Grohe Umfrage: Europäer mehrheitlich unzufrieden mit Umweltpolitik

57 % aller Befragten sagen: Mit der Klima- und Umweltpolitik in ihrem Land seien sie unzufrieden. – © Grohe

Welche Einstellungen haben Europäer zur Klimakrise? Wie zufrieden sind sie mit der Klima- und Umweltpolitik in ihrem Land? Im Vorfeld des UN-Klimagipfels, zur Zeit im schottischen Glasgow, führte YouGov im Auftrag von Grohe eine repräsentative Umfrage in sieben europäischen Ländern durch, in denen das Thema „Klimawandel“ unterschiedlich intensiv diskutiert wird.

Als Sanitärmarke, die sich seit Jahrzehnten für nachhaltiges Handeln einsetzt, sind Klimafragen für Grohe von zentraler Bedeutung.

Die UN-Klimakonferenz 2021 ist 49 % der Befragten in Deutschland bekannt. Im Vergleich liegt Deutschland damit eher im Mittelfeld, ähnlich wie Dänemark (51 %). So sind 74 % der Italiener, 68 % der Briten, aber nur 34 % der Befragten aus Russland im Bilde, dass die Konferenz momentan stattfindet. 61 % der deutschen Befragten sind überdies mit der Klima- und Umweltpolitik in ihrem Land nicht oder nicht sehr zufrieden. Ein Eindruck, der sich auch in den anderen europäischen Ländern widerspiegelt.

Pessimisten prägen das Bild bei Einschätzung des 1,5-Grad-Ziels

Auf die Frage, ob das 1,5-Grad-Ziel noch zu erreichen ist, antworten 16 % der interviewten Deutschen mit Ja – die weit größere Mehrheit von 58 % verneint das. In Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden sieht es noch ein wenig düsterer aus. Hier glauben nur 11 % der Befragten daran. Generell sind die Befragten aus urbanem Wohnumfeld europaweit optimistischer bei dieser Thematik als Menschen, die auf dem Land leben.

Nachhaltigkeit: Ja – aber der Preis entscheidet  

Kommt es zu Kaufentscheidungen geben die Deutschen mehrheitlich dem Preis den Vorrang. 54 % der Befragten trifft ihre Entscheidung mit Blick auf den Preis – nur 29 % haben die Nachhaltigkeit des Produkts im Blick. Interessant: In der Altersgruppe der 55-Jährigen und älter sind mit 31 % mehr Menschen bereit, nachhaltig zu kaufen. Hingegen zeigt ein Blick auf die Befragten, die im ländlichen Raum wohnen, dass sie deutlich mehr auf den Preis achten (60 %).

Im Ländervergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld, aber deutlich hinter Frankreich. Dort geben 49 % der Befragten an, beim Kauf auf Nachhaltigkeit zu achten. Russland ist mit 21 % Schlusslicht bezüglich Nachhaltigkeit, führt aber mit 70 % die Länderauswertung an, wenn es um den Preis bei Kaufentscheidungen geht. Letztendlich ist für 53 % aller Befragten der sieben Länder der Preis der entscheidende Faktor für die Kaufentscheidung.

Maxime beim Kauf neuer Produkte: Vermeidung von Abfall und Plastik  

 
Beim Kauf neuer Produkte achten viele Befragte darauf, ob sie mit der Anschaffung Energie, Abfall, Plastik oder Wasser sparen können. In Deutschland stehen Abfall- und Plastiksparen mit 62 bzw. 59 % auf Platz eins, gefolgt von Energiesparen mit 57 %. Wasser zu sparen ist für 45 % wichtig. Mit 39 % ist das Thema Einsparungen bei CO2-Emissionen weniger präsent. Ganz anders als in Dänemark, wo aktuell bereits 53 % emissionssensibel handeln. Frankreich führt bei den Energie- und Wassereinsparungen im Zusammenhang mit Neukäufen die Länderbefragung an: 58 % achten auf einen niedrigen Energieverbrauch und 47 % behalten den Wasserverbrauch im Auge. Schlusslicht ist bei nahezu allen Einsparpotenzialen von Neukäufen Russland.

