Bosch: Brennstoffzellenheizgerät erhält Umwelttechnik-Sonderpreis

Bosch Thermotechnik erhält für sein Brennstoffzellenheizgerät den Umwelttechnik-Sonderpreis Baden-Württemberg 2015. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg verleiht diesen Preis alle zwei Jahre für hervorragende und innovative Produkte und Verfahren in der Umwelttechnik.

Lachende Gesichter bei der Verleihung des Umwelttechnikpreises Baden-Württemberg 2015. Bosch Thermotechnik erhält den Umwelttechnik-Sonderpreis für sein Brennstoffzellenheizgerät. Im Bild v.l.: Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller, Dr. Uwe Limbeck, Dr. Henrik Siegle und Dr. Wolfgang Friede von Bosch Thermotechnik. (Quelle: Martin Stollberg / Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft) – © Bosch

„Sonderpreis der Jury“

In diesem Jahr geht die Auszeichnung in der Kategorie „Sonderpreis der Jury“ an das energieeffiziente und zukunftsweisende Brennstoffzellen-Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsgerät (Mikro-KWK) von Bosch. „Mit dem Sonderpreis für Bosch Thermotechnik wollen wir ein Zeichen für den stationären Betrieb von Brennstoffzellen setzen“, sagte Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, anlässlich der Preisverleihung am 7. Juli.

Das zukünftig als Logapower BZH192iT unter der Marke Buderus und als Cerapower 9000i unter Junkers angebotene Gerät erzeugt mit einer Hochtemperatur Brennstoffzelle sowohl Wärme für die Heizung und das Trinkwasser als auch Strom. Die Begründung der Jury für die Prämierung: Mit einem Gesamtwirkungsgrad von 85 % und einem elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 45 % arbeitet die Brennstoffzellen-Gas-Brennwert-Kombination besonders effizient, laut der Ökodesign-Richtlinie erzielt das Gerät die Spitzen-Wertung A++. Damit leistet Bosch einen wichtigen Beitrag zur Lösung aktueller umweltpolitischer Herausforderungen und liefert gleichzeitig auch einen Beleg für Technologieführerschaft aus Baden-Württemberg.

CO2-Ausstoß sinkt um bis zu 50 %

Herzstück des Geräts ist eine keramische Festoxid-Brennstoffzelle SOFC (Solid Oxide Fuel Cell). Sie wandelt die im Wasserstoff gespeicherte Energie in elektrische Energie um. Der Wasserstoff wird aus dem zugeführten Erdgas gewonnen. Mit einem Brennstoffzellenheizgerät reduzieren sich die Energiekosten deutlich: In einem Einfamilienhaus zum Beispiel sparen die Bewohner bis zu 1.300 Euro pro Jahr. Auch beim CO2-Ausstoß überzeugt die Bosch-Lösung: Er sinkt im Vergleich zur konventionellen Strom- und Wärmebereitstellung um bis zu 50 %.

Die Energiezentrale für zu Hause

Das Brennstoffzellenheizgerät von Bosch ist eine Kombination aus Brennstoffzelle, Pufferspeicher und Brennwertgerät und eignet sich für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern – sowohl für Neubauten als auch in der Modernisierung. Aufgrund seiner kompakten Bauweise benötigt ein solches Heimkraftwerk nur wenig Platz. Die Bedienung funktioniert einfach und intuitiv über das Handy oder Tablet. Das Brennstoffzellenheizgerät besteht aus Plug & Play-fähigen, vormontierten Verbindungen und ist mit gängigen Anschlüssen ausgestattet. Das macht die Installation und Inbetriebnahme der Anlage sehr einfach.

Bosch hat die Erkenntnisse aus dem europäischen Brennstoffzellen-Demonstrationsprogramm ene.field in die Entwicklung seines Brennstoffzellenheizgerätes einfließen lassen. Die Forschung, die zu diesen Ergebnissen geführt hat, erhielt Fördermittel für die gemeinsame Technologieinitiative für Brennstoffzellen und Wasserstofftechnik vom siebten Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union (FP7/2007-2013). Die Geldmittel stammten von der Zuschussvereinbarung n° 303462.

www.bosch-thermotechnik.de