„Der Kundennutzen steht an erster Stelle“

Die Hansgrohe SE tätigt an ihrem Standort in Offenburg eine bedeutende Investition in ihre Wettbewerbsfähigkeit: Für rund 30 Mio. Euro erweitert der Armaturen- und Brausenhersteller sein Logistikzentrum.

Für rund 30 Mio. Euro erweitert Hansgrohe sein Logistikzentrum in Offenburg. – © Hansgrohe SE/Videofactory

Diese Woche legten Richard Grohe, der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Hansgrohe SE, und Frank Semling, Vorstand Supply Chain Management & Services der Hansgrohe SE, gemeinsam mit Offenburgs Oberbürgermeisterin Edith Schreiner den Grundstein. In Betrieb nehmen wird die Hansgrohe SE den Erweiterungsbau voraussichtlich Ende 2016.

Die bestehende Fläche des Logistikzentrums wird um 9.000 Quadratmeter erweitert. Weitere 4.200 Quadratmeter nutzt die Hansgrohe SE für zwei neue Hochregallager, in denen zusätzliche 112.000 Behälter und 11.600 Paletten Platz finden. „Ein Teil der Investitionssumme wird zudem in den Einsatz neuer Technologien und die Optimierung von Prozessen fließen“, so Frank Semling. „Dazu gehören beispielsweise Multifunktionsarbeitsplätze, die direkt an die Behälter- und Palettenfördertechnik angeschlossen sind und über die verschiedenartige Kommissionierprozesse abgewickelt werden. Oder Teleskopförderbänder, die Pakete aus dem Warenausgang direkt in die Fahrzeuge der Kurier-, Express- und Paketdienste befördern. So lassen sich Ladeflächen effizienter auslasten“, erläutert Semling. „Bei den Abläufen geht es uns darum, dass jedes Produkt nur noch einmal angefasst wird – also die heute noch oft übliche Vorkommissionierung entfällt. Das beschleunigt letztendlich die Auftragsabwicklung.“

Auch die digitale Vernetzung spielt im erweiterten Logistikzentrum eine zunehmend wichtige Rolle. „Jedes von uns versendete Paket und jede Versandpalette wird automatisch fotografiert, bevor wir sie verschließen und auf die Reise schicken. Zudem können wir Paletten individuell nach Kundenwunsch bestücken – unserem Kunde also die Produkte in der Reihenfolge verpacken, die er benötigt, um seinen eigenen Wareneingangsprozess zu optimieren. Für uns steht auch bei diesem Projekt der Kundennutzen an erster Stelle“, so Frank Semling.

50 Mio. Euro Gesamtinvestition an den deutschen Standorten

2015 investiert die Hansgrohe SE mit rund 50 Mio. Euro so viel in ihre deutschen Standorte wie nie zuvor in ihrer 114-jährigen Firmengeschichte. Das größte Investitionsvorhaben ist die Erweiterung des Logistikzentrums am Standort Offenburg. In Schiltach, am Hauptsitz des Unternehmens, baut Hansgrohe neue Labore für Forschung und Entwicklung. Hier werden künftig auf einer Fläche von rund 1.600 Quadratmetern neue Armaturen und Brausen konstruiert, entwickelt, geprüft und zur Serienreife gebracht.

Im März begannen am Standort Offenburg-Elgersweier die Bauarbeiten zum Technikum, einem neuen Kunststofftechnologiezentrum. Auf dem bestehenden Werksgelände in Offenburg befindet sich das größte Armaturen- und Brausenwerk von Hansgrohe. Mit dem Bau des Technikums bündelt das Unternehmen seine Kunststoffkompetenz passend zum Produktionsschwerpunkt vor Ort. Hansgrohe schafft so die Voraussetzung, seine Innovationsstärke und Designkompetenz weiter auszubauen und seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

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