Bundesumweltministerin besucht Bautec

Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Dr. Barbara Hendricks war am Dienstag zu Gast auf dem Viessmann-Stand der Messe Bautec in Berlin.

Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer der Viessmann Deutschland GmbH (l.), begrüßte Dr. Barbara Hendricks (2.v.r.) auf dem Viessmann-Stand der Messe Bautec in Berlin. Ingrid Maaß, Geschäftsführerin der Messe, und Michael Müller, Senator für Stadtentwickl – © Viessmann

Dem Wärmemarkt kommt für das Gelingen der Energiewende eine Schlüsselrolle zu; deshalb informierte sich die Ministerin über die innovativen Heiztechniksysteme des Viessmann-Komplettangebots.
Auf besonderes Interesse stieß dabei das Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor 300-P, das kurz vor seiner Markteinführung steht. Das Gerät ist eine Gemeinschaftsentwicklung mit der Panasonic Corporation. Die mit Erdgas betriebene PEM-Brennstoffzelle (Polymer Elektrolyt Membran) wurde vom Kooperationspartner in Japan bereits über 34.000 mal installiert und hat sich dort bewährt. Geeignet ist Vitovalor 300-P für Ein- und Zweifamilienhaus-Neubauten, für sanierte Bestandsgebäude mit geringem Wärmebedarf und für Passivhäuser.

Abhängigkeit vom Stromversorger reduzieren

Die ursprünglich vor allem in der Raumfahrt eingesetzte und auch als Energiequelle für PKW vorgesehene Brennstoffzellen-Technologie verspricht bei der Verwendung als Haus-Energiezentrale eine Reihe von Vorteilen. So werden die Betreiber unter anderem von Einsparungen bei den Energiekosten profitieren. Besonders die Nutzung des selbst erzeugten Stroms im eigenen Haus verringert den Bezug teuren Stroms aus dem öffentlichen Netz. Damit reduziert sich gleichermaßen die Abhängigkeit vom Stromversorger und den zukünftig noch zu erwartenden Preissteigerungen.

Adsorptions-Wärmepumpe mit sehr hohen Nutzungsgraden

Ein weiteres Exponat, das die Ministerin genauer unter die Lupe nahm, war die Gas-Adsorptions-Wärmepumpe Vitosorp 200-F. Mit einer Nenn-Wärmeleistung von 11 kW ist sie für Einfamilienhäuser konzipiert und erzielt besonders hohe Nutzungsgrade. Durch die Einkopplung von Wärme aus dem Erdreich ist sie bis zu 25 Prozent sparsamer als die Brennwerttechnik – die bisher effizienteste Technologie zur Wärmeerzeugung mit Erdgas.

Darüber hinaus informierte sich Dr. Hendricks über regenerative Heizsysteme, wie zum Beispiel Biomassekessel und bi- beziehungsweise multivalente Systeme, die mit mehreren Energieträgern betrieben werden und sich beispielsweise aus einem Gas-Brennwertkessel und einer solarthermischen Anlage zusammensetzen. Im Gespräch mit Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer der Viessmann Deutschland GmbH, zeigte sich die Ministerin beeindruckt von den ausgestellten Exponaten.