Grohe: Noch ist Keramikverkauf in Europa kein Thema

Grohe-Vorstand David Haines berichtet über Unternehmenszahlen und -pläne.

Redaktion Si

David Haines: ?Mit einer Eigenkapitalquote von über 50 Prozent haben wir eine sehr gesunde Basis.?

Grohe: Noch ist Keramikverkauf in Europa kein Thema

Grohe-Vorstand David Haines berichtet über Unternehmenszahlen und -pläne.   Bei der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf verkündete Grohe-Vorstand David Haines zwei zentrale Botschaften: „Wir wachsen zweistellig und wir setzen auf Made in Germany.“ Laut Haines war 2011 für Grohe „ein Rekordjahr in Umsatz und Ertrag“ und die guten Ergebnisse würden auch in diesem Jahr weiter gehen. 2011 erzielte Grohe einen Umsatz in Höhe von 1.020 Millionen Euro nach 980 Millionen Euro im Vorjahr. Im ersten Quartal 2012 erlangte das Unternehmen einen Umsatz von 345 Millionen Euro. Seit 2011 ist Grohe an der chinesischen Joyou AG beteiligt. Das ist ein Sanitärhersteller, dessen Aktien auch an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Allerdings hat sich der Aktienkurs seit 2010 mehr als halbiert. Trotzdem habe Joyou jetzt „die schönste Keramikfabrik der Welt gebaut.“ Noch plane man nicht, so Haines, Keramik unter der Marke Joyou in Europa zu verkaufen. Allerdings wolle man Joyou als Zweitmarke für Armaturen unterhalb von Grohe in Europa platzieren. Mit einer internationalen Marketingkampagne will man die Bedeutung von Grohe untermauern. Dafür wird zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte Werbung im Fernsehen geschaltet. Auch in den sozialen Netwerken im Internet und auf You-Tube ist die Werbung zu sehen. Insgesamt habe Grohe im vergangenen Jahr 40 Millionen Euro in Deutschland investiert. 60 Prozent der Produkte werden in den drei deutschen Werken gefertigt. Das unterstreiche die Bedeutung der deutschen Standorte als Impulsgeber und Innovationsmotor für das Unternehmen.