EU-Kommission ehrt Viessmann für Umweltmanagement

Die EU-Kommission hatte in die Europäische Zentralbank in Frankfurt geladen, um das 20. Jubiläum von EMAS zu feiern, dem weltweit anspruchsvollsten System für nachhaltiges Umweltmanagement. Viessmann wurde dort als EMAS-Pionier ausgezeichnet.

Manfred Greis, Viessmann Generalbevollmächtigter, nahm die Urkunde aus den Händen von Kestutis Sadauskas, Direktor des Bereichs Green Economy bei der EU-Kommission, sowie Werner Studener, Generaldirektor Verwaltung der EZB, entgegen. (Foto: Salome Roessler, Lens & Light) – © Viessmann

Im Rahmen der Veranstaltung überreichten Kestutis Sadauskas, Direktor des Bereichs Green Economy bei der EU-Kommission, und Werner Studener, Generaldirektor Verwaltung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Urkunde an den Viessmann Generalbevollmächtigten Manfred Greis. Weitere ausgezeichnete Unternehmen sind die Bombardier Transportation GmbH, die Sedus Stoll AG und die Georg Hipp oHG.

Gelebte Nachhaltigkeit seit 1966

In seinem Vortrag führte Manfred Greis aus, dass nachhaltiges Wirtschaften bereits in den Viessmann Unternehmensgrundsätzen von 1966 verankert sei. Unter der Bezeichnung „Integrierter Umweltschutz“ sei schon damals ein Konzept etabliert worden, das alle Bereiche der Wertschöpfungskette umfasse. Mit der ersten EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) -Verordnung habe ab 1993 ein neues, innovatives Managementinstrument zur Verfügung gestanden, mit dem die Viessmann Umweltschutzaktivitäten neu strukturiert worden seien. Als eines der wichtigsten Nachhaltigkeitsprojekte in der Geschichte des Unternehmens nannte Greis „Effizienz Plus“, mit dem man die Produktion völlig neu aufgebaut und ein neues Energiekonzept auf Basis der Doppelstrategie aus Effizienzsteigerung und Ausbau erneuerbarer Energien umgesetzt habe. „Bereits im Jahr 2012 haben wir am Standort Allendorf die langfristigen Energie- und Klimaziele der Bundesregierung erreicht“, so Manfred Greis.

Transparenz und Vertrauen

„Kein anderes freiwilliges Instrument gewährt in diesem Maße öffentlichen Einblick in die Umweltpolitik der Unternehmen und schafft auf diese Weise Transparenz und Vertrauen“, ließ Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, die aufgrund einer China-Reise nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, per Grußwort übermitteln.

Verbräuche müssen genau dargelegt werden

EMAS-Teilnehmer betreiben ein standardisiertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 und unterwerfen sich jedes Jahr den Prüfungen staatlich zugelassener, unabhängiger Umweltgutachter. In ihrer jährlichen Umwelterklärung legen sie der Öffentlichkeit ihre Daten zur Umwelt wie Ressourcen- und Energieverbräuche, Emissionen, Abfälle etc. genau dar. Außerdem legen sie Umweltziele fest und veröffentlichen, wie die Umweltleistung kontinuierlich und systematisch verbessert werden soll.