BVF-Richtlinie: Eingeputzte Deckensysteme

Der herstellerneutrale Stand der Technik zum Thema „Kühlen und Heizen mit Deckensystemen“ in der Richtlinienreihe des BVF e. V. – © BVF e. V.

Der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e. V. (BVF) gibt mit der neuen Richtlinie 15.6. „Kühlen und Heizen mit Deckensystemen: Eingeputzte Systeme“ ein neues Basiswerk heraus, das sich an alle Fachkundigen und allgemein Interessierte richtet.

Anschaulich und umfassend fasst die Richtlinie 15.6 alles Wissens- und Beachtenswerte zum Thema „Eingebaute Deckensysteme“ zusammen.

Vorteil eingeputzt: Geringe Aufbauhöhe

Eingeputzte Kühl- und Heizdeckensysteme zeichnen sich vor allem durch ihre geringe Aufbauhöhe aus. Dadurch lassen sie sich unsichtbar in die Innenarchitektur von Gebäuden integrieren und eignen sich insbesondere für den Altbau. Zudem lassen sie sich an nahezu alle Gegebenheiten der Gebäude anpassen. Damit erlauben sie ein Höchstmaß an architektonischem Gestaltungsspielraum, etwa aufgrund der Vielfalt von verschiedenen Putzarten am Markt.

Nachträgliche Installation

Die Kühlleistungen liegen je nach Systemauswahl und Materialstärke zwischen 40 und 85 W/m²: Die Heizleistungen können auf bis zu 90 W/m² ausgelegt werden. Damit sind eingeputzte Deckensysteme hervorragend auch für die nachträgliche Installation im Gebäudebestand einsetzbar, insbesondere im Zuge der Umstellung von Heizungsanlagen auf Niedertemperatur und Wärmepumpe. Sie leisten damit einen hohen Beitrag zur Nutzung von Umweltenergie und zur Sektorkopplung im Gebäudebestand.


Die Titelseite der neu erschienenen Richtlinie Metalldeckensysteme aus der Richtlinienreihe
„Kühlen und Heizen mit Deckensystemen“. – © BVF e. V.

Unterschiedliche Rohrwerkstoffe

Grundsätzlich unterscheiden sich die eingeputzten Kühl- und Heizdeckensysteme durch den eingesetzten Rohrwerkstoff. So finden sowohl Kunststoff, Kunststoff-Verbundwerkstoffe sowie metallene Werkstoffe mit unterschiedlichen Rohrdimensionen Verwendung. Das Marktangebot reicht von Kapillarrohr-Systemen über frei verlegbare Rohre bis hin zu werkseitig vorgefertigten Rohrregistern, die auf unterschiedliche Weise thermisch leitend mit der Decklage verbunden werden. Die Richtlinie 15.6 geht ausführlich auf die jeweiligen Eigenschaften ein.

Ein Vorteil der eingeputzten Deckensysteme ist die Möglichkeit, die Kühl- und Heizdeckenelemente direkt an der statischen Konstruktion, etwa der Betondecke, wie auch indirekt auf der angebrachten Wärmedämmung anzuordnen. Ebenso lassen sich die Kühl- und Heizelemente mit abgehängten Trockenbaukonstruktionen kombinieren. Darüber hinaus können Kühl- und Heizelemente auch innerhalb der Decklage, beispielsweise in Fräsungen oder Nuten, verlegt beziehungsweise in das Material der Decklage eingepresst und/oder angebracht werden.

Die Richtlinie 15.6 ist ab sofort unter www.flaechenheizung.de/fachinformationen/kuehlung/ zum Download verfügbar.

www.flaechenheizung.de