EDE baut Logistik für Haustechnik-Händler aus

Die Verbundgruppe EDE baut ihr Haustechnik-Lager aus. Ziel ist es, die Handelspartner im Geschäftsbereich Haustechnik über vereinfachte Bestellprozesse, kurze Lieferzeiten und attraktive Konditionen im Wettbewerb zu stärken.

EDE baut seine Logistik für Haustechnik-Händler aus. – © EDE

Die Sortimente Sanitär und Heizung des EDE lagern seit dem 1. Juli 2016 in Schweinfurt. Mit der Schäflein AG konnte das EDE dort ein renommiertes Unternehmen der Transport- und Kontraktlogistik als Partner gewinnen, das die Logistikqualität der Wuppertaler Verbundgruppe von dort aus für den Bereich Sanitär und Heizung gewährleiste.

Das neue Haustechnik-Lager umfasst bis Jahresende 2016 etwa 4.500 Artikel aus den Sortimentsbereichen Sanitär und Heizung von zunächst 14 namhaften EDE Vertragslieferanten, schreibt das Unternehmen. Weitere 90.000 Artikel dieser gelisteten Lagerlieferanten sollen über den neu eingerichteten Beschaffungsservice kurzfristig beschafft und ebenfalls über das Lager geliefert werden können.

Erweitertes Sortiment

Das abgebildete Sortiment gewinne somit an Breite und Tiefe: Zu den Kernartikeln kommen Rand- und Ergänzungssortimente bzw. -produkte hinzu. Nutzen können diesen Service Mitgliedsunternehmen des EDE Geschäftsbereichs Haustechnik sowie deren Kooperationspartner.

„Für die angeschlossenen Händler resultiert daraus eine enorme Reduzierung der Prozesskosten: Waren der bei uns geführten Lieferanten müssen sie nicht mehr bei vielen verschiedenen Firmen einzeln anfragen. Sie brauchen dafür nur noch einen Ansprechpartner. Sowohl für Lagerware wie für Beschaffungsware stehen die kompletten Stammdaten zur Verfügung. Der Bestellprozess gilt einheitlich für alle Produkte“, sagt Georg Wolf, Leiter strategische Projekte Haustechnik im EDE.

Lieferquote 95 Prozent

Ein weiteres betriebswirtschaftliches Plus für die Haustechnik-Spezialisten sei das transparente und leistungsfähige Preis- und Konditionenmodell, das neu ausgearbeitet wurde. Im Unterschied zu Bestellungen bei Herstellern sollen Boni direkt in die Rechnungskondition eingerechnet und nicht durch die Händler vorfinanziert werden müssen. Das schaffe sofortige Kalkulationssicherheit, erklärt EDE.

Auch die Abwicklung von Objekten sei durch den Ausbau des Konzeptes möglich geworden. Vor Ort vereinbarte Sonderkonditionen werden im Rahmen der regulären Rechnungslegung artikelgenau gewährt und abgerechnet, heißt es weiter. Zudem sei über die Reduzierung des eigenen Lagerbestandes eine Verringerung der Kapitalbindung bei diesen Lieferanten unmittelbar realisierbar. Die Belieferung der Händler werde im Rahmen eines 24-Stunden-Services mit einer permanenten Lieferquote von rund 95 Prozent gewährleistet.

Nur erste Schritte

Derartige Leistungsdaten sind für den einzelnen Händler in der Regel nicht erreichbar, schreibt EDE. Der Start der neuen Logistik, das jetzt verfügbare Lagersortiment sowie der umfassende Beschaffungsservice bezeichnet das Unternehmen als die ersten Meilensteine in der Umsetzung des Konzeptes. Weitere Fabrikate und Produkte sind vorgesehen. Die konkreten Entscheidungen darüber sind einem neu zu gründenden Kompetenz-Ausschuss von sechs fachkundigen Händlern vorbehalten.

Das zunehmend herausfordernde Wettbewerbsumfeld mache ein zuverlässig und schnell lieferndes Verbundgruppen-Zentrallager für den mittelständischen PVH immer wichtiger. Das EDE hat diese Marktentwicklung in seiner Unternehmensstrategie „Challenge 2020“ berücksichtigt und darin ein logistisches Kernprojekt definiert, das sich aktuell in der Umsetzung befindet und die Aufstockung von derzeit etwa 90.000 auf rund 150.000 Artikel vorsieht. Der Auf- und Ausbau des Haustechnik-Lagers ist Bestandteil dieses Projektes. 

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