DEPV-Vorstand im Amt bestätigt

Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e. V. (DEPV) am 31. März in Berlin wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder für die nächsten drei Jahre im Amt bestätigt. Bundestagsabgeordnete, -kandidaten und Verbandsvertreter führten im öffentlichen Teil der Veranstaltung kontroverse Diskussionen zur Energiewende am Wärmemarkt.

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Wie bislang vertreten Andreas Lingner (KWB Deutschland – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH) als Vorsitzender sowie seine beiden Stellvertreter Helmut Schellinger (Schellinger KG) und Hans Martin Behr (PowerPellets Vertriebs GmbH & Co. KG) den Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e. V. (DEPV). Als Beisitzer wurden Helmut Bangert (Viessmann Werke GmbH & Co. KG), Markus Böll (Mall GmbH), Tobias Schindler (Pfeifer Timber GmbH) und Emil Sopper (BayWa AG) wiedergewählt. Sebastian Köck (RIKA Innovative Ofentechnik GmbH) hat nicht erneut kandidiert.

Im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung stellte Ulf Sieberg, Referent für erneuerbare Wärmepolitik beim Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. (BEE), die neue BEE-Wärme- und Kältestrategie vor. Dabei betonte er, dass Efficiency First keine Leitlinie der Energiewende sei, Effizienz und Erneuerbare Energien seien gleichermaßen wichtige Grundsätze. Zudem dürfe Technologieoffenheit nicht Brennstoffoffenheit bedeuten, denn die Wärmewende sei nur mit erneuerbaren Energien zu schaffen.

In der Podiumsdiskussion forderte die energiepolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Julia Verlinden, MdB die sofortige Einstellung der Förderung fossiler Heizsysteme. Der Beauftragte für Energiepolitik von CDU/CSU, Thomas Bareiß, MdB und der ehemalige Bundestagsabgeordnete und aktuelle Kandidat Otto Fricke (FDP) sprachen sich hingegen bestenfalls für ein Auslaufenlassen dieser Unterstützung aus. Als Vorbild für ordnungspolitische Vorgaben für den Wärmemarkt bezeichnete DEPV-Vorsitzender Lingner das EWärmeG in Baden-Württemberg. CDU-Abgeordneter Bareiß sah darin jedoch kein Modell für die Bundesebene. Eine CO2-Besteuerung von Energieträgern halte er aber durchaus für sinnvoll.

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