Reisser mit Eigenmarkenmesse

Nicht nur traditionsbewusst und modern orientiert will die Reisser AG wahrgenommen werden, sondern auch als Marke. Daher hat der SHK-Großhändler nun eine dauerhafte Eigenmarkenmesse installiert. Am Firmenstammsitz in Böblingen haben Besucher die Gelegenheit, die Produkte der verschiedenen Kollektionen live kennenzulernen. 

Bereits vor zwei Jahren hatten Vertriebsleitung und Produktmanagement eine Eigenmarkenmesse angedacht – jetzt wurde sie realisiert. – © Reisser AG

Bereits vor zwei Jahren hatten die Reisser-Vertriebsleitung und das Produktmanagement eine Eigenmarkenmesse angedacht. Aufgrund von Corona musste das Vorhaben mehrfach verschoben werden. Im Sommer 2022 war es endlich so weit: Gemeinsam mit der Marketingabteilung und einem Messebauer wurden die Ideen konkretisiert und umgesetzt. Mehrere Mitarbeitende wurden dafür aus dem Tagesgeschäft genommen, investierten Arbeitskraft und Zeit in das Projekt. Eine Summe im sechsstelligen Bereich wurde dafür vom Vorstand zur Verfügung gestellt. 

Auf einer Gesamtfläche von 300 m2 wurde die Eigenmarkenmesse eingerichtet – direkt am Stammsitz des SHK-Großhändlers in Böblingen. Einiges an Logistikfläche wurde dafür geopfert und Teile vom Gesamtlager freigeräumt. Statt klassische Hochregale dort aufzustellen, wurde ein eigenes Flächenkonzept gestaltet. „Hier gewähren wir interessante Einblicke in die Welt der diversen Reisser-Eigenmarken“, erklärt Tom Breitsprecher, Leiter Produktmanagement Sanitär. Dass der Großhändler weit mehr ausmacht als die unverwechselbare Designbad-Ausstellung und das hochmoderne Logistik- und Lagerzentrum, das will das Unternehmen damit unterstreichen. „Wir wollen zeigen, was es für coole Sachen in der Eigenmarke gibt.“

Mehr als die Hälfte der Standfläche ist mit Sanitärprodukten belegt, da dies den größten Eigenmarkenanteil bei Reisser ausmacht. – © Reisser AG

Keine statische Präsentation

Ursprünglich und bodenständig, modern und aufgeschlossen – so zeigt sich der etablierte SHK-Großhändler auf der eigens eingerichteten Eigenmarkenmesse. Präsentiert werden die drei Sortimentsbereiche Sanitär-, Installation- sowie Heizungs- und Klimatechnik, entsprechend modular ist die Messe aufgebaut. Mehr als die Hälfte der Standfläche ist mit Sanitärprodukten belegt, da dies den größten Eigenmarkenanteil bei Reisser ausmacht. Vertreten ist das Kernsortiment der Eigenserien, die neue Reisser Collection sowie das Auswahlsortiment also Accessoires, Brausen, Lichtspiegel und Duschabtrennungen (Mix & Match). Doch auch die technischen Themenbereiche Heizung (Reisser Therm & Tech) und Installation (beispielsweise Easy Pipe) kommen nicht zu kurz. 

Das Konzept der Messe entspricht einer reinen Neuheitenpräsentation. Breitsprecher: „Wir zeigen gar nicht das gesamte Spektrum der Reisser-Eigenmarken, denn es gibt so viele Varianten. Unser Anspruch ist es, so viele Neuprodukte wie möglich zu zeigen. Dabei ist die Präsentation nicht statisch, denn wir entwickeln die Sortimente und Produkte ständig weiter und die Eigenmarkenmesse wird sich laufend verändern.“

Die Eigenmarkenmesse macht einen modernen, frischen Eindruck. Anders als in der Designbad-Ausstellung, in der eine eher emotional aufgeladene Atmosphäre herrscht, lenkt hier nichts ab von den Produkten. „Der Fokus liegt zu 100 Prozent auf den Artikeln, keinerlei Deko beeinflusst den Eindruck. Straight und clean präsentieren wir die Eigenmarken und vermitteln dabei viele Informationen“, erklärt Breitsprecher. 

Anschauen, anfassen – schieben, regeln

Präsentiert werden die drei Sortimentsbereiche Sanitär-, Installation- sowie Heizungs- und Klimatechnik, entsprechend modular ist die Messe aufgebaut. – © Reisser AG

Sich manches genauer erklären lassen. Und sich von der hohen Qualität selbst überzeugen. Zielpublikum sind Kunden beispielsweise aus dem Objektgeschäft genau wie Planer, Architekten und Bauträger. Auch die Leiter aus den verschiedenen Niederlassungen sind eingeladen, mit ihren Top-Kunden einen Messerundgang zu machen. Breitsprecher: „Denn die Produkte eröffnen attraktive konditionelle Möglichkeiten und echte Chancen, sich bei Ausschreibungen vom Wettbewerb abzuheben.“

Motivation stärken. Zusammengehörigkeit fühlen. Produkte kennenlernen. Das ist ein weiteres Ziel, das Reisser mit der neuen Eigenmarkenmesse verfolgt. „Manche Kollegen im Innen- und Außendienst arbeiten rein kaufmännisch, ihnen sind die Produkte lediglich aus Prospekten oder dem Internet bekannt. Und die Mitarbeitenden in den Abhollagern kennen zwar die Verpackungen, ohne zu wissen, was drin steck. Hier gibt es die Möglichkeit, alles live zu sehen und zu erleben“, betont Breitsprecher. Insofern lässt sich die Eigenmarkenmesse zukünftig gut in das Live-Schulungskonzept involvieren.

Involviert in das Schulungskonzept

Obwohl die Eigenmarkenmesse im Rahmen des 150-jährigen Jubiläumsfestes gedacht war, wird sie nun als dauerhafte Einrichtung bleiben. „Wir haben einen recht hohen Aufwand bei der Einrichtung betrieben und daher nach den Festivitäten über eine erweiterte Nutzung nachgedacht“, sagt Breitsprecher. Bereits während dem Jubiläum wurden hier an vier Tagen mehr als 700 Kollegen geschult, es gab 100 Vorträge, Führungen und Workshops. Nun wird die Messe auch weiterhin zur Produktpräsentation genutzt und auch von den Produktausschüssen, weiß Breitsprecher: „Wenn neue Produkte aufgenommen werden sollen, lassen sie sich hier vor Ort im Anwendungsumfeld vernünftig zeigen. Das spielt im Laufe des Entscheidungsprozesses eine wichtige Rolle.“ 

www.reisser.de