Vaillant präsentiert die Gewinner der Wärmepumpen-Challenge

Wärmepumpen-Challenge
Die drei Gewinner der Vaillant Wärmepumpen-Challenge. – © Vaillant

Die drei SHK-Fachhandwerksbetriebe Haas + Mandau, Schuckmann + Schröder und Hackmann Heizungsbau sind die Gewinner der „Geht nicht? Geht doch!“-Challenge von Vaillant. Insgesamt haben sich knapp 70 Firmen seit September 2021 mit ihren Sanierungsprojekten beworben.

Im Fokus standen Ein- und Mehrfamilienhäuser, in denen die Wärmepumpeninstallation eine besondere Herausforderung darstellt. Eine Fachjury aus acht SHK-Experten unterzog die Modernisierungsprojekte einer intensiven Prüfung.

Das Objekt von Haas + Mandau beweist, dass sich sogar denkmalgeschützte Gebäude für die Sanierung mit Wärmepumpen eignen. Schuckmann + Schröder setzte sich mit einem 90er-Jahre-Haus durch, in dem ein monoenergetisches Gesamtkonzept inklusive Stromerzeugung mit einer PV-Anlage umgesetzt werden soll. Der weitere Gewinner ist Hackmann Heizungsbau mit einem Altbau aus den 1950er-Jahren. Als idealtypisches Sanierungsprojekt eignet sich das Vorhaben, um Fachkollegen mit ähnlichen Sanierungsfällen vom Wärmepumpeneinsatz zu überzeugen. Gemeinsam mit dem Fachhandwerk will Vaillant im Rahmen der Challenge aufzeigen, dass sich Wärmepumpen in den unterschiedlichsten Fällen auch für die Gebäudesanierung eignen.

Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes

Das Projekt von Haas + Mandau steht im südbadischen Binzen und besteht aus einem denkmalgeschützten Wohnhaus und einem kleineren zweistöckigen Gebäude in Holzbauweise. Während das neuere Bauwerk einen passablen Wärmeschutz aufweist, verfügt das 100 Jahre alte Gebäude über eine Deckenhöhe von 3,5 Metern und einen Gasverbrauch von fast 40.000 Kilowattstunden jährlich. Hier entsprechen Gebäudeabschluss und Außenwand dem baulichen Wärmeschutz im Urzustand; die Radiatoren sind aufgrund des Denkmalschutzes nicht austauschbar. Haas + Mandau planen deshalb den Einbau einer Wärmepumpen-Gas-Kombination. „Das Haus ist ein äußerst attraktives Objekt mit einer spannenden Geschichte und einem sympathischen Team im Hintergrund“, sagt Madita Brauer, Fachhandwerks-Instagrammerin. „Das Projekt zeigt, dass sich selbst denkmalgeschützte Gebäude für die Sanierung mit Wärmepumpen eignen – obwohl sie eigentlich strengen gesetzlichen Auflagen unterliegen“, so Jurymitglied Marcel von Zons, YouTuber vom Wissenskanal SHK Info.

Sanierung eines Bestandbaus aus den 90er-Jahren

Das Objekt von Schuckmann + Schröder befindet sich im westfälischen Marienmünster. Das 1995 fertiggestellte Zweifamilienhaus mit einem Energieverbrauch von durchschnittlich 38.000 Kilowattstunden pro Jahr und einem atmosphärischen Gas-Heizkessel stellt nach Ansicht der Juroren ein gutes Anschauungsobjekt für die Herausforderungen der Energiewende in Bestandsgebäuden dar. Schuckmann + Schröder planen den Einbau von zwei Luft/Wasser-Wärmepumpen aroTherm plus. Die aktuelle Vorlauftemperatur soll ohne zusätzliche Dämmmaßnahmen von 75 auf weniger als 55 Grad Celsius reduziert werden. Darüber hinaus soll auch Solarstrom eingebunden werden: „Das ist ein sehr interessantes Projekt, weil zusätzlich zur Wärmepumpe eine große PV-Anlage inklusive Batteriespeicher geplant ist“, so Andreas Schuh, Vorstand Technik und Innovation beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima. Die Jury sieht in diesem Projekt ein charakteristisches Beispiel für den energetischen Systemwechsel in einem Bestandsgebäude.

Sanierung eines 50er-Jahre-Altbaus

Hackmann Heizungsbau ging mit einem im Jahr 1954 errichteten Einfamilienhaus im niedersächsischen Aschendorf bei Papenburg ins Rennen. Die Vorlauftemperatur beträgt aktuell 70 Grad Celsius, der Energieverbrauch liegt bei rund 34.000 Kilowattstunden pro Jahr. Die Sanierung wird mit einer aroTherm plus Luft/Wasser-Wärmepumpe umgesetzt; durch den Tausch von Heizkörpern wird die Vorlauftemperatur gesenkt und mit einer nachträglichen Zwischenraumdämmung die Heizlast reduziert. Patrick Stimpfle, Mitglied der Facebook-Gruppe „Heizungsbauer aus Leidenschaft“ begründet das Jury-Votum: „Viele Häuser aus den 50er-Jahren stehen aktuell vor einer ähnlichen Herausforderung. Daher ist dieses Objekt ein gutes Vorbild für Sanierungen mit ähnlichen Gegebenheiten.“

Für Dr. Tillmann von Schroeter, Geschäftsführer Vaillant Deutschland, untermauert die Challenge den Stellenwert von Wärmepumpen für die Energiewende: „Für den Klimaschutz in Deutschland gehören Modernisierungen mit Wärmepumpen zu den wichtigsten Maßnahmen. Gemeinsam mit unseren Partnern aus dem Fachhandwerk zeigen wir, dass Immobilienbesitzer mit Wärmepumpen Heizkosten sparen und CO2-Emissionen reduzieren können – und das auch bei älteren Gebäuden.“

Über die Wärmepumpen-Challenge

Vaillant hat im September 2021 SHK-Fachhandwerker dazu aufgerufen, besonders herausfordernde Sanierungsprojekte im Rahmen einer Wärmepumpen-Challenge zu präsentieren. Gesucht wurden Modernisierungsobjekte (Ein- und Mehrfamilienhäuser), in denen der Einbau einer Wärmepumpe selbst für SHK-Profis mit langjähriger Wärmepumpenerfahrung eine besondere Herausforderung darstellt. Aus allen Einreichungen hat die Experten-Jury drei Projekte ausgewählt, die Vaillant in den kommenden Monaten gemeinsam mit dem Fachhandwerk umsetzen wird.

Die Jury bestand aus vier SHK-Profis und vier Vaillant Wärmepumpen-Experten. Die SHK-Branche vertraten in der Jury Andreas Schuh, Vorstand Technik und Innovation im Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Madita Brauer, SHK-Meisterin und Fachhandwerks-Instagrammerin, Marcel von Zons, SHK-Meister und YouTuber vom Wissenskanal SHK INFO, sowie Patrick Stimpfle, SHK-Meister, Berufsschullehrer und Teil der „Heizungsbauer aus Leidenschaft“. Ergänzt wurde der Kreis der Juroren durch die Vaillant Wärmepumpen-Experten Dr. Tillmann von Schroeter, Geschäftsführer Vaillant Deutschland, Katy Rüdiger aus der Wärmepumpen-Entwicklung, Rainer Haase aus der Wärmepumpen-Fertigung, und Ken Surovac aus der Wärmepumpen-Beratung.

Mehr Infos zur Challenge unter https://www.vaillant.de/fachpartnernet/aktuell/geht-nicht-geht-doch/.

www.vaillant.de