Quo vadis deutscher Mittelstand? Friedrich Merz im Gespräch

CDU-Vorsitzender und -Kanzlerkandidat Friedrich Merz (Mitte) sprach auf Einladung von Walter Viegener (Viega Holding GmbH & Co.KG; rechts) und Dr. Rolf-Eugen König (Geschäftsführer Eugen König GmbH) zur Perspektive des Mittelstands und zur Zukunft der Baubranche.
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (Mitte) sprach auf Einladung von Walter Viegener (Viega; rechts) und Dr. Rolf-Eugen König (Geschäftsführer Eugen König) zur Perspektive des Mittelstands. – © Viega/fotoshooting-koblenz

Wie geht es weiter für den deutschen Mittelstand – und was braucht die Bauwirtschaft von der Politik? Auf Einladung der Viega GmbH & Co. KG und der Eugen König GmbH diskutierte der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Friedrich Merz in Koblenz mit rund 300 Vertreterinnen und Vertretern aus mittelständischen SHK-Unternehmen.

Auf der von Viega und der Eugen König GmbH Ende Oktober initiierten Diskussionsveranstaltung „Quo vadis deutscher Mittelstand – was erwartet die Bauwirtschaft von der Politik?“ legte Merz seine politischen Ideen dar. Der Politiker ging in seinem Vortrag nicht nur auf die aktuellen Herausforderungen für den Mittelstand ein. Merz zeigte zudem konkrete Lösungsansätze auf, wie aus seiner Sicht wesentliche Hürden für eine positive wirtschaftliche Entwicklung abgebaut und so neue Chancen eröffnet werden könnten. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem die zentralen Themen überbordende Bürokratie, Fachkräftemangel und hohe Baukosten.

„Politik muss Ziele für erfolgreiches wirtschaftliches Handeln formulieren, nicht einzelne Technologien vorschreiben“. Dies war eine der Kernaussagen des CDU-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Merz. Anstelle einzelner Förderprogramme sollten vielmehr Möglichkeiten geschaffen werden, dass Unternehmen technologieoffen erfolgreiche Produkte und Verfahren beispielsweise gegen den Klimawandel für den Weltmarkt entwickeln können.

Belebung der Bauwirtschaft

Intensiv nutzten die Besuchenden der Diskussionsveranstaltung die Möglichkeit, Friedrich Merz zu Eckpfeilern seiner Wirtschaftspolitik zu befragen, wenn er Kanzler würde.
Intensiv nutzten die Besuchenden der Diskussionsveranstaltung die Möglichkeit, Friedrich Merz zu Eckpfeilern seiner Wirtschaftspolitik zu befragen, wenn er Kanzler würde. – © Viega/fotoshooting-koblenz

In der anschließenden lebhaften Diskussion nutzten die Zuhörenden ausgiebig die Gelegenheit, den Politiker zu seinen Vorstellungen künftiger Bildungspolitik oder zu Ansätzen zu befragen, wie die Bauwirtschaft angekurbelt werden könne. Merz sprach sich dabei u. a. für eine gleichwertige Anerkennung von dualer Ausbildung und Studium aus, um die berufliche Ausbildung attraktiver zu machen. Asylbewerbern müsse zudem ein schnellerer Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht werden.

Eine Belebung der Bauwirtschaft erwartet Friedrich Merz durch den Abbau bürokratischer Hürden, um die Effizienz zu steigern und Unternehmen von unnötigen Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Zudem trügen die hohen Baustandards zu steigenden Baukosten bei. Hier sei eine Anpassung notwendig, um die Kosten für Bauprojekte zu senken und mehr Investitionen zu fördern.

Vergessen Sie den Mittelstand nicht!

Unter dem Applaus der Zuhörenden dankten Walter Viegener (Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Viega Holding GmbH & Co. KG) und Dr. Rolf-Eugen König (Geschäftsführer der Eugen König GmbH) als Einladende dem CDU-Politiker für seine offenen Worte ebenso wie für seine perspektivischen Einschätzungen insbesondere zur Zukunft der Bauwirtschaft, verbunden mit dem Appell „Vergessen Sie den Mittelstand nicht!“

Sowohl Viega als auch die Eugen König GmbH sind Familienunterunternehmen in der fünften bzw. vierten Generation, die die deutsche Bauwirtschaft seit 125 Jahren (Viega) und 90 Jahren (Eugen König) maßgeblich mitgestalten.  

www.viega.de