Brennwertheizung in der 1. Bundesliga

Der SV Werder Bremen setzt bei der Wärmeversorgung des Weserstadions auf Anlagentechnik von Brötje. Wie zuvor für die Rasenheizung sorgt jetzt eine neue Gasbrennwertanlage für Wärme auf dem großen Areal.

Nach dem Einbau der Brötje-Heizanlage für die Ostkurve zufriedene Gesichter (v. l.): Heizungsbaumeister Torben Kucharski, Peter Schröder (Brötje-Vertriebsleiter Nord), Lars Steinecke (Technischer Außendienst Brötje), Sven Krause (Haustechnik Wohninvest Weserstadion) mit Geschäftsführer Hans-Jörg Otto. – © August Brötje GmbH, Rastede

Ach, ist der Rasen schön grün! Und warum ist der Rasen so schön grün? Bereits 2019 hat der Bundesligaverein in seinem Weserstadion zwei frei modulierbare Gas-Brennwertkessel der Brötje-Serie SGB 610 einbauen lassen. Sie sind in Kaskade geschaltet. Mit einer Nennheizleistung von 1,2 MW versorgen sie den Stadionrasen über eine 26 km lange Rasenheizung mit Wärme. Denn nur bei einer kontinuierlichen Temperatur von 9 °C an den Graswurzeln ist das Grün tritt- und wetterfest und damit optimal bespielbar. Durch die Anbindung des Heizsystems an die Gebäudeleittechnik können die Greenkeeper die Werte zentral überwachen und steuern.

Neue Brennwertheizung besser als Wärmepumpe

Für die aktuelle Heizungsmodernisierung der Ostkurve wählten die Stadionbetreiber aufgrund guter Erfahrungen in Sachen Installation und Betriebssicherheit erneut Brötje als Partner. Das Areal beherbergt neben der Tribüne das Wilhelm-Scharnow-Internat mit 20 Einzelzimmern sowie den Profikomplex samt Dusch- und Fitnessräumen und den VIP-Bereich-Ost.

Je größer ein Objekt, desto gewichtiger ist eine zuverlässige und nachhaltige Beheizung. Deshalb entschied sich der Verein für zwei Gas-Brennwertkessel. Dank modulierendem Betrieb können sie den hohen Wärme- und Warmwasserbedarf des großen Areals effizienter decken als Wärmepumpen. Außerdem laufen sie laut Brötje als redundantes System besonders ausfallsicher. Die in Kaskade geschalteten SGB 400 i Geräte erreichen (bei 50/30 °C E, LL) eine gemeinsame Nennwärmeleistung von 852 kW. Die Wärmeabgabe erfolgt über 14 statische Heizkreise. Mithilfe der Regelung ISR OZW und dem Brötje-Datenportal lassen sie sich fernwarten.

Nachhaltigkeit in der Spitzenliga

Nicht nur der Rasen ist grün: Der Verein will bis 2040 klimaneutral zu werden. Laut Brötje passt die energieeffiziente Heizungsanlage zum Nachhaltigkeitskonzept des SV Werder Bremen. Zu den weiteren Umweltschutzmaßnahmen gehören u. a. eine gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage, Ökostromnutzung und ein Pfandbechersystem an Spieltagen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) adelte den Fußballverein im Januar 2023 für seine Nachhaltigkeitsstrategie als Umweltpionier.

www.broetje.de

www.werder.de/umwelt