Tempolimit: Runter vom Gas zugunsten des Klimas

Eine Einführung des hierzulande viel diskutierten Tempolimits auf Autobahnen befürworten 52 % aller Befragten, 30 % sind dagegen. Was auffällt: Ausgesprochen viele junge Menschen sind zurückhaltend bei der Einführung von Tempo 130 km/h auf Autobahnen. So befürworten in dieser Altersgruppe nur 41 % die Maßnahme. 37 % lehnen sie ab.

Einflussfaktoren auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Bei der Frage, welcher Faktor zentrale Bedeutung für eine nachhaltigere Zukunft einnimmt, rücken deutschlandweit drei Aspekte in den Vordergrund, denen eine ähnlich wichtige Rolle zugesprochen werden: Staatliche Regulierung zu 32 % und zu jeweils 27 % unternehmerische Verantwortung und eigenes Handeln. In der jungen Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen und den Befragten aus urbanem Lebensumfeld fällt auf: Staatliche Regulierung erhält hier mit 38 % bzw. 35 % die meiste Zustimmung. Ältere Befragte und Menschen, die auf dem Land leben, sagen mit 29 bzw. 32 %: Das eigene Handeln hat maßgeblich Einfluss auf eine nachhaltigere Zukunft. Ein ähnliches Bild zeigt sich in anderen europäischen Ländern. Auch hier messen 25 % der Befragten in ländlichem Wohnumfeld dem eigenen Handeln eine größere Bedeutung zu. Den mit 28 % höchsten Wert in Bezug auf das eigene Handeln hat Russland. Die italienischen Befragten hingegen messen staatlicher Regulierung den mit 43 % höchsten Einflussfaktor zu. In den Niederlanden wiederum geben 39 % an, Unternehmen hätten den größten Einfluss eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.

Grohe
Grohe produziert seit April 2020 CO2-neutral. Die Cradle-to-Cradle-Certified-Produkte tragen beispielsweise zum umweltfreundlicheren Verbrauch bei. – © Grohe

Verpflichtung zu Nachhaltigkeit ist gelebte Markenphilosophie

Mit steigendem Bewusstsein für Ressourcenknappheit und Klimakrise widmen sich viele Unternehmen dem Trendthema Nachhaltigkeit. Grohe hat sich dieses Thema schon seit 2000 zu eigen gemacht und früh den Grundstein für eine klimaneutrale und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft gelegt. Thomas Fuhr, Leader Fittings, Lixil International und Co-CEO Grohe AG erklärt: „Als Teil der weltweit tätigen Lixil Corporation richtet Grohe alle seine Anstrengungen darauf, den im Pariser Abkommen von 2015 beschlossenen Klimazielen sowie den Zielen für nachhaltige Entwicklung der UN zu folgen. So produziert Grohe beispielsweise bereits seit April 2020 CO2-neutral. Dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft tragen wir mit Innovationen wie den Cradle-to-Cradle-Certified-Produkten Rechnung, die Materialen nutzen, sie aber nicht verbrauchen. Zudem ermöglichen wir mit Produkten wie dem Wassersystem Grohe Blue den Verzicht auf Plastikflaschen und unterstützen damit den Verbraucherwunsch eines nachhaltigeren Lebensstils. Das verdeutlicht: Unternehmen sind wichtige Treiber bei der Transformation in eine regenerative Zukunft und werden – wie die Umfrageergebnisse zeigen – auch so wahrgenommen. Grohe unterstützt daher aktiv den UN-Klimagipfel – denn wirtschaftliches Handeln im Einklang mit der Umwelt ist möglich und notwendig.“

Entdecken Sie mehr von Grohes Nachhaltigkeitsprojekten auf der digitalen Erlebnisplattform GROHE X.