Fünf Tipps zum Tag des Energiesparens

Mit wenig Aufwand lassen sich 900 Euro im Jahr sparen. Das gibt das Verbraucherportal co2online.de anlässlich des internationalen Tags des Energiesparens am 5. März an und beruft sich auf 1,2 Millionen Verbrauchsdaten, die einen Vergleich unter ähnlichen Haushalten ermöglichen sollen.

Mit einfachen Mitteln sollen sich Energiekosten jährlich im Schnitt um 900 Euro reduzieren lassen. – © pixabay

Strommessgeräte verwenden, programmierbare Thermostate installieren und mit einem Sparduschkopf duschen: Zum Tag des Energiesparens am 5. März 2016 veröffentlicht das Verbraucherportal co2online.de die fünf beliebtesten Energiespartipps seiner Nutzer. Damit sollen sich die Energiekosten jährlich im Schnitt um 900 Euro reduzieren lassen.

1. Elektronische Thermostate verwenden

Elektronische Thermostate können so eingestellt werden, dass es genau dann warm ist, wenn es nötig ist. Daher sollten alte Thermostate ersetzt werden. Nachts oder wenn niemand zuhause ist, können so die Heizkörper automatisch runtergeregelt werden. Das spart viel Heizenergie. Die elektronischen Thermostate kosten je nach Funktionsumfang zwischen 10 und 50 Euro pro Heizkörper. In einem Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern und acht Heizkörpern kann der Austausch jedes Jahr 155 Euro Heizkosten sparen.

2. Sparduschkopf nutzen

Sparduschköpfe sparen nicht nur Wasser, sondern auch Energie: Rund zwölf Prozent des Energieverbrauchs eines Durchschnittshaushalts werden für das Erwärmen des Wassers gebraucht. Daher kommen Sparduschköpfe bei vielen zum Einsatz. Das Prinzip ist einfach: Mit normalen Duschköpfen rauschen jede Minute zwischen 15 und 18 Liter warmes Wasser in den Abfluss. Ein Sparduschkopf hingegen mischt dem Wasserstrahl Luft bei, sodass er mit der halben Menge Wasser auskommt. Ein 3-Personen-Haushalt kann so jährlich etwa 37.800 Liter warmes Wasser und damit rund 290 Euro sparen. Gute Sparduschköpfe gibt es ab 20 Euro im Baumarkt.

3. Dauerverbraucher checken

Es lohnt sich, besonders die Geräte im Haushalt unter die Lupe zu nehmen, die rund um die Uhr im Einsatz sind. Allen voran sind das Kühl- und Gefrierschränke: Neue Kühlgeräte sind heute so effizient, dass sich der Austausch alter Geräte oft lohnt, wenn diese noch funktionieren. Wird ein Kühlgerät, das älter als zehn Jahre ist, durch ein effizientes Neugerät ersetzt, können im Jahr etwa 85 Euro gespart werden. Beim Neukauf ist auf die EU-Effizienzlabel zu achten. Wichtig ist auch, eine passende Gerätegröße zu wählen: Für einen 1- bis 2-Personen-Haushalt reichen 100 bis 140 Liter Nutzinhalt, für jede weitere Person kommen rund 50 Liter hinzu.

4. Heizungsrohre dämmen

Oft vergessen, aber kein Geheimtipp: Das Dämmen der Heizungsrohre im Keller rechnet sich. Die Wärmeverluste durch nicht gedämmte Rohre im Heizungskeller sind beträchtlich. Je nach Auswahl kostet der Meter Dämmmaterial für ein durchschnittliches Heizungsrohr von 18 bis 22 Millimeter Durchmesser zwischen zwei und neun Euro. Pro Meter Rohr und Jahr können so je nach Gebäudestandard und Heizungsanlage zwischen 11 und 19 Euro gespart werden, weshalb sich die Investitionen meist bereits nach einer Heizperiode amortisieren. Ein Beispiel: In einem Einfamilienhaus sind im Heizungskeller und in den angrenzenden unbeheizten Räumen durchschnittlich 22,5 Meter Rohr verlegt. Wenn diese gar nicht isoliert waren, können mit der Rohrdämmung im Jahr 335 Euro gespart werden.

5. Strommessgerät einsetzen und Standby-Verbrauch minimieren

Mit einem Strommessgerät kommt man den Stromfressern im Haushalt leicht auf die Schliche: Es wird einfach zwischen Steckdose und Elektrogerät eingesteckt. Dann zeigt es sofort den aktuellen Verbrauch dieses Geräts an. Vor allem bei alten Modellen und Geräten im Standby-Betrieb lohnt sich ein genauer Blick: Ein durchschnittlicher Haushalt kann im Jahr bis zu 90 Euro sparen, wenn fast vollständig auf Standby verzichtet wird. Strommessgeräte gibt es ab 15 Euro in Baumärkten. Verbraucherzentralen oder örtliche Stromversorger bieten oft Leihgeräte an.