Neuer Kupferverband bündelt Kupferwissen

Alexander Dehnelt von der Diehl Brass Solutions Stiftung und Co. KG wird erster Vorstandsvorsitzender des neuen Kupferverband e.V.. – © Diehl

Anfang 2022 fusioniert der Kupferbereich des Gesamtverbandes der deutschen Buntmetallindustrie e.V.  (GDB) mit dem aufnehmenden Deutschen Kupferinstitut Berufsverband e.V.. Vorstandsvorsitzender des neuen „Kupferverband e.V.“ wird Alexander Dehnelt von der Diehl Brass Solutions Stiftung und Co. KG.

Mit dem Zusammenschluss wird erstmalig ein eigener zentraler Verband der Kupferindustrie mit europäischer Ausrichtung geschaffen, der alle Aspekte zum Thema „Kupfer“ unter einem Dach behandelt. Der Kupferindustrie bietet sich mit der Gründung des Kupferverband e.V. die Möglichkeit, die unterschiedlichen fachspezifischen Interessen der Unternehmen zu bündeln.

Vorstandvorsitzender Alexander Dehnelt zeigt sich zuversichtlich: „Der neue Kupferverband wird DAS Sprachrohr der Kupferindustrie. Er bietet für die kupferverarbeitenden Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, sich stärker in der Öffentlichkeit und Politik zu positionieren und erlaubt dadurch eine höhere Schlagkraft. Wir stellen uns neu auf, um mehr zu sein als vorher!“

Zugriff auf alle Leistungen

Die Verbindung der technisch-wissenschaftlichen Expertise des Kupferinstituts mit den profunden Kupfermarkt-Kenntnissen des GDB bietet dazu eine optimale Grundlage. Zudem ist der neue Kupferverband auch ein Branchenverband der Wirtschaftsvereinigung Metalle. Damit haben dessen Mitglieder Zugriff auf alle Leistungen der Wirtschaftsvereinigung zu den Themen „Umweltpolitik“, „Energiepolitik“, „Responsible Sourcing“, „Klimapolitik“ und „Nachhaltigkeit“. „Aus werkstoffwissenschaftlicher Sicht leistet das Kupferinstitut seit Jahrzehnten eine hervorragende Arbeit und wird dies unter dem neuen Dach auch weiterhin so tun“, so Dehnelt weiter.

„Doch die Industrie sieht sich nicht zuletzt durch den europäischen Green Deal und die Fokussierung auf Themen wie „Energie“ und „Nachhaltigkeit“ zunehmend gezwungen, die technologischen Entwicklungen und Anwendungen von Kupferwerkstoffen auch immer stärker unter dem Aspekt regulatorischer Vorgaben zu betrachten: Die Hürden dürfen nicht zu groß werden für unsere Industrie, um den Weg für die CO2-Neutralität, den gerade Kupferwerkstoffe als Enabler der Energie- und Mobilitätswende beschreiten, zu ebnen. Ein zentraler Verband der Kupferindustrie macht nicht zuletzt auch aus diesem Grund Sinn.“

Neue Wege mit Kupfer-Experten

Alexander Dehnelt weiß, wovon er spricht: Der in Venezuela geborene 51-Jährige, verheiratete Diplom-Kaufmann ist seit mehr als 20 Jahren im Kupfergeschäft und hat bei der Diehl-Gruppe Karriere gemacht. Seit 2014 ist er Mitglied der Geschäftsführung bei Diehl Metall Messing – heute Diehl Brass Solutions, und dort für Vertrieb, Business Development, Entwicklung und Supply Chain Management zuständig. Sein Studium absolvierte er an der Universität Mannheim im Bereich „Betriebswirtschaftslehre“ mit den Schwerpunkten „Marketing“ und „Internationales Management“.

Michael Sander, Geschäftsführer des Kupferverband e.V. freut sich, mit Dehnelt einen Kupfer-Experten an seiner Seite zu wissen: „Der neue Kupferverband muss sich zahlreichen Herausforderungen stellen. Und auch das Team des Kupferinstituts ist gefordert, diese Neustrukturierung und Neuorientierung optimal umzusetzen. Wir wollen klar machen, dass Kupfer nicht nur ein wertvolles Industriemetall ist, sondern auch ein bedeutendes Element in Kreislaufwirtschaft und Dekarbonierungsprozessen.“

Bei den kupferverarbeitenden Unternehmen des GDB wie auch bei den Mitgliedern des Kupferinstituts kommt der Zusammenschluss gut an. Durch die Fusion ist die Anzahl der Mitgliedsunternehmen des neuen Kupferverbands auf 36 gestiegen, die alle im neuen Verband künftig nun auf die bekannten Leistungen von Kupferinstitut und GDB zurückgreifen können.
www.gdb-online.org
www.kupferinstitut.de