Mehr als schöner Schein

Das Design gewinnt nach Überzeugung von Buderus bei technischen Produkten wie Wärmeerzeugern als Verkaufsargument an Bedeutung.

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In vielen Bereichen spielt Design seit langer Zeit schon eine wichtige Rolle für die Kaufentscheidung. Die eigenen vier Wände etwa werden – je nach Budget – ansprechend und attraktiv gestaltet und möbliert. Bei einem neuen Auto oder einem Flat-TV ist, neben den technischen Features, die Optik mit ausschlaggebend für viele Käufer. Und nicht ohne Grund locken Smartphone-Hersteller die Kunden mit besonders hochwertig gestalteten Produkten. In der Heiztechnik hat Buderus mit seiner neuen Heizgerätegeneration im Titaniumglas-Design ein deutliches Signal in Richtung Design gesetzt: Heizungen, die sich durch ihre außergewöhnliche Optik von der Masse abheben, müssen nicht im Keller versteckt werden. Vielmehr tritt sie aus ihrem Schattendasein und wird – auch dank innovativer Technik und modernen Bedienmöglichkeiten mit Smartphone oder Tablet – Teil des täglichen Lebens.

Was bringt es dem Fachhandwerker?

Fachfirmen erhalten durch die stärkere Fokussierung auf das Design bei Heizgeräten ein weiteres Verkaufsargument für ihre Beratungsgespräche. Nicht nur junge Kunden sind Design-affin und für Neuerungen zu begeistern, auch Anlagenbetreiber, die nicht mit Internet und durchgestyltem Smartphone aufgewachsen sind, haben Freude an Technik, die für das Auge etwas bietet und nicht nur funktional ist. Darüber hinaus sind Heizgeräte im modernen Design ein optisches Highlight für den Ausstellungsraum der Handwerker. Wärmeerzeuger mit einer Verkleidung aus schwarzem oder weißem Glas werten als Blickfang die Geschäftsräume auf und wecken im Vergleich zu einer gewöhnlichen weißen Stahlverkleidung die Neugier der Käufer. So eröffnet Design auch die Möglichkeit, sich von den Wettbewerbern abzuheben. Fachfirmen können ihren Kunden nicht nur die übliche „weiße Ware“ anbieten, sondern haben ein Produkt im Portfolio, das Emotionen weckt. In dieser Form hat es das bislang in der Heiztechnik nicht gegeben. Und Hand aufs Herz: Es macht doch viel mehr Spaß, einen Kunden über den Bauch und das Herz zu erreichen und nicht nur über den Preis und die Technik – also über den Kopf. Diese Motivation durch den Anreiz Design lässt sich ganz bestimmt ebenso auf die Mitarbeiter übertragen.

Erste Meilensteine bei Kaminöfen

Den Stellenwert des Themas Design hat Buderus bereits vor vielen Jahren erkannt und erste Meilensteine bei Kaminöfen und Heizeinsätzen gesetzt. Mit dem Münchner Stefan Diez wurde einer der Top-Industriedesigner in Deutschland gewonnen, abgestimmt auf die Markenwerte des Heiztechnikherstellers eine neue Logastyle- und Logaflame-Serie zu konzipieren. „Die Verbindung von nützlicher Funktionalität der Wärmeerzeugung und ästhetischer Aufwertung des Wohnbereiches stellte einen besonderen Reiz dar“, sagt der bekannte Vertreter einer jungen Designer-Generation. Er gab den Produkten im wahrsten Wortsinn ein neues Gesicht unter der Prämisse, dass die Geräte mit den technischen Vorgaben harmonieren und gleichzeitig ein angenehmes Wohnambiente schaffen. Aus optischen Gründen sollen die Flammen gut durch eine große Scheibe zu sehen sein, andererseits muss der Ofen aufgrund der Effizienz die Wärme möglichst optimal abgeben.

Der Erfolg und die Reaktionen, sowohl seitens der Kunden und Hauseigentümer als auch von Design-Experten, gaben Buderus Recht. Bereits vor der Markteinführung wurde der Kaminofen Logastyle Convexus vom Rat für Formgebung in der Kategorie „Energy“ mit dem German Design Award ausgezeichnet, er konnte auch die Jury des iF Design Award überzeugen. Und so lag es nahe, bei der Optik der anderen Wärmeerzeuger im Produktportfolio ebenfalls neue Wege zu gehen. Bei der Premiere auf der Weltleitmesse ISH 2015 in Frankfurt sorgte die Titanium-Linie mit ihren soliden Glasfronten, Touch-Display sowie modularer Systemtechnik für Aufsehen und staunende Blicke in der Branche und bei den Endkunden. So also sieht der Wärmeerzeuger der Zukunft aus!

Ein gewichtiges Verkaufsargument

Dabei könnte man durchaus die Frage stellen, weshalb ein Heizgerät, dessen originäre Aufgabe die Wärmeerzeugung ist, überhaupt eine besondere Optik braucht. Sven Baacke, Chefdesigner des Hausgeräteherstellers Gaggenau, kennt die Antwort: „Weil das Design auch bei Gegenständen des täglichen Gebrauchs ein nicht zu unterschätzendes Verkaufsargument ist. Menschen finden sauber gestaltete Dinge besonders ansprechend, denn sie haben das Gefühl, dass die Entwickler ihre Aufgabe wirklich ernst genommen und das Produkt bis ins Detail durchdacht haben.“ So ist es auch mit dem Design von Heizgeräten. „Hier geht es um Sorgfalt und darum, die Qualität der Marke Buderus nach außen sichtbar zu machen.“ Bei Produkten mit herausragender Optik setzen die Käufer deshalb eine gewisse Intelligenz und Innovationsführerschaft voraus.

Paradebeispiel für diese Aussage ist bei der Marke Gaggenau der Backofen EB333, eine Ikone, ein Monolith im Produktportfolio des Hausgeräteherstellers. „Dieser Ofen ist Kunst, wie ein Gemälde, das auch backen kann. Er ist meine Mona Lisa“, kommt Sven Baacke ins Schwärmen. „Wer dieses Gerät kauft, möchte nach Jahrzehnten noch Freude daran haben. Aufgabe von Design ist es, dass die Produkte nach vielen Jahren noch modern aussehen. Eine große Herausforderung angesichts heute aktueller Geräte mit Display und Glasflächen.“ Der Experte spricht hier von Slow Innovation, „das bedeutet, dass wir uns so viel Zeit nehmen bis wir sicher sind, dass die Produkte lange halten. Sie müssen zeitgemäß sein und doch Werte transportieren.“

Die von Chefdesigner Sven Baacke angesprochene Intelligenz steckt bei modernen Wärmeerzeugern „unter dem schönen Kleid“, wie er sagt. Dazu zählen eine bis ins Detail durchdachte Komponentenanordnung, modulare Systemtechnik, ein Höchstmaß an Anschlusskompatibilität, Energieeffizienz, optimale Systemintegration, Erweiterbarkeit sowie Einbindung erneuerbarer Energien. Das bedienerfreundliche Touch-Display bietet Endkunden einen guten Überblick über Einstellungen und Funktionen. Dank IP-Inside-Funktionalität lassen sich zukunftsfähige Wärmeerzeuger mit dem Internet verbinden, per App steuern, in SmartHome-Systeme einbinden und sehr umfangreich über Portalanwendungen bedienen und überwachen.

Emotionen sind mit ausschlaggebend

Nicht nur bei den Endkunden, sondern auch im Ausstellungsraum der Heizungsfachbetriebe machen die Wärmeerzeuger mit ihrem Design eine gute Figur. „Optisch sehr ansprechende Heizgeräte werten den Verkaufsbereich auf und sind durchaus geeignet, Hauseigentümer zu animieren, in ein höherwertiges Gerät zu investieren“, sagt Sven Baacke. Diese Erfahrung hat Sönken Eggert gemacht, Leiter der Niederlassung Preetz der Kieler Heizungsfachfirma Ottow. Einer seiner Kunden hatte sich nach der ersten Beratung für einen Gas-Brennwertkessel im klassischen Stil entschieden – und dann beim Beratungsgespräch in der Ausstellung den Buderus Logamax plus GB192iT im Titaniumglas-Design gesehen. „Das Design hat mich sofort begeistert, so hatte ich mir eine Heizungsanlage nun wirklich nicht vorgestellt“, sagt Hauseigentümer Sven Krügel. Plötzlich spielte für ihn die Optik eine wichtigere Rolle als zunächst gedacht – zumal sein 1993 erbautes Holzhaus keinen Keller hat und das Gerät deshalb im Wohnbereich steht. „Das war dann definitiv eine emotionale Entscheidung“, betont er.

Diese emotionale Komponente beeinflusst nach den Worten von Chefdesigner Sven Baacke zunehmend das Kaufverhalten – insbesondere im Kontext mit Digitalisierung und Zukunftsfähigkeit. „Das ist auch für die Produktentwicklung ein wichtiges Thema gerade bei einer Marke, die im Bereich Investitionsgüter langlebige Werte schaffen möchte.“ Um die Funktionalität zu gewährleisten, ist schon in einem frühen Stadium die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Designern erforderlich. Es geht zwar um Ästhetik, es geht aber ebenso um die perfekte Kombination von Form, Gestaltung und Funktion. Die technischen Anforderungen in Designobjekte zu integrieren, die nach außen eine ruhige Ausstrahlung besitzen, ist eine große Herausforderung.

Auszeichnungen als Gütesiegel

Nun ist Aussehen bekanntermaßen Geschmackssache – und über Schönheit lässt sich sowieso trefflich oder eben gar nicht streiten. Deshalb wiegt umso mehr, wenn unabhängige Experten ein positives Urteil abgeben. Denn damit können Hersteller werben und Endverbraucher überzeugen – was wiederum die Verkaufsaktivitäten der Heizungsfachfirmen unterstützt. Zahlreiche Auszeichnungen unterstreichen die wachsende Bedeutung von Gestaltung auch bei Produkten, bei denen prinzipiell die Funktionalität an erster Stelle steht. Buderus hat für das Design seiner Wärmeerzeuger schon zahlreiche renommierte Preise erhalten – beispielsweise den iF Design Award 2017 für die Titaniumglas-Gerätelinie mit dem Öl-Brennwertkessel Logano plus KB195, dem Gas-Brennwertkessel Logano plus KB192i sowie der Inneneinheit der Luft/Wasser-Wärmepumpen Logatherm WLW196i IR und WLW196i AR. „Wir sind stolz auf einen der weltweit renommiertesten Preise für industrielles Design. Besonders freut uns, dass wir die Juroren mit drei weiteren Produkten aus unserer Gerätelinie im Titaniumglas-Design überzeugen konnten“, sagt Stefan Thiel, Leiter Vertrieb Buderus Deutschland. Der German Design Award 2018 für mehrere Produkte setzt die Erfolgsserie fort. Unter anderem würdigt die Jury in der Kategorie Excellent Communications Design das Buderus Control Center ConnectPRO, ein Ferndiagnose-Portal für Heizungsinstallateure. Die Juroren des jährlichen Wettbewerbes küren Produkte, die auf ihre Art wegweisend in der internationalen Designlandschaft sind.

Fazit

Design bei Wärmeerzeugern ist mehr als schöner Schein. Es steht auch für die Kompetenz des Herstellers und die Qualität der Produkte. Heizkessel überzeugen nicht mehr alleine durch innovative Technik und moderne Bedienmöglichkeiten, sondern ebenso durch ihre ansprechende Optik. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele Neubauten keinen Keller haben und deshalb der Wärmeerzeuger im Wohnbereich untergebracht ist. Heizungsfachfirmen erhalten durch das Thema Design ein weiteres gutes Verkaufsargument, denn die emotionale Komponente hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Kaufverhalten. Und die Fachbetriebe werten durch attraktive Heizgeräte ihre Ausstellungsräume auf, heben sich vom Wettbewerber „um die Ecke“ ab und schaffen Motivation bei Ihren Mitarbeitern im Verkauf.

www.buderus.de