakte und Freundschaften zurück, die bis heute anhalten. Mit dem Abzug der internationalen Truppen 2021 in Afghanistan versuchten viele Menschen, für die es dort plötzlich keine Zukunft mehr gab, das Land zu verlassen und in Sicherheit zu gelangen. Ronja von Wurmb-Seibel und ihr Mann halfen und organisierten u. a. Unterkünfte für die Geflüchteten und kamen so in Landsberg am Lech über den dortigen Theaterförderverein Till in Kontakt mit Alexander Holzmann. Er und seine Familie entschieden sich daraufhin spontan, vier Geflüchtete für rund sechs Monate bei sich aufzunehmen.
Mehr Hintergründe zu diesem humanitären Hilfsprojekt und was der Aufenthalt von Ronja von Wurmb-Seibel in Kabul mit ihrem aktuellen Buch zu tun hat, ist ab Sonntag, 31.07.2022, im Podcast „Holzmann Talk“, Folge 8, zu hören – überall, wo es Podcasts gibt oder direkt über die Webseite www.holzmann-medien.de.
Auszüge aus dem Podcast werden ebenfalls am Sonntag, 31.07.2022, auf dem Handwerker Radio in der Talk-Sendung „Handwerk erleben“ von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr gesendet.
Weitere Folgen von Holzmann Talk finden Sie hier.