Politischer Rückenwind für das Thermostatventil

Der Verband der europäischen Armaturenindustrie begrüßt die Pläne aus Brüssel, die Installation von Thermostatventilen zur Einzelraumtemperaturregelung zu unterstützen.

Die europäische Vereinigung der Armaturenindustrie begrüßt die Pläne der EU für die Einzelraumtemperaturregelung (v.l.n.r.): Jörg Blöming (MdL), Heinz-Eckard Beele (IMI Hydronic Engineering Deutschland), Dr. Thomas Schöne (Bürgermeister von Warstein), Franz-Werner Mestermann (Beilmann GmbH), Dr. Peter Liese (MEP), Georg Rump (Oventrop GmbH), Dr. Sarah Brückner (EUnited Valves). – © EUnited Valves

„Im Rahmen des aktuellen Revisionsprozesses der EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) haben sich Europäisches Parlament, Rat und Kommission auf die Unterstützung eines kostengünstigen Instrumentes für Komfort und Energieeinsparung verständigt: die Einzelraumtemperaturregelung“, teilte die europäische Vereinigung der Armaturenindustrie EUnited Valves am 16. April mit. Die EU sei damit der Forderung des Lobbyverbandes gefolgt. Denn derzeit besteht bei vier von zehn Heizkörpern in Europa keine Möglichkeit, eine gewünschte Raumtemperatur einzustellen, heißt es weiter aus Brüssel. Die Regelung der gewünschten Temperatur könne dann nur durch Fensteröffnung bzw. durch „try and error“-Handeinstellung eines einfachen Ventils (sofern überhaupt vorhanden) erreicht werden.

Energieeinsparung und mehr Komfort

Ein Thermostatventil hingegen ermöglicht die Einzeltraumtemperaturregelung und ist laut EUnited Valves leicht zu montieren und kostet durchschnittlich weniger als 40 Euro pro Ventil inklusive Einbau. Dank der Energieersparnis amortisiert sich diese Investition in durchschnittlich zwei Jahren, so der Verband. Die finale Abstimmung soll am 17. April 2018 stattfinden. Danach wird die Richtlinie veröffentlicht und muss innerhalb von 18 Monaten in nationales Recht umgesetzt werden.

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