Energiewende braucht Solarthermie

Die 5. Ausgabe des Solarthermie-Jahrbuchs „Solare Wärme“ ist im März 2023 erschienen. Die Fachpublikation informiert über Anwendungen, Leuchtturmprojekte und Förderung von Solarthermie. Im Fokus der Autoren steht die Gebäudesanierung mit einer solarthermischen Anlage und alles, was man über Solarthermie wissen sollte:

Die 5. Ausgabe des Solarthermie-Jahrbuchs „Solare Wärme“ informiert über Anwendungen, Leuchtturmprojekte und die Förderung von Solarthermie-Anlagen. – © Solarthermie-Jahrbuch/ Savosolar
Das Redaktionsteam besteht aus den Solarthermie-Spezialisten (v. l.): Dr. Jens Peter Meyer, Joachim Berner, Ina Röpcke und Dr. Detlef Koenemann (Herausgeber). – © Petra Höglmeier-Wübert

Ob als Zusatzheizung für das Eigenheim oder als Hauptheizung im Sonnenhaus, ob zur Prozesswärmeerzeugung für Industriebetriebe oder als Energielieferant ins kommunale Wärmenetz – Sonnenkollektoren liefern überall und zu jedem Zweck umweltfreundliche Energie.

Das neue Solarthermie-Jahrbuch „Solare Wärme“ stellt in seiner 5. Heft-Ausgabe die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten vor. Es richtet sich an Architekten, Bauingenieure, Energieberater, Installateure und Planer. Aber auch Energieversorger und Wohnungsbaugenossenschaften können sich hier über die Technik und Möglichkeiten der Solarthermie informieren und zu eigenen Projekten inspirieren lassen.

Sparsam sein mit Ökostrom

In den kommenden Jahren werden voraussichtlich zahlreiche Solar- und Windparks gebaut. Die Leistung des eingespeisten Ökostroms wird stetig steigen, aber auch der Bedarf wird sich ebenfalls deutlich erhöhen. Wärmepumpen und Elektroautos beanspruchen dann immer mehr Strom. Und auch die Industrie saugt jede Menge Ökostrom aus dem Netz. „Ökostrom ist zu kostbar, um ihn in Wärme zu verwandeln. Es ist eigentlich Verschwendung, wenn man diese Wärme mit Solarthermie effektiver erzeugen kann“, sagt Herausgeber Dr. Detlef Koenemann.

Solarwärme statt Flüssiggas aus Katar

Der Krieg in der Ukraine hat zu einer Energiekrise geführt und den weiteren Fortgang der Energiewende völlig verändert. Doch statt auf Flüssiggas aus Katar oder auf Frackinggas aus den USA zu setzen, sollte Deutschland seine eigenen Ressourcen nutzen. Dazu gehört auch die Solarthermie. Denn letzten Endes muss die Energiewende in eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien münden. Aktivsonnenhäuser, die hauptsächlich mit Sonnenenergie heizen, kommen diesem Ziel schon recht nahe. Dass das nicht nur in Wohn-, sondern auch bei Gewerbegebäuden funktioniert, zeigt das Solarthermie-Jahrbuch „Solare Wärme 2023“.

Kollektoren auf Bestandsgebäude

Und die solarthermische Hauptversorgung bietet sich nicht nur für Neubauten an. Auch bestehende Gebäude lassen sich mit solarthermischen Systemen nachrüsten, die bis zur Hälfte des Wärmebedarfs für Heizung und Warmwasser mit Sonnenkollektoren decken können. Hier ist der solare Deckungsgrad zwar niedriger als im gedämmten Neubau, aber die Einsparpotenziale fallen im Altbau doch höher aus.

Solarthermie für Wärmenetze

Solarthermieanlagen können nicht nur im Einfamilienhaus effektiv Wärme erzeugen, sondern auch beträchtliche Energiemengen zu günstigen Preisen für Wärmenetze bereitstellen. Solarthermische Großanlagen können Wärme zu Preisen von etwa 60 Euro pro MWh liefern – und sind dadurch nur halb so teuer wie Erdgas.

Der Ausbau von Wärmenetzen mit erneuerbaren Energien stellt deshalb nicht nur einen wichtigen Baustein zum kommunalen Klimaschutz dar, sondern auch einen kostengünstigen Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Deshalb stellt das Jahrbuch die Marktentwicklung solarer Wärmenetze dar. Es bietet einen Ausblick, wohin die Entwicklung in den kommenden Jahren geht.

Überblick über Markt und Technik

Neben beispielhaften Projekten informiert die Jahrbuch-Broschüre über Markt und Technik. So findet sich eine Übersicht der deutschen Kollektorhersteller im Heft sowie Beiträge, welche die Geschichte einzelner herausragender Firmen nachzeichnet. Darunter sind der internationale Beschichtungshersteller Almeco, der finnische Anbieter schlüsselfertiger Megawattanlagen Savosolar und das deutsche Wohnungsbauunternehmen FASA aus Chemnitz. Es plant und baut solar beheizte Wohn- und Gewerbegebäude und führt anspruchsvolle Sanierungen mit Solarthermie durch.

Solarkollektor ist nicht gleich Solarkollektor. Der Markt bietet eine Vielzahl an Modellen für unterschiedliche Anwendungen und abgestimmt auf die benötigte Temperatur. Ein Überblick erläutert die Technologie für die Nieder- und Mitteltemperatur. Außerdem stellt das Solarthermie-Jahrbuch „Solare Wärme 2023“ technische Lösungen für die Kombination von Solarthermie und Wärmepumpe sowie hocheffiziente Heizsysteme mit PVT-Kollektoren vor, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugen. Wie gesagt: Die Einsatzmöglichkeiten der Solarthermie sind vielfältig und die Energiewende ohne sie nicht zu schaffen.

Bestellung

Das Solarthermie-Jahrbuch „Solare Wärme 2023ist eine Broschüre mit 116 Seiten. Sie ist zum Einzelpreis von 15 Euro inklusive Versandkosten erhältlich. Bei größeren Bestellungen – auch mit den Ausgaben der Vorjahre – sind Mengenrabatte möglich.

Zur Bestellung: www.solarserver.de/bestellung-solarthermie-jahrbuch/

www.solarthermie-jahrbuch.de