EuPD Research: Markt für Solarstromspeicher wächst

Laut einer aktuellen Analyse von EuPD Research wurden 2017 bundesweit etwa 37.000 Heimspeicher in Deutschland installiert. Die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr ist damit um 49 % angewachsen.

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    Laut einer aktuellen Analyse von EuPD Research wurden 2017 bundesweit etwa 37.000 Heimspeicher in Deutschland installiert. Die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr ist damit um 49 % angewachsen.
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    Die Analyse der Marktanteile lässt nach Angaben von EuPD Research erkennen, dass trotz einer Anzahl von über 50 Anbietern von Heimspeicherlösungen im deutschen Markt, der größte Anteil bei den Top-Unternehmen liegt. Entsprechend decken die drei größten Anbieter sonnen, LG Chem und E3/DC bereits die Hälfte des deutschen Marktes ab.

Im vergangenen Jahr hat sich der deutsche Photovoltaikmarkt positiv entwickelt. Das für die Installation von Heimspeichern bedeutende Größensegment an Photovoltaikanlagen zwischen 3 und 10 kWp summierte sich in 2017 auf gut 50.000 Neuinstallationen, was einem Anstieg von knapp einem Drittel im Jahresvergleich entspricht, teilte das Forschungsinstitut EuPD Research am 21. März mit. Im Kontext des Photovoltaikzubaus, dem bestehenden Förderrahmen sowie einem hohen Wettbewerb mit weiter sinkenden Produktpreisen, ist der Absatzmarkt an Heimspeichern in 2017 abermals deutlich gegenüber 2016 gestiegen. EuPD Research ermittelte aktuell ein Wachstum um 49 % auf insgesamt 37.000 Heimspeicherinstallationen in 2017. Nahezu jeder fünfte Heimspeicher wurde in ein bestehendes Photovoltaiksystem integriert.

Schätzungsweise bis zu 44.000 verkaufte Heimspeicher

Neben der Marktgröße hat EuPD Research auch die Anteile der einzelnen Anbieter ermittelt. Basis dieser Untersuchung zu Marktanteilen bildeten umfangreiche Recherchen, Auswertungen von Installateurs- und Endkundenbefragungen sowie eine Befragung unter allen Anbietern von Heimspeichern für den deutschen Markt. Insgesamt summieren sich die Unternehmensangaben und Schätzungen sogar auf ca. 44.000 verkaufte Heimspeicher im deutschen Markt für 2017. Hierbei wird davon ausgegangen, dass sich ein Anteil von 15 % der Systeme in der Lagerung bzw. im Verkaufsprozess beim Großhandel, bei Installateuren sowie anderen Zwischenhändlern befindet. Entsprechend steht die Anbieterangabe von 44.000 Heimspeichern, welche Bezugspunkt der Marktanteilsanalyse ist, vermindert um 15 % Lagerhaltung auch konform zur zuvor aufgezeigten Marktgröße von 37.000 Solarstromsystemen, heißt es weiter aus Bonn.

Sonnen bleibt Marktführer

Auf der Seite der Anbieter von Heimspeicherlösungen konnte sich laut EuPD Research das in Bayern ansässige Unternehmen sonnen abermals als stärkster Anbieter in Deutschland behaupten. Unter den Top 7 Anbietern findet sich mit LG Chem auf Platz 2 das einzige Unternehmen mit Sitz außerhalb von Deutschland. Gefolgt wird das Führungsduo von E3/DC, Deutsche Energieversorgung (SENEC), Solarwatt und Varta mit Marktanteilen zwischen 9 und 11 %. Die Analyse der Marktanteile lässt nach Angaben des Marktforschungsinstituts erkennen, dass trotz einer Anzahl von über 50 Anbietern von Heimspeicherlösungen im deutschen Markt, der größte Anteil bei den Top-Unternehmen liegt. Entsprechend decken die drei größten Anbieter sonnen, LG Chem und E3/DC bereits die Hälfte des deutschen Marktes ab.

Weiteres Wachstum in diesem Jahr

Für 2018 rechnet EuPD Research mit einem anhaltenden Wachstum im Heimspeichermarkt und prognostiziert ein Marktvolumen von 45.000 Neuinstallationen in Deutschland. Als Markttreiber sehen die Marktforscher den Zubau an Photovoltaikanlagen mit Spitzenleistungen zwischen 3 und 10 kW, der bereits im Januar 2018 knapp beim doppelten Wert des Vorjahres lag. Daneben tragen Strompreiserhöhungen zahlreicher Energieversorger zur steigenden Wirtschaftlichkeit von Speicherlösungen bei. Die Ressourcenkonkurrenz zur Elektromobilität und deren steigende Bedeutung in Deutschland und Europa werden hingegen als Hemmnisfaktor wahrgenommen und könnten laut EuPD Research zu einer Preisstagnation für Heimspeicher in diesem Jahr führen.

www.eupd-research.com