Gründung Bündnis Energieausweis

Am 29. August  lud das VdZ, Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V., anlässlich der Initiative „Gründung Bündnis Energieausweis“ zum Pressetermin in die Bundespressekonferenz in Berlin ein.

Redaktion Si

© VdZBündnis Energieausweis

Gründung Bündnis Energieausweis

Am 29. August 2013 lud das VdZ, Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V., anlässlich der Initiative „Gründung Bündnis Energieausweis“ zum Pressetermin in die Bundespressekonferenz in Berlin ein. Vorgestellt wurde der Entwurf eines neuen Konzepts für einen Energieausweis, zu dessen Zweck sich zahlreiche Institutionen neben VdZ, auch TÜV Hessen, ITG Dresden, eaD, DENEFF, NABU, DMB, ASUE, BVF zusammengeschlossen haben. Ziel ist es eine generelle Überarbeitung des bestehenden Energieausweises zu erreichen, um endlich vergleichbare Ergebnisse zur energetischen Bestandsaufnahme von Gebäuden zu erzielen. Mittlerweile existieren zwei Arten des Energieausweises: der Verbrauchs- und der Bedarfsausweis. Der Verbrauchsausweis legt lediglich die Verbrauchswerte der vergangen Jahre zugrunde, die stark vom Verhalten der Bewohner abhängen. Deswegen wird schon seit geraumer Zeit der reine Bedarfsausweis mit Effizienzklasse gefordert, ähnlich dem am Markt bekannten Energielabel für Haushaltsgeräte. Der Zeitpunkt einer Überarbeitung ist klug gewählt, da Deutschland die EnEV 2009 zur EnEV 2014 novellieren muss. Die Mitgliedsländer der Europäischen Union müssen ihre Regeln an die neue EURichtlinie für energieeffiziente Gebäude 2010 anpassen. Diese erlaubt ab 2020 nur noch Passiv- und Nullenergie-Neubauten und fordert groß angelegte energieeffiziente Sanierungen im Bestand. Mit der EnEV-Novelle, die voraussichtlich Anfang 2014 in Kraft tritt, wird auch der Energieausweis automatisch gestärkt. So soll die bisher freiwillige Übergabe des Energieausweises an Mieter oder Käufer verpflichtend werden. Bei Verkaufs- und Vermietungsanzeigen muss zukünftig einen Indikator für die Gesamteffizienz des Gebäudes mit enthalten sein, also ein Kennwert aus dem Energieausweis. Zudem wird ein neues Kontrollsystem für Energieausweise eingeführt, das sowohl Stichprobenkontrollen als auch Vor-Ort-Kontrollen enthalten soll. Doris Höger