Laufen space in Berlin eröffnet

Ein hybrider Raum für Präsentation, Dialog und Experiment – der neue Laufen space der Schweizer Badmarke Laufen in der Kantstraße 29 in Berlin-Charlottenburg.

Laufen space in Berlin: eine Leinwand als Tor zur digitalen Welt und ein Überblick-Regal, schon entsteht aus dieser Reduktion eines Showrooms zugleich die Öffnung für andere Formen der Präsentation. – © Gerhardt Kellermann

Mit dem innovativen Ausstellungskonzept, das von Designer Konstantin Grcic gestaltet wurde, setzt das Unternehmen laut eigenen Angaben Maßstäbe in der konsequenten Verschränkung physischer und digitaler Formen der Kommunikation und Präsentation im deutschsprachigen Raum. Als hybrider Raum dient der Laufen space gleichermaßen dem physischen Erleben der Badobjekte des Unternehmens wie auch als virtuelle Präsentationsfläche.

Laufen versteht den space als eine offene Plattform, auf der Dialog mit Handel, Handwerk, Architekten, Planern und Endkunden durch die Verschmelzung von Design, Kunst und Handwerk gefördert wird. In der ersten Novemberwoche hatten Handwerk und Handel in Berlin bereits die Möglichkeit den Laufen space in persönlichen Führungen kennenzulernen. Das Konzept, die Raumgestaltung und der Plattformgedanke wurden sehr positiv aufgenommen, heißt es.

Für die Raumgestaltung des Laufen space zeichnet Konstantin Grcic verantwortlich, der seit Jahren mit der Schweizer Badmarke zusammenarbeitet. Architektonisch gliedert sich der Laufen space in die drei Bereiche Präsentation, Dialog und Experiment. Schon von der Kantstraße sind durch die weiten Schaufenster Neuheiten und Höhepunkte aus dem Portfolio von LAUFEN sichtbar. „Die Gestaltung steht für ein neues Format und einen bewusst offenen Ort, an dem unerwartete Dinge passieren können, anstatt einfach eine Produktschau zu zeigen,“ beschreibt Roger Furrer, Marketingdirektor Laufen, das Konzept.

Zentraler Raum ist eine offene Freifläche

Diese ist flexibel bespielbar und bietet die Plattform für den Dialog. Sie wird durch ein anspruchsvolles Programm mit Leben angefüllt – geplant sind Ausstellungen, Panel-Diskussionen, Performances, Round Tables und Workshops. Das Themenspektrum des Programms reicht von Materialität und Produktion bis zu ökologischen und gesellschaftlichen Fragestellungen zu zeitgemäßem Leben und Wohnen.

Mithilfe einer großen LED-Wand wird der Laufen space zu einer multimedialen und digital vernetzten Bühne und erfüllt mehrere Funktionen. Zum einen können hier künstlerische Positionen zu kuratorischen Schwerpunktsetzungen gezeigt werden. Zum anderen können Gäste via Video zugeschaltet sowie Veranstaltungen live übertragen werden, so dass diese per Tablet im eigenen Wohnzimmer erlebbar werden. So entsteht eine grenzüberschreitende virtuelle Plattform aller Laufen spaces in Laufen, Wien, Moskau, Madrid, Prag, Miami und nun auch Berlin, heißt es weiter.

Dieser neue Ansatz steht für die Vermittlung relevanter Inhalte, von denen Handwerker genauso profitieren wie Architekten, die den Laufen space mit ihren Kunden besuchen. Der Schweizer Badhersteller setzt damit neue Maßstäbe in der Verschränkung der heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten von Kommunikation und Präsentation: Die Trennung von Showroom mit Produktpalette und virtuellem Storytelling wird aufgehoben, Objekte und Inhalte werden zusammengebracht.

Laufen space vermittelt physisch und haptisch die Produkte

Die physische und haptische Vermittlung der Produkte des Badherstellers bleibt ein entscheidender Auftrag des Laufen space. Dritter Bereich ist deshalb das sogenannte Archiv, das für die spielerische Lust am Experimentieren steht. Hier findet sich eine große Auswahl an Badobjekten von Laufen in einem übergroßen Industrieregal versammelt. Die Objekte können mittels Wandkonstruktionen – den Racks – schnell und flexibel probeweise montiert werden, so dass sie in ihrer Anwendung im Raum erfahrbar werden. Hier lassen sich die Produkte, die auf dem Regal gelagert werden, fast spielerisch ein- und aushängen. Waschtische und WCs können je nach Gestaltungsidee beliebig kombiniert werden und bieten Handwerk, Handel und ihren Kunden nie dagewesene Möglichkeiten zur Bemusterung. Auch die hauseigenen Laufen-Armaturenkollektionen haben in diesem Spiel ihre Rolle und können ebenfalls durch einfaches Ein- und Ausstecken gewechselt werden. So können direkt Farben, Oberflächen und Designs miteinander verglichen und zusammengestellt werden. Das modulare System ermöglicht ein spontanes, praxisorientiertes Experimentieren, Anfassen, Berühren und Betrachten der Objekte, was nicht zuletzt die Beratung der hochwertigen Badausstattung erleichtert.

Geprägt ist der Raum in Berlin von der Handschrift des Designers Konstantin Grcic, mit dem Laufen eine lange gemeinsame Zusammenarbeit auf Ebene des Produktdesigns verbindet. Als einer der ersten entwickelte Grcic eine Kollektion mit Laufens Materialinnovation SaphirKeramik. Aus dem Experiment von damals ist mit VAL inzwischen eine der erfolgreichsten und umfangreichsten Gesamtbad-Kollektionen des Herstellers entstanden. Geblieben ist in der Zusammenarbeit von Unternehmen und Designer der beständige Wille und Mut zur Innovation und Weiterentwicklung.

Die drei Elemente des Laufen space

Konstantin Grcic: „Die DNA des Laufen space besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: dem Archiv, der LED-Wand, die den realen space virtuell erweitert und eine Art Fenster in tiefere Räume von LAUFEN ist und dem frei bespielbaren Raum. Diese freie Fläche eröffnet den Dialog mit der Kunst, der Architektur, Design, Film und im erweiterten Sinne, mit der Öffentlichkeit“

Interessierte können sich ab sofort selbst ein Bild vom Laufen space machen. Aufgrund der aktuellen Lage entweder nach persönlicher Terminvereinbarung via laufenspace@de.laufen.com oder virtuell unter www.laufenspaceberlin.com.

www.laufen.com

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    © Marc Comes
    Konstantin Grcic im Laufen space Berlin.
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    © Gerhardt Kellermann
    Eine Leinwand als Tor zur digitalen Welt und ein Überblick-Regal, schon entsteht aus dieser Reduktion eines Showrooms zugleich die Öffnung für andere Formen der Präsentation.
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    © Gerhardt Kellermann
    Eine sechs Quadratmeter große LED-Wand, eingebettet in eine vollkommen schwarze, reflektierende Box, eröffnet eine weitere Ebene im Raum und führt den Betrachter tiefer in den Laufen Kosmos hinein.
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    © Gerhardt Kellermann
    Den typischen Charakteristika des Berliner Altbau-Ladenlokals begegnet Grcic mit der Installation eines übergroßen Industrieregals, das mit 12 m Länge und über 3 m Höhe das dominante Element des Raumes wird.
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    © Gerhardt Kellermann
    Diesem Archiv gegenüber befindet sich eine Metall-Wandkonstruktion, die in ihrer Funktionalität die Inflexibilität normaler Badausstellungen konterkariert.
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    © Gerhardt Kellermann
    Waschtische und WCs können je nach Gestaltungsidee beliebig kombiniert werden und bieten Handwerk, Handel und ihren Kunden nie dagewesene Möglichkeiten zur Bemusterung.
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    © Gerhardt Kellermann
    Eine Raum-in-Raum-Installation im hinteren Bereich des Laufen space präsentiert eine ausgewählte Produktselektion als Collage.
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    © Gerhardt Kellermann
    Auch die hauseigenen Laufen-Armaturenkollektionen haben in diesem Spiel ihre Rolle und können ebenfalls durch einfaches Ein- und Ausstecken gewechselt werden.
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    © Gerhardt Kellermann
    In Berlin, genauer gesagt im Westen, im eleganten Stadtteil Charlottenburg in unmittelbarer Nähe zum Kurfürstendamm, wurde aus einem ehemaligen Antiquitätengeschäft mit Gründerzeitflair ein interdisziplinärer Raum.