Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat den Datenkatalog auf seinem Portal zur VDI-Richtlinie 3805 auf über 200.000 Artikel erweitert.
Um auch den Anwendern von Software ohne eigene Schnittstelle für die VDI-Richtlinie 3805 „Produktdatenaustausch in der Technischen Gebäudeausrüstung“ die Suche sowie das Einlesen von Produktdaten zu erleichtern, hat der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) eine Webapplikation eingerichtet. Planern und Architekten bietet das Portal seit Mitte August noch mehr Möglichkeiten, denn der hinterlegte Produktkatalog wurde erweitert. „Mittlerweile können dort die Daten von zehn Produktgruppen mit weit über 200.000 Artikeln abgerufen werden“, so der BDH. Damit können jetzt herstellerspezifische Produktdaten unter anderem von Wärmeerzeugern, Brennern, Speichern, Heizkörpern, Flächenheizungen, Wärmepumpen, solarthermischen Anlagen und Wohnungslüftungsgeräten in 2D und 3D angezeigt und über eine Schnittstelle direkt in die Planungssoftware geladen werden. Mittlerweile beteiligen sich zwölf Hersteller an der Plattform.
Erleichtert die Suche sowie das Einlesen von Produktdaten
Neuer Partner des BDH-Projektes ist seit April das US-amerikanische Software-Unternehmen Autodesk. Kunden können den Angaben zufolge „auf intelligente Produktdaten zugreifen, und zwar sowohl über eines der weltweit führenden BIM-Systeme Autodesk Revit als auch über die seit langem bewährte Planungslösung AutoCAD MEP“. „Autodesk unterstützt schon seit jeher offene Standards und ist daher von dem Konzept der VDI 3805 überzeugt. Architekten, Planer und auch ausführende Betriebe in der Gebäudetechnik sind auf Basis der hier entwickelten Lösung in der Lage, direkten Zugang zu stets aktuellen Produktdaten zu erhalten. Diese werden ständig von Herstellerseite gepflegt“, erklärt Uwe Wassermann, Direktor für AEC Business Development bei Autodesk, mit Blick auf die Kooperation mit dem BDH.
Das unabhängige Portal des BDH, das nicht an eine Verbandsmitgliedschaft geknüpft ist, soll als zentrale Anlaufstelle für Produktdaten dienen. „Die Suche auf vielen verschiedenen Herstellerseiten ist damit hinfällig. Planungs- und Berechnungsarbeiten können deutlich effizienter gestaltet werden“, betont Ralf Kiryk, Projekt- und Abteilungsleiter beim BDH. Auch die Daten für die verbindlichen Energieeffizienzlabel können über die Webapplikation bezogen werden.