Brötje: Per E-Bulli zum Kundenbesuch

Ronald Helms, Bereichsleiter Kundendienst, überreicht den Fahrzeugschlüssel des neuen ID.Buzz an Kundendienst-Techniker Jens Eichenauer. – © August Brötje GmbH, Rastede

Das Rasteder Unternehmen gestaltet seinen Fuhrpark neu – samt zugehöriger Ladeinfrastruktur. Seit Mai sind die ersten fünf per Ökostrom betriebenen Transporter unter der Flagge des Brötje-Kundendienstes im Einsatz.

Bislang waren die Kundendiensttechniker des Herstellers von Heizungstechnik mit einer Flotte aus rund 80 dieselbetriebenen Transportern unterwegs. Ab Frühsommer 2023 soll sukzessiv auf Elektroautos umgestellt werden.

Mit fünf ID.Buzz Cargo von VW schickt Brötje zukünftig vollelektrische Transporter auf Servicetouren. Das Modell wird laut VW bilanziell CO2-neutral ausgeliefert und ist mit tierlederfreien, teils recycelten Materialien ausgestattet. Außerdem fährt es CO2-emissionsfrei, wenn es mit Strom aus regenerativen Quellen beladen wird. Auch Kundendiensttechnikern außerhalb des Betriebsstandortes Rastede will das Unternehmen Zugang zu 100 % Ökostrom ermöglichen. Für die Beladung am Wohnort stelle man daher kostenlos Wallboxen und Stromzähler.

Zusätzliche Herausforderungen

Dafür muss das Unternehmen einen erhöhten Aufwand an zusätzlicher Planung in Kauf nehmen: Für Kundendiensttechniker, die per Elektroantrieb durch Deutschland reisen, müssten die Abläufe und Touren präzise geplant werden. Berücksichtigt werden müssten etwa Ladezeiten und auch ein reduzierter Stauraum für Werkzeug und Ersatzteile. „Es war klar, dass mit der Umstellung auf CO2-emissionsfreie Fahrzeuge nicht nur signifikante Investitionen verbunden sind, sondern auch ganz praktische Fragen für den Arbeitsalltag“, kommentiert Ronald Helms, Bereichsleiter Kundendienst, die Entscheidung. „Für diese haben wir sinnvolle Lösungen erarbeitet. Nachhaltigkeit hat bei Brötje höchste Priorität.“ So wurde die erste ID.Buzz-Lieferung noch vor dem offiziellen Bestelltermin und der Bekanntgabe des Bezugspreises geordert.

Im neuen ID.Buzz des Brötje Kundendienstes finden alle wichtigen Werkzeuge und Ersatzteile Platz. – © August Brötje GmbH, Rastede

Den Weg zum nachhaltigen Ziel sieht Brötje in der Technologieoffenheit. Wie im Heizungsbau gestalte man den Wandel durch schrittweise Kombination bestehender und neuer Elemente. Wo sich die nötige Infrastruktur für Elektromobilität aktuell nicht einrichten lasse, seien vorerst weiterhin Dieselfahrzeuge im Einsatz. „Wir denken, dass wir uns in kleinen Schritten verändern müssen im Sinne der Nachhaltigkeit für zukünftige Generationen“, erklärt Ronald Helms. „Es ist unsere Überzeugung, dass dieser Kurs richtig ist.“

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