EU setzt weiterhin auf Holzenergie

Die am 30. März 2023 erzielte Einigung zwischen EU-Kommission, Rat und Parlament zur Erneuerbare Energien Richtline (RED III) setzt das Ziel für den Ausbau erneuerbarer Energien von 30 auf 42,5 % in 2030 hoch. Sie sorgt auch für Investitionssicherheit bei Biomasseanlagen, wie der BBE kommentiert.

Die Einigung bei der Erneuerbare Energien Richtline (RED III) bedeutet, dass Energieholz aus dem Wald weiterhin als erneuerbar gilt. Holzheizungen werden gefördert und ausgebaut. – © Bundesverband Bioenergie (BBE)

Für den Bundesverband Bioenergie (BBE) sagt Geschäftsführer Gerolf Bücheler über die Ergebnisse: „Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich die Vernunft auf EU-Ebene durchgesetzt hat und Holz als wichtigste erneuerbare Energiequelle auch weiterhin diesen Status behält. Damit wird es für die Holzenergie weiter möglich sein, ihren Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz zu leisten. Die verschärften Nachhaltigkeitsanforderungen für die Forstwirtschaft und Biomasseanlagen müssen in der Umsetzung praxistauglich gestaltet werden.“

Strom aus Holz nicht mehr gefördert

Die Institutionen der EU hatten sich in einer Nachtsitzung u. a. darauf geeinigt, die Größengrenze bei festen Biomasseanlagen für die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien von 20 auf 7,5 MW Gesamtfeuerungswärmeleistung abzusenken. Eine reine Stromerzeugung aus Holz soll nur noch in Ausnahmen förderfähig sein. Für bestimmte Holzsortimente wie Säge-, Furnier- und Industrierundholz sowie Stümpfe und Wurzeln will die EU direkte finanzielle Förderung mehr gewähren.

Wichtiges Signal für Holzheizungen

Energieholz aus dem Wald gilt weiterhin als erneuerbar, darf gefördert und ausgebaut werden. Mit Blick auf die langwierigen und kontroversen Verhandlungen zur RED III dankt Bücheler allen an den Verhandlungen Beteiligten, die sich für die Holzenergie eingesetzt hatten: „Für die Holzenergiebranche ist es ein wichtiges Signal, dass man auf EU-Ebene ihre Bedeutung für den Ausbau einer sicheren und erneuerbaren Energieversorgung erkannt hat. Unser Dank gilt hier allen Unterstützern, die sich für eine moderne und nachhaltige Holzenergienutzung eingesetzt haben.“

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