GET Nord in Hamburg

Die GET Nord findet vom 22.-24. November 2018 in Hamburg statt und wird auch dieses Jahr die einzige gemeinsame Fachmesse für die Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche sein. Sie informiert über zukunftsweisende Konzepte als Impulsgeber für die gesamte Haus- und Gebäudetechnologie.

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    © Hamburg Messe und Congress/Michael Zapf
    GET Nord 2016 , Eingang – Mitte
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    © Hamburg Messe und Congress/Stephan Wallocha
    HMC
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    © Hamburg Messe und Congress

Bereits zum sechsten Mal findet die GET Nord auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress GmbH statt. „Wir freuen uns sehr über die stetig wachsende Beteiligung. Die Buchungslage ist erstklassig. Besonders im Sanitärbereich ist die Nachfrage immens. Insgesamt rechnen wir mit rund 550 Ausstellern“, sagte Michael Arfmann, Projektleiter der GET Nord, im Vorfeld der Veranstaltung. Die Besucher erwartet auf rund 60.000 m2 ein umfassender Marktüberblick über die Bereiche Handwerk, Handel, Industrie, Planung, Architektur und Dienstleistung. Als Schwerpunktthemen nennt der Veranstalter Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Energiemanagement, Gebäudesystemtechnik und Digitalisierung. Das Messekonzept ist auf die Vernetzung und das Ineinandergreifen der verschiedenen Gewerke ausgerichtet, heißt es aus Hamburg.

Digitalisierung im Mittelpunkt

„Gebäude der Zukunft sind intelligente Alleskönner – multifunktional, energieeffizient und nutzerfreundlich zugleich“, betonen die Veranstalter. Laut einer Studie des eco – Verband der Internetwirtschaft – und des Beratungsunternehmens Arthur D. Little wurde 2017 deutschlandweit etwa 1,3 Mrd. Euro in Smart-Home-Lösungen investiert. Bis 2022 soll der Umsatz um knapp 27 % auf 4,3 Mrd. Euro steigen. „Das Marktpotenzial digitaler Gebäudelösungen ist demnach enorm“, so die Einschätzung der Messeorganisation. Die GET Nord greift diesen Trend auf und bietet in den Hallen B4 und B5 einen umfassenden Überblick über zukunftsweise Gebäudesystemlösungen und innovative Smart-Building-Technologien.

Altersgerechter Wohnkomfort

Mit dem Bad der Zukunft packt die GET Nord ein mit dem demografischen Wandel verbundenes Zukunftsthema an. Bundesweit sind rund 18 Mio. Bäder knapp 20 Jahre alt und müssen modernisiert werden. Weitere 2 Mio. Bäder warten sogar schon seit 30 Jahren auf eine Sanierung. Hinzu kommt die steigende Zahl Pflegebedürftiger, deren Bäder altersgerecht und pflegetauglich umgebaut werden müssen. Über 30 Hersteller aus dem Sanitärbereich zeigen in Hamburg inspirierende Lösungen für seniorenfreundliche Bäder, die höchste Ansprüche an Funktionalität und Design erfüllen. Das Bad von morgen mit einer vernetzten elektrotechnischen Ausrüstung bietet für alle Generationen bestmöglichen Komfort bei gleichzeitig hohen Anforderungen an die Sicherheit, so die Messegesellschaft.

Heiztechnik wird digital

In Halle B6 präsentieren knapp 100 Aussteller aus der Heizungsindustrie ihre innovativen Lösungen und Produkte. Digitale Heiztechnik ermöglicht nicht nur Energieeinsparungen, sondern bietet zudem ein Plus an Komfort, denn sie lässt sich bequem über dasSmartphone oder das Tablet steuern. Die Digitalisierung ermöglicht darüber hinaus auch den Einsatz von Home Energy Management Systems (HEMS). Neben einer Wärmepumpe bestehen solche Systeme zum Beispiel aus einer Photovoltaikanlage, einem Batteriespeicher, einer Ladestation für das E-Auto und einem Wärmespeicher. Ein digitaler Energiemanager steuert das Zusammenspiel zwischen Erzeugern und Verbrauchern, um optimale Effizienz und einen hohen Autarkiegrad des Gebäudes zu gewährleisten. Bei den Wärmeerzeugern setzt die Heizungsindustrie vor allem auf technische Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Einbindung erneuerbarer Energien. Neben moderner Brennwerttechnik, Biomassekesseln, solarthermischen Anlagen und KWK-Anlagen gewinnt insbesondere die Wärmepumpe an Bedeutung.

E-Haus zeigt praxiserprobte Lösungen

Weil Megatrends wie Urbanisierung und Digitalisierung das Bauen grundlegend verändern werden, zeigt die GET Nord innovative Technologien und Bauprojekte. Bei einem Rundgang durch das 100 m2 große E-Haus des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) können Besucher erleben, wie ein vernetztes Gebäude funktioniert. Zu den Höhepunkten gehören neben Lösungen für innovative Lichttechnik, altersgerechte Assistenzsysteme und Home-Entertainment insbesondere Anwendungen für ein herstellerübergreifendes Energiemanagement und die intelligente Verknüpfung des hauseigenen Energiesystems mit der Ladestation für ein Elektrofahrzeug. Thematisiert werden außerdem Sicherheitsstandards für Datenschutz und Datensicherheit.

Digital planen mit BIM

Wie sich der Einsatz von Building Information Modeling (BIM) konkret gestaltet und welche Auswirkungen die digitale Planungsmethode auf die Zusammenarbeit der am Bau Beteiligten hat, darüber können sich die Besucher ausführlich im PlanungsForum mit dem Themenschwerpunkt BIM informieren. Auch das neue Eventformat Planner’s Arena beschäftigt sich mit BIM. Das Konzept basiert laut dem Veranstalter auf einem Dreiklang aus Networking, Wissensvermittlung und Inspiration und ist inhaltlich exakt auf die Bedürfnisse der Gebäudetechnik- und Elektroplaner zugeschnitten. Zwei Konferenzbereiche, eine Bühne, die in ihrer Gestaltung an ein Amphitheater erinnert, sowie ein separater Bereich für sogenannte Professional Classes ermöglichen eine große Programmvielfalt mit parallel stattfindenden Themenschwerpunkten.

Hochkarätig besetztes ArchitekturForum

GET Nord Architekturforum – © Hamburg Messe und Congress/Stephan Wallocha

Für einen Branchentreff wie die GET Nord gehört es dazu, auch die Architekten und Planer in den Fokus zu rücken. Ein Höhepunkt der Messe ist das Internationale ArchitekturForum 2018 unter dem Motto „Architektur – Baukultivierung der Stadt“. In diesem Jahr spürt das Forum weltweit aktuelle Beispiele der Architektur und Stadtentwicklung auf, die das (Zusammen-)Leben der Stadtgesellschaft in besonderer Weise prägen, so der Veranstalter. Einige der weltweit bedeutendsten Architekten der Gegenwart stellen dazu ihre Visionen vor, wie Pritzker-Preisträger Shigeru Ban oder der vielfach prämierte Niederländer Winy Maas vom Architekturbüro MVRDV. Im Rahmen des Forums wird auch der ArchitekturAward 2018 verliehen.

www.get-nord.de