Neuer ID. Buzz GTX feiert Weltpremiere

Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentierte im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz in einer Weltpremiere den neuen ID. Buzz GTX mit einer Leistung von 250 kW (340 PS).

340 PS machen ID. Buzz GTX zum stärksten Bulli aller Zeiten.
340 PS machen ID. Buzz GTX zum stärksten Bulli aller Zeiten. – © Volkswagen AG

„Der stärkste Bulli aller Zeiten, mit zwei Radständen und zwei Batteriegrößen, wahlweise als 5-, 6- oder 7-Sitzer, dazu der serienmäßige Allradantrieb – optimale Zugkraft und Traktion in jeder Fahrsituation. Eigentlich müsste er ID. Buzz GTXXL heißen! So fängt 2024 richtig gut an“, skizziert Lars Krause, Vorstand für Vertrieb und Marketing von Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Der ID. Buzz GTX hat als Version mit Normalradstand eine neue 79-kWh-Batterie (netto) Bord. Die Version mit verlängertem Radstand (plus 250 mm) versorgt stets eine ebenfalls neue 86-kWh-Batterie (netto) mit Energie. Beide GTX-Modelle eint ihr serienmäßiger 4Motion-Allradantrieb und ein prognostizierter Sprintwert von 0 auf 100 km/h in nur 6,5 Sekunden. Der Vorverkauf des ID. Buzz GTX soll im Sommer starten.

Lars Krause während der Jahrespressekonferenz in Hannover: „Da ist zum einen der New California mit unglaublich vielen Fans! Seitdem wir das Concept Car im letzten Jahr vorgestellt haben, freue ich mich schon auf die Weltpremiere in diesem Sommer. Zum anderen haben wir den neuen Transporter, der dem legendären T6.1 nachfolgen wird. Aber heute geht es um eine ganz andere Rakete. Nämlich um dieses phantastische Auto: den neuen ID. Buzz GTX.“

Elektrischer Allradantrieb

Der neue ID. Buzz GTX ist mit zwei E-Maschinen ausgestattet. Eine 80-kW-Maschine treibt die Vorderachse an, eine 210-kW-Maschine die Hinterachse – beide zusammen bilden den Allradantrieb. Die Höchstgeschwindigkeit der GTX-Modelle wird bei 160 km/h elektronisch abgeregelt. Mit Energie versorgt die E-Maschinen die 79- respektive 86-kWh-Batterie. Geladen wird die 79-kWh-Batterie an DC-Schnellladesäulen mit bis zu 185 kW. Mit maximaler Ladeleistung ist sie laut Angaben des Unternehmens in ca. 26 Minuten von 10 auf 80 % geladen; die 86-kWh-Batterie nimmt mit bis zu 200 kW an DC-Schnellladesäulen Energie auf. Auch sie soll bei maximaler Ladeleistung von 10 auf 80 % in ca. 26 Minuten aufgeladen sein.

Zugkraft

Der ID. Buzz GTX bietet dank des Leistungsplus von 100 kW (136 PS) und des 4Motion-Antriebs eine erhöhte Anhängelast: Die Version mit Normalradstand zieht bis zu 1.800 kg (gebremst, 8 % Steigung); beim ID. Buzz GTX mit langem Radstand sind es maximal 1.600 kg. Die Anhängelast stieg damit um 800 kg bzw. 600 kg. Gerade auf nassem oder losem Untergrund bietet das 4Motion-System auch im Anhängerbetrieb große Traktionsvorteile.

Exterieur und Interieur

Den ID. Buzz GTX kennzeichnet eine individualisierte Frontpartie mit im GTX-Design gestaltetem Stoßfänger mit einem schwarzen Lüftungsgitter im Wabendesign und neuen seitlichen Luftleitelementen. Links und rechts sind in den Stoßfänger neu designte Tagfahrlichtelemente integriert. Alle schwarzen Karosserieelemente wie das neue Lüftungsgitter, die Luftleitelemente, die GTX-Schriftzüge und die Außenspiegelgehäuse, sind in einem hochglänzenden Schwarz ausgeführt. Für den ID. Buzz GTX kommt zudem die serienmäßige 20-Zoll-Leichtmetallfelge des Typs „Solna“ zum Einsatz. Das Spektrum der GTX-Felgen ergänzen zwei neue 21“-Leichtmetallräder. Exklusiv für den ID. Buzz GTX angeboten wird zudem eine neue Lackierung im Farbton „Kirschrot“. Dieses Rot soll serienmäßig als Unilackierung und optional in Kombination mit „Monosilber Metallic“ als Zweifarblackierung konfigurierbar sein.

