Pop up my Bathroom

Pop up my Bathroom
Das Live-Streaming-Format Pop up my Bathroom Magazin auf der ISH digital 2021. – © Petra Welzel; Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Beim Live-Streaming-Format Pop up my Bathroom Magazin, der Informationsplattform für kreative Badgestaltung, Architektur und Design, diskutierten anlässlich der ISH digital 2021 Vertreter aus der Sanitärindustrie und dem Handwerk, Kreative und Planer die wichtigsten Branchentrends.

Die ISH digital 2021 konnte Aussteller und Besucher mit reibungsloser Performance und guter Resonanz überzeugen. Die von digitalen Veranstaltungen nicht leistbare Intensität des Erlebnisses Messe wurde von der ISH digital inhaltlich kompensiert: durch ein Feuerwerk an Event- und Content-Angeboten, Aussteller-Streams und Matchmaking.

Im Bereich Water entwickelte sich dabei das Pop up my Bathroom Magazin zu einem Lieblingsformat der ISH digital 2021. Schon seit Jahren ist das Vortragsforum der von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e. V. (VDS) und der Messe Frankfurt getragenen Initiative Pop up my Bathroom fester Bestandteil der Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Klima. „Deshalb lag es nahe, das Programm ins Digitale zu übertragen und so den Experten-Diskurs zu den von uns gesetzten Trendthemen auch unter den neuen Bedingungen stattfinden zu lassen“, erklärt VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. „Wir sind froh, für dieses Projekt von der ISH volle Unterstützung erhalten zu haben. Wir konnten nicht nur aus einem eigenen Studio senden, sondern auch unsere Ausstellung realisieren, sodass die drei Trends Green Bathroom, Smart Bathroom und Living Bathroom als reale Referenz für das Pop up my Bathroom Magazin miteinbezogen werden konnten.“ Die Trendausstellung „Inside | Outside“ wurde als 360°-Rundgang auf der digitalen ISH-Plattform integriert und ist im Anschluss auf der Website von Pop up my Bathroom zu besuchen.

Das Pop up my Bathroom Magazin war täglich mit einer 45-minütigen Sendung live online. In insgesamt fünf Live-Streams mit bis zu fünf (teils live zugeschalteten) interessanten Talk-Gästen und vorproduzierten Einspielern wurde jedes Thema von mehreren Seiten beleuchtet. Alle Beiträge sind in Originallänge auf dem neuen YouTube-Kanal von Pop up my Bathroom abrufbar.

Anpassungsbedarf an gesamtgesellschaftliche Prozesse

Auch wenn das Live-TV-Format den direkten Austausch auf der Messe nicht ersetzen konnte, zeichnete es doch ein authentisches Bild von den Trends, Herausforderungen und Chancen, die die Branche im Frühjahr 2021 bewegen und antreiben. Es dokumentierte auch, mit welchem zum Teil hohem Engagement sich die Branche mit diesen Themen auseinandersetzt.

„Die Impulsgeber, die uns schon länger beschäftigen und die Entwicklung des Badezimmers die nächsten Jahre weiterhin dominieren werden, sind Nachhaltigkeit, Smart Home und Wohnlichkeit“, fasst Frank A. Reinhardt die im Magazin vorgestellten Trendthemen zusammen. Vor allem letzteres habe durch das Gefährdungsempfinden und die Mobilitätsbeschränkungen des letzten Jahres für die Menschen an Bedeutung gewonnen. Aber auch die Treiber Hygienebedürfnis und Sanierungslust würden durch die Pandemie-Erfahrung befeuert, so der Mitinitiator von Pop up my Bathroom.

Das Pop up my Bathroom Magazin hat einen Blick in eine Branchenzukunft geworfen, die immer stärker durch gesamtgesellschaftliche Prozesse wie Klimadebatte, Demographie, Urbanisierung oder Gesundheitsschutz bestimmt wird und von allen Marktpartnern Anpassungen verlangt. „Insgesamt – und das zeigt auch unser Konjunkturbarometer Haus- und Gebäudetechnik – haben wir in der Sanitärbranche eine vergleichsweise privilegierte Ausgangssituation, um von der Konjunkturerholung in diesem Jahr zu profitieren und unseren Teil dazu beizutragen, den Wirtschaftsmotor in Deutschland wieder auf volle Leistung zu bringen“, so die Einschätzung von Jens J. Wischmann. „Und genau das ist es, was wir brauchen, um das hohe Niveau der Branche zu halten.“

Green Bathroom: Wie geht grün waschen wirklich?

Das Thema „Grünes Badezimmer“ gab den Auftakt zum Pop up my Bathroom Magazin auf der ISH digital 2021. Und das Thema hat es in sich, „gerade im Hinblick auf das Thema Klimaziele, das uns hier auf der ISH digital 2021 bewegt“, wie ISH-Moderatorin Carina Bastuck in ihrer Anmoderation betonte. Aber was macht das Badezimmer wirklich nachhaltig, und wie setzen die Aussteller es um? Diesen und weiteren Fragen ging Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e. V. (VDS) und – zusammen mit der Messe Frankfurt – Ausrichter des Pop up Magazins, mit drei ins Studio geladenen Experten nach.

Yvonne Piu, Bereichsleiterin Marketing bei Kaldewei, erklärte dazu: „Das eine ist natürlich die Haltbarkeit bzw. die Nutzungsdauer. Und das zweite ist: Was mache ich danach damit? Bei Kaldewei beschäftigen wir uns sehr tief mit der Thematik und überlegen seit Langem, wie man einen zirkulären Rohstoff entwickeln kann.“ Die Stahl-Emaille-Produkte von Kaldewei sollen eine lange Haltbarkeit von etwa 30 bis 40 Jahren haben und können dann wieder zu 100 Prozent in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Aus diesem Material kann dann wieder das gleiche Produkt erzeugt werden.

www.pop-up-my-bathroom.de

Das Thema „Grünes Badezimmer“ gab den Auftakt zum Pop up my Bathroom Magazin auf der ISH digital 2021. Auf dem Foto: Jens J. Wischmann, VDS, Yvonne Piu, Kaldewei, Dr. Susanne Sollner, burgbad und Wolfgang Burchard, VDMA (v. l. n. r.). – © Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e. V. (VDS)