Über allen strahlt die Multi-Energie-Infrarotheizung

Anlässlich der Inbetriebnahme der Multi-Energie-Hallenheizung „Futura“ am 24. Februar 2023 in Trier kamen Politik und Wirtschaft zu einem Experten-Dialog zusammen. Der Bundesenergieminister a. D. Peter Altmeier (CDU) und Bundestagsmitglied Verena Hubertz (SPD) sprachen dabei über aktuelle Klimapolitik.

Der Metallverarbeiter „Die Kanter & Schlosser“ in Trier heizt seine Neubauhalle seit Februar 2023 mit neuer Hallenheizungstechnik: Der Multi-Energie-Infrarotsystem Futura von Kübler ist die erste Hallenheizung ihres Typs in Deutschland. – © Kübler GmbH Energiesparende Hallenheizungen
In der von den Multi-Energie-Geräten beheizten Halle sprach auf dem Energie-Dialog Peter Altmeier (CDU): „Klimaschutz und Wirtschaft nicht gegeneinander ausspielen.“ – © Kübler GmbH Energiesparende Hallenheizungen

„Wir werden verlieren, wenn wir Klimaschutz und Wirtschaft gegeneinander ausspielen“, sagt Altmeier über die aktuelle Klimapolitik der Bundesregierung. Er empfiehlt „dringend, nicht Hü oder Hott zu machen, sondern die Weichen so zu stellen, dass wir die Klimaziele sicher erreichen. Sonst werden wir uns an der jungen Generation versündigen und volkswirtschaftliche Kosten verursachen, die weit darüber hinaus gehen. Wir brauchen dringend Geschäftsmodelle, die anderen helfen – so wie es die Firma Kübler macht.“

Multi-Energie-Infrarot-Dunkelstrahler

Das Unternehmen Kübler aus Ludwigshafen hat die Multi-Energie-Infrarotheizung „Futura“ entwickelt, mit der sich Industriehallen heizen lassen. Laut Kübler eine Weltneuheit. Die Strahlungsheizung kann grüne und fossile Energieträger hocheffizient verarbeiten – und soll damit eine Brücke in die karbonfreie Zeit schlagen. Die metallverarbeitende Firma Die Kanter & Schlosser in Trier ist die erste, die dieses Heizsystem Ende Februar 2023 in Betrieb genommen hat.

Der Nutzer kann variabel zwischen den Energieträgen switchen: grüner Strom, grüner H2, Biogas oder Erdgas. Zudem kombiniert Futura die Hallenbeheizung und LED-Hallenbeleuchtung in einem. Diese 2-in-1-Lösung sorgt laut Kübler für eine optimale Ausnutzung der Infrastruktur (Stromanschlüsse) und Flächen unter der Hallendecke sowie für eine deutliche Kostensenkung.

Für Klimaziele Turbo einlegen

Einen Gastvortrag hielt Verena Hubertz (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestags. Sie drängte darauf, mit Sinn und Verstand das anzupacken, was nötig ist, um die Klimaziele zu erreichen – und schärfte den Blick für den ganzheitlichen Ansatz. „Wir müssen den Turbo einlegen“, sagt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende. Es brauche allerdings nicht nur Prozesse „sondern auch Menschen, die anpacken. Wir brauchen das modernste Einwanderungsgesetz, weil Fachkräfte nicht auf den Bäumen wachsen. Es muss einfacher werden.“

Damit die Energiewende funktionieren kann, wird derzeit unter anderem das Gebäude-Energiegesetz (GEG) novelliert. Hubertz ist als Mitglied des Bau-Ausschusses im Bundestag involviert. „Wichtig ist mir: Wir dürfen uns nicht auf eine Technologie festlegen, sondern müssen offenbleiben.“

Energiesparpotenzial Hallenheizung

Das Unternehmen Kübler will mit der Hallenheizung Futura für einen Paradigmenwechsel in der Energieeffizienz sorgen. Auch wenn nur 2 % der gesamten Gebäude in Deutschland Hallen sind, verbrauchen sie wegen ihrer Größe 15 % der gebäuderelevanten Energie in Deutschland. Das neue System ist für Hallen-Neubauten entwickelt, ebenso gut kann die Industrie mit Futura aber auch ohne Betriebsunterbrechung im Bestandbau gut energetisch sanieren. Thomas Kübler, Gründer und Geschäftsführer der Kübler GmbH sagt: „Wir brauchen den vielschichtigen Erfindungsgeist unseres deutschen Mittelstands. Wir dürfen uns nicht auf eine Technologie konzentrieren. Dann vertrocknet der Teich der Innovationen“.

www.kuebler-hallenheizungen.de