VW hat auch die Innenausstattung individualisiert. So sind beide ID. Buzz GTX Versionen als einzige Modelle der Baureihe mit einem schwarzen Dachhimmel ausgestattet. Im spezifischen GTX-Design wurde zudem die Sitzanlage konzipiert. Vorne kommen elektrisch einstellbare Komfortsitze mit Memory-Funktion zum Einsatz. Veredelt wird die Sitzanlage durch Bezüge im schwarzen Mikrovlies „ArtVelours Eco“ mit einer neuen Rauten-Musterung sowie roten Kontrastnähten und roten Biesen.

Nur der ID. Buzz GTX bekommt einen schwarzen Dachhimmel.
Nur der ID. Buzz GTX bekommt einen schwarzen Dachhimmel. – © Volkswagen AG

Passagierraum

Der ID. Buzz GTX mit Normalradstand ist als Fünfsitzer mit einer 40:60 teilbaren Dreiersitzbank in der zweiten Sitzreihe (2/3) oder als Sechssitzer mit jeweils zwei Einzelsitzen in der zweiten und dritten Sitzreihe ausgestattet (2/2/2). Der verlängerte ID. Buzz GTX soll ebenfalls als Fünfsitzer mit einer Dreiersitzbank (2/3) und als Sechssitzer (2/2/2) konfiguriert werden können; darüber hinaus soll diese Version als Siebensitzer mit einer Dreiersitzbank in der zweiten Reihe und zwei Einzelsitzen in der dritten Reihe durchstarten (2/3/2). Die Sitze der zweiten Reihen sind je nach Modell um 150 mm (Normalradstand) oder 200 mm (langer Radstand) längs verschiebbar.

Laderaum

Das Gepäckraumvolumen des ID. Buzz GTX (Normalradstand) ist als Fünfsitzer zwischen 1.121 l (Beladung bis Oberkante der Rücksitzlehnen) und 2.123 l groß (Rücksitzbank umgeklappt, Beladung bis Oberkante vordere Sitzlehnen). Nochmals geräumiger ist der verlängerte ID. Buzz GTX: Beladen bis zur Oberkante der Rücklehnen der zweiten Sitzreihe, ergibt sich ein Volumen von 1.340 l. Wird der große ID. Buzz GTX bis hinter die erste Sitzreihe bepackt, ergeben sich 2.469 l. Selbst mit sieben Personen besetzt stehen laut VW hinter der dritten Sitzreihe des langen GTX noch 306 l Laderaum zur Verfügung. Je nach Sitzkonfiguration können beide ID. Buzz GTX mit einem langen oder kurzen Multiflex-Board (inklusive zwei Faltboxen) ausgestattet werden. Durch das Multiflex-Board entsteht eine zweite Ladeebene sowie – bei umgeklappten Rücksitzen – eine ebene Ladefläche.

Neue Hard- und Software plus ChatGPT

In die neuen GTX-Modelle fließt ein großes Hard- und Software-Update für die Baureihe ein. Neu an Bord sind ein Head-up-Display (optional) und die nächste Generation der Infotainmentsysteme (serienmäßig) mit einer neuen Menüführung und Grafik sowie schneller Rechenleistung. Der Touchscreen des Systems ist nun 12,9 statt 12,0“ groß (33 statt 30 cm Diagonale). Gleichfalls neu ist die beleuchtete Touchleiste für die Temperatur- und Lautstärkeregelung. Mit natürlichen Sprachkommandos bedient wird der neue Sprachassistent IDA; er erlaubt nicht nur die Steuerung zahlreicher Fahrzeugfunktionen, sondern ebenso den Abruf von Wissensfragen über die Online-Anbindung an Datenbanken wie Wikipedia. Als Novum besitzt der Sprachassistent IDA zudem eine „ChatGPT“-Integration. Ebenfalls neu im Programm ist eine „Wellness-App“, mit der über vorkonfigurierte Programme verschiedene Fahrzeugfunktionen angepasst werden. Der neue Ausstiegswarner warnt beim Öffnen einer Tür vor von hinten herannahenden motorisierten Fahrzeugen und Fahrrädern.

Der ID. Buzz mit langem Radstand soll optional fortan mit dem Panoramadach „Smart Glas“ erhältlich sein, in dessen Mehrschichtglas eine Flüssigkristallfolie integriert ist. Sie kann elektronisch transparent oder blickdicht geschaltet werden.